Nachrichten über Vulkanausbrüche, Erdbeben und Naturkatastrophen
Ätna
Der Ätna liegt auf der italienischen Insel Sizilien und ist der größte Vulkan des europäischen Kontinents. Zugleich ist er einer der aktivsten Vulkan der Welt.
Subterminale Eruption erzeugt Lavastrom auf der Ätna-Südflanke
Der Ätna auf Sizilien ist gestern nach mehrmonatiger Pause ausgebrochen und generiert einen Lavastrom, der auf der Südflanke des Vulkans fließt. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass es sich um eine der eher seltenen Subterminaleruptionen handelt: Der Lavastrom läuft nicht aus einem Schlot im Kraterbereich des Vulkans über, sondern stammt aus einer kurzen Eruptionsspalte, die sich an der südlichen Basis des zentralen Kraterkomplexes gebildet hat.
Der INGV-Vulkanologe Boris Behnke berichtete bei FB, dass die Eruption wahrscheinlich schon gestern Nachmittag begann, aber erst beim Einsetzen der Dunkelheit bemerkt wurde. Auch wenn niemand mit einer Eruption an dieser Stelle gerechnet hat, kam sie nicht völlig überraschend, denn seit Donnerstag stieg der vulkanische Tremor an. Das niedrigfrequente Zittern wird durch sich bewegendes Magma im Vulkan ausgelöst und zeigt, dass sich Schmelze einen Weg zur Oberfläche bahnt. Außerdem berichtet der Vulkanologe, dass es bereits am Donnerstag schwache strombolianische Eruptionen gegeben habe und am Freitag Ascheemissionen beobachtet worden seien.
Bereits im letzten Monat stieg die Anzahl der Erdbeben unter dem Ätna, was auf einen Magmaaufstieg aus der Tiefe hindeutete. Ob dieses Magma nun bereits die Oberfläche erreichte, ist fraglich, dafür scheint es mir wahrscheinlich, dass der Magmenaufstieg den Druck in einem flachen Speicherreservoir auf Höhe der Kraterkegelbasis erhöhte und die dort befindliche Schmelze herauspresste. Der Gasdruck dieser Schmelze ist nicht groß genug, als dass sie explosiv aus den Hauptkratern gefördert werden könnte. Doch sobald das frische Magma in größeren Quantitäten höhere Regionen des Fördersystems erreicht, ist mit paroxysmalen Eruptionen zu rechnen.
Unklar bleibt, wie sich die aktuelle effusive Eruption weiterentwickeln wird. Ist es nur ein kurzes Aufflackern, oder muss man sich auf eine länger dauernde Eruption einstellen? Oder ist es sogar bereits ein Vorspiel zu einem Paroxysmus? Vielleicht liefern die Vulkanologen des INGVs eine Antwort auf die Fragen. Eins ist sicher: Es wird wieder spannender am Ätna.
Der Ätna auf Sizilien kann es also doch noch und begann heute Abend gegen 18:15 UTC mit einer sogenannten Subterminaleruption: An der Basis im Süden des Zentralkraterkegels haben sich kleinere Schlote geöffnet, aus denen etwas Lava austritt. Der Tremor stieg etwas, bleibt bis jetzt aber im gelben Bereich. Bereits vor 2 Tagen wurde der Vulkan unruhig und viele Vulkanbeobachter haben eine Eruption erwartet.
Unerwartet sind allerdings Ort und Art der Eruption. In den letzten Jahren spielte sich die Aktivität ausschließlich im Bereich der Gipfelkrater ab, und wenn es Subterminaleruptionen gab, waren sie mit der Aktivität des Nordostkraters assoziiert. Eine kleine Spaltenöffnung gab es am basalen Bereich zwischen Südostkrater und dem Zentralkrater in den Nuller Jahren. Diese ereignete sich nicht weit vom aktuellen Ausbruchsort entfernt und manifestierte sich zu einer Zeit als der Ätna deutlich aktiver war als jetzt.
Bis jetzt sind es nur einzelne Förderschlote, die auf einer Linie liegen, doch es könnte gut sein, dass sich ein Riss gebildet hat bzw. dabei ist, zu bilden. Die nächsten Stunden könnten interessant werden. Letztendlich könnte die Aktivität auch ein außergewöhnliches Vorspiel zu einem Paroxysmus sein.
Das INGV hat den Alarmstatus für den Flugverkehr auf „Gelb“ erhöht und bestätigt bis jetzt nur eine Aktivität über Hintergrundniveau, ohne auf Details einzugehen. Wahrscheinlich müssen sich die Vulkanologen erst ein wenig sammeln, bevor sie weitere Details bekannt geben.
MIROVA registrierte bereits heute Mittag eine Thermalstrahlung mit 20 MW Leistung. Möglich, dass der Ausbruch bereits zu diesem Zeitpunkt begann und erst mit Einsetzen der Dunkelheit auf den Livecams sichtbar wurde.
Update 20:45 Uhr: Das INGV bestätigte einen Lavastrom und erhöhte den Alarmcode auf „Orange“!
Moderate Thermalstrahlung nach Tremor-Peak am Ätna-Gipfelkrater
Der Ätna auf Sizilien scheint langsam aus seinem mehrmonatigen Dornröschenschlaf zu erwachen und zeigt Anzeichen des Aufheizens. Zu diesen Anzeichen gehört ein Tremoranstieg, der gestern sogar in einem Peak gipfelte, der um 19:00 UTV bis in den roten Bereich hineinragte, inzwischen aber seinen Zenit überschritten hat. Dennoch bewegt sich der Tremor heute Morgen im oberen gelben Bereich. Verhält er sich wie bei früheren Aufheizungsphasen, müsste er bald die Talsohle erreicht haben und wieder steigen.
Letzte Nacht registrierten die Satelliten eine moderate Thermalstrahlung. Sie hatte laut MIROVA eine Leistung von 12 MW und ging vom Gipfelbereich aus. Auf dem letzten Sentinel-Bild von gestern erkennt man noch keine Hotspots in den Kratern, so dass unklar bleibt, welcher Gipfelkrater erwacht. Zuletzt war im Sommer der Zentralkrater aktiv, als von der Voragine ausgehend ein neuer Schlackenkegel wuchs, der den neuen Gipfelpunkt des Ätnas markiert. Im Zuge dieser Eruption ereigneten sich auch einige Paroxysmen. Der letzte manifestierte sich am 10. November. Der Südostkrater ist schon seit mehreren Monaten kalt, zeigt aber heute starke Entgasungen, die sicher aufgrund der kalten Luft besonders gut sichtbar sind, weil es zu vermehrter Dampfbildung kommt. Dennoch lässt sich nicht ausschließen, dass dieser Krater bald wieder erwachen könnte. Dafür spricht auch die Verlagerung der Tremorquelle, weg vom Zentralkrater in Richtung Südostkrater.
Neue Meldungen vom INGV gibt es nicht und auch Wochenberichte zum Ätna werden zurzeit nicht veröffentlicht. Dafür gab es vorgestern den neuen Monatsbericht für Januar. Die meisten geophysikalischen und chemischen Parameter waren unauffällig, dennoch lieferte der sich verlagernde Tremor ein Abbild der Magmenbewegungen im oberen Speicherreservoir unter dem Gipfel. Dort gab es einiges an Aktivität, was auf Magma-Akkumulation hindeutet. Außerdem wurden hohe Kohlendioxid-Emissionen festgestellt und ein steigendes Helium-Isotopenverhältnis. Das sind Frühindikatoren für Magmenaufstieg aus größerer Tiefe. Gepaart mit den Erdbebenschwärmen im Januar lässt sich daraus schließen, dass der Ätna nicht mehr lange ruhig bleiben wird.
Der Tremor am Ätna stieg schnell an – Erdbeben im Norden
Mein letztes Update zu Ätna ist schon ein paar Tage her. Zuletzt schrieb ich am 27. Januar über einen kleinen Erdbebenschwarm, der von Ascheemissionen begleitet wurde. Seitdem haben sich weitere schwache Erdbeben manifestiert, die vor allem im Bereich des Monte Rosso auftraten. Dieser Schlackenkegel liegt nordöstlich der Station Etna Nord. Die Beben hatten überwiegend Magnituden im Bereich der Mikroseismizität. Die stärkste Erschütterung brachte es auf m 2,0. Einige Beben ereigneten sich auch im Bereich des Valle del Bove und im Süden des Vulkans. Interessant ist auch eine Erschütterung M 1,3 zwischen dem neuen Südostkrater und dem Zentralkrater, die negative Höhenangaben hatte und sich in 1,5 Kilometern Höhe über dem Meeresspiegel ereignete, also in etwa dort, wo man einen Aufstiegskanal für das Magma vermutet. Doch all diese Beben sind nicht der Auslöser für dieses Update gewesen. Dieser ist in dem rasant steigenden Tremor zu finden, der gestern Abend rasant zu steigen begann und in den frühen Morgenstunden einen Peak erzeugte, der bis an die Obergrenze des gelben Bereichs reichte. Aktuell fällt der Tremor wieder, aber eine Zeit lang sah es so aus, als wolle der Vulkan auf einen Paroxysmus zusteuern. Tremor wird von sich bewegenden magmatischen Fluiden erzeugt und tritt an Vulkanen oft kurz vor einem Ausbruch auf. Am Vortag war der Tremor bis in den grünen Bereich abgefallen, ein Verhalten, das man auch vor den letzten Paroxysmen beobachten konnte. Auch wenn es gerade nicht danach aussieht, dass Ätna sofort durchstartet, könnte sich das in den nächsten Stunden oder Tagen ändern.
Auf den letzten wolkenfreien Sentinel-Bildern vom Januar präsentierten sich die Förderschlote der Gipfelkrater ungewöhnlich kalt. Sieht man von der im Dezember leicht gestiegenen Seismizität ab, könnte man meinen, die alte Dame zeigt uns die kalte Schulter. Doch überlässt sie die ganze mediale Aufmerksamkeit dem Geschehen bei den griechischen Nachbarn Santorin und Kolumbos? Kaum vorstellbar!
Stromboli und Vulcano
Darüber hinaus gab es im Tyrrhenischen Meer nördlich von Sizilien in den letzten Tagen ebenfalls einige Erschütterungen. Einige manifestierten sich im Bereich von Vulcano und sogar östlich vom Stromboli bebte es gestern mit einer Magnitude von 2,5. Doch dieses Beben lag in 186 Kilometern Tiefe und hängt nicht direkt mit der Aktivität des Inselvulkans zusammen. Dieser zeigte in den letzten Tagen seine normale strombolianische Aktivität.
Ätna wurde von Erdbeben erschüttert und emittierte Vulkanasche
In den letzten Wochen und Monaten war es um den mächtigsten Vulkan Siziliens still bestellt gewesen, doch jetzt sieht es so aus, als hätte die mächtige Dame lange genug verschnauft und fängt wieder zu schnaufen an: Am Wochenende wurden in den sozialen Medien Bilder des Vulkans geteilt, die ihn mit leichten Ascheemissionen zeigen, die aus dem Neuen Südostkrater ausgestoßen wurden. Erst heute wurde die Shakemap des INGV mit den Erdbeben aus dieser Zeit aktualisiert und enthüllt, dass es sowohl im Süden als auch im Nordosten kleine Schwarmbeben gab. Insgesamt wurden in diesem Monat 171 Beben detektiert, von denen in der Shakemap nur 85 angezeigt werden. Das ist die höchste Erdbebenaktivität der letzten Monate.
Der stärkste Erdstoß der Serie manifestierte sich am Samstag und hatte eine Magnitude von 2,7. Das Hypozentrum wurde in 3,2 Kilometern Tiefe verortet. Das Epizentrum befand sich bei Ragalna. Gut 25 Beben manifestierten sich unter dem Ort. Dabei kam es zur Bildung von 2 Clustern in unterschiedlichen Tiefen. Im Norden von Ragalna lagen die Erdbebenherde flach, im Süden dagegen in Tiefen zwischen 10 und 15 Kilometern. Der Schwarm im Nordwesten lag außerhalb des Valle del Bove und die Beben streuten in unterschiedlichen Tiefen. Hier könnte es sein, dass die Beben tektonischen Ursprungs waren und mit der Pernicana-Störung in Verbindung standen. Die Beben bei Ragalna sehen mir dagegen eher so aus, als wären sie vulkanotektonischen Ursprungs, obgleich es auch im Süden des Ätnas Störungen gibt. Vielleicht beeinflusste ein aufsteigender Magmenkörper das Spannungsfeld des Gesteins und aktivierte die Störungen.
Dass das Magma sehr wahrscheinlich seine heißen Finger im Spiel hatte, davon zeugen die schwachen Ascheemissionen: Durch das aufsteigende Magma in größerer Tiefe erhöhte sich der Druck im Fördersystem und der Vulkan fing an zu schnaufen. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage von Wochen, bis das Magma das flach unter dem Krater liegende Reservoir erreicht und wir neue Eruptionen am Ätna sehen werden.
Der Aufstieg des Magmas begann schon im Herbst, als es in großer Tiefe im Nordwesten bebte. Damals schrieb ich, dass wir in einigen Wochen bis Monaten flacher liegende Beben im Süden sehen werden, so wie es jetzt der Fall gewesen ist. Mit weiteren Erschütterungen ist zu rechnen.
Reise mit Hindernissen: Vulcano und Ätna in den Herbstferien 2024
Im Oktober 2024 reisten Leroy und ich während der Herbstferien nach Catania, um den sizilianischen Vulkanen einen Besuch abzustatten. Wir hatten nur Vulcano als fest eingeplantes Ziel anvisiert und wollten uns ein wenig vom Wetter, der vulkanischen Aktivität und unserer Stimmung treiben lassen. Diese erlitt gleich am Flughafen von Catania einen Dämpfer, als wir feststellen mussten, dass sich der Autovermieter Masicar nicht am üblichen Ort der Vermietstation befand, sondern an einer Tankstelle außerhalb des Flughafengeländes, an einer Straße neben der Startbahn angesiedelt war. Zum Glück holte uns der Vermieter des Wagens ab und machte einen auf freundlich. Der bereitstehende Mietwagen, ein Peugeot 205, hatte schon einige Blessuren, die der Vermieter mit der Handykamera dokumentierte und versprach, mir die Bilder per E-Mail zuzusenden. Daher verzichtete ich gutgläubig auf eine eigene Dokumentation, nicht zuletzt, weil ich nach der gut 9-stündigen Anreise mit Zwischenlandung in Mailand ein wenig müde und genervt war. Als erfahrener Globetrotter hätte ich es besser wissen müssen!
Da es schon spät am Abend war, besorgten wir uns ein Hotelzimmer an der Strandpromenade in Catania und ließen den Tag ausklingen. Es begann zu regnen und der Niederschlag hielt wohl die ganze Nacht an. Am Morgen standen auf dem Hotelparkplatz und der Küstenstraße einige tiefe Pfützen, bei deren Anblick ich mir nichts dachte. Ein wenig entsetzt war ich allerdings, als ich die Gebäude entlang der Strandpromenade bei Tageslicht sah: Hier ging die Patina eindeutig in Verfall über und die Straße war von langsam zerfallenden Betonbauten gesäumt, die man nur noch abreißen kann. Schnell verließen wir den Ort und machten uns auf nach Milazzo, um von dort aus mit dem Tragflächenboot überzusetzen. Das Bild in Milazzo ähnelte stark jenem der Küstenstraße von Catania.
Erst nachdem wir den Wagen in einer Garage geparkt hatten, las ich in den sozialen Medien von katastrophalen Überschwemmungen in Catania, wo es in der Altstadt zu massivem Hochwasser gekommen war. Und auch auf Stromboli waren Muren und Lahare abgegangen. Na, das konnte ja heiter werden. Grauer Schlamm, gelber Schwefel und ein strahlender Komet über Vulcano
Auf Vulcano mieteten wir uns in der „Casa Schmidt“ ein. Einer von einem deutschen Auswanderer geführten Pension am Ortsrand, wo wir mit unserem Zimmer zufrieden waren. Der Host empfing uns freundlich und erwies sich als gute Informationsquelle, letztendlich auch über den neusten Inselklatsch, was durchaus positiv gemeint ist.
Weniger glücklich waren wir über die neuerliche Sperrung des Fangobads am Faraglione. Als Grund wurden zu starke Kohlendioxid-Emissionen angegeben. Da es ein wenig windig war und wohl keine Erstickungsgefahr drohte, ließen wir uns aber davon nicht beeindrucken und genossen noch am Nachmittag ein Bad im warmen Schlammwasser. Wie geil war das denn? Über die Sperrung war ich eigentlich nicht traurig, denn ich träume schon immer davon, das Fangobecken ohne Menschenmassen und Massen von Haaren im Schlamm vom Boden genießen zu dürfen. Die Pause tat nicht nur mir ganz gut!
Am nächsten Morgen stiegen wir hoch zur Fossa, deren Aufstieg ich im Februar des Vorjahres noch gesperrt vorgefunden hatte. Dieser war nun freigegeben, doch tatsächlich regelte eine elektrische Vulkanwarnampel nun den Zugang. Am frühen Morgen stand sie auf Grün und so wanderten wir den Weg hinauf, der im oberen Bereich reichlich erodiert und rutschig war. Auf dem Weg fielen erbarmungslose Killermücken über uns her und saugten süßes Blut, was das Zeug nur hergab. „Wird Zeit, dass hier mal ein kleiner Hitzeschock durchläuft“, dachte ich so bei mir. Doch Eruptionen blieben aus. Dafür dann ein anderer Schock oben am Kraterrand: Der Zugang zu dem schönen Schwefelfeld an seinem Nordrand war großräumig abgesperrt. Und da nicht nur Ferienzeit, sondern auch Sonntag war, waren unzählige Wanderer unterwegs, so dass ein Überschreiten der Absperrungen wenig vorbildlich gewesen wäre. Daher begnügten wir uns damit, den zugänglichen Teil des Kraterrandes zu bewandern, genossen die fantastische Aussicht über das Archipel der Liparischen Inseln und versteckten den Geocache No. 1. Wie ihr den findet, schreibe ich in einem der nächsten Artikel.
Den Abstieg beschrieben wir im Eiltempo über die Ascherutsche, die es nicht nur auf Stromboli gibt, sondern auch hier auf Vulcano. Unten an der Vulkanampel angekommen, stand sie auf einmal auf „Rot“, was mich zunächst verwunderte. Tatsächlich ist es nicht nur eine Vulkanampel, sondern auch eine Klimaampel, die so programmiert ist, dass sie zur heißesten Tageszeit den Aufstieg verbietet, obwohl es jetzt im Herbst auch mittags nicht sonderlich heiß war. Soviel zur Entscheidungsfreiheit mündiger Bürger in Europa! Ehrlich Leute, mir wird langsam schlecht!
Am Abend gingen wir dann zum Strand und fotografierten den Kometen C/2023, der hoch am Himmel etwas abseits vom Vulkan stand. Zuhause konnte ich ihn wegen den ewigen Wolken und der Lichtverschmutzung bislang noch nicht ausmachen. Doch selbst hier gab es Lichtverschmutzung von völlig sinnbefreit angebrachten Lampen, die ihr Licht in den Nachthimmel schickten, doch wenigstens konnten wir Tsuchinshan-ATLAS erspähen. Gerade als wir unseren Standort wechselten und die Kamera abgebaut hatten, machte mich Leroy auf eine seltsame Lichterscheinung am Himmel aufmerksam: Eine Reihe von rötlich schimmernden Lichtern zog wie die Perlen auf einer Kette aufgereiht über den Nachthimmel. Schnell baute ich die Kamera wieder auf, richtete sie ein und just in dem Moment, als ich auslösen wollte, gerieten die seltsamen Lichter direkt über uns außer Sicht. War das ein UFO gewesen? Ich vermute, wir wurden von den Elon Musks Starlink-Satelliten gegrüßt, die viele Astronomen und Menschen, die den Nachthimmel fotografieren wollen, zur Weißglut treiben.
Das ist nicht Stromboli
Nachts begann es wieder zu regnen. Als wir am frühen Morgen zum Hafen marschierten, um Richtung Stromboli zu fahren, war es komplett windstill. Am Hafen dann die unangenehme Überraschung: Aufgrund von hohem Seegang bei Stromboli wurde der Fährverkehr zur Insel eingestellt. Typische Ausrede, wenn man Leute von Stromboli fernhalten will. Ich vermutete, dass man aufgrund der Lahare keine Touristen auf der Insel haben wollte. Also fuhren wir zur Nachbarinsel Lipari, mieteten uns dort den gammeligsten Mietwagen, der mir jemals untergekommen ist, und unternahmen eine Inselrundfahrt im Regen.
Irgendwie kamen in mir unliebsame Erinnerungen hoch, als ich hier vor einem halben Leben mal fast eine Woche lang festsaß, als ich im Jahr 2002 den Flankenausbruch von Stromboli dokumentieren wollte, am Hafen aber abgewiesen wurde und nach Lipari fahren musste. Letztendlich gelang es mir doch noch, als Pressevertreter mit einem Militärhubschrauber nach Stromboli zu kommen, aber davon war ich heute nicht nur zeitlich ziemlich weit entfernt.
Mit zwei Fingern lenkend -Das Lenkrad war ähnlich abgegammelt wie die Sitzbezüge- steuerte ich den Mietwagen durch die Engen und kurvenreichen Straßen von Lipari. Vielleicht lag es am trüben Wetter, aber auch hier kamen mir viele Gebäude jenseits der Altstadt mittlerweile verwahrlost vor. Seitdem die Bimssteinbrüche aufgegeben wurden, gibt es hier neben der pittoresken (ja, solche Ausdrücke befinden sich auch in meinem Wortschatz) Altstadt mit dem Festungsfelsen und dem Obsidian-Lavastrom Rocche Rosse eigentlich nicht mehr viel zu sehen, außer vielleicht den Inselblick nach Vulcano rüber. Dieses Programm war in wenigen Stunden absolviert und am Nachmittag gaben wir das Schrottmobil wieder ab und besteigen das Tragflächenboot nach Milazzo und verließen Nicht-Stromboli.
Per Smartphone hatten wir uns für die Nacht ein Hotelzimmer gebucht. An der Adresse angekommen, schauten wir ein wenig ratlos aus der Wäsche, denn wir standen vor einem jener schäbigen Hochhauskomplexe, die das Stadtbild Milazzos prägen. Erst nachdem ich nochmal meine Messages gecheckt hatte, stieß ich auf eine WhatsApp-Nachricht mit einer Zugangsbeschreibung nebst Türcode: Das vermeintliche Hotel war die Dachetage des Wohnhochhauses und kam ohne Personal aus. Ich werde langsam zu alt für diese Welt!
Ätna: Berg ohne Feuer
Am nächsten Morgen ging es auf zum Ätna. Dieser präsentierte sich bewölkt und so unternahmen wir ein paar kleinere Wanderungen im Pinienwald auf dem Nordhang und buchten uns erneut online ein Hotel, das bei Nicolosi am Rand der Monte Rossi lag. Bei der Anfahrt wunderte ich mich nicht mehr über den Verfall der umgebenden Gebäude und die zugemüllten Straßenränder. Boh, ich war hier unzählige Male unterwegs gewesen und kenne noch die blühende Hotellandschaft am Ortsausgang von Nicolosi, wenn man in Richtung Seilbahn Süd fährt, doch das Bild, das sich dort nun bietet, kann ich nur als desolat beschreiben. Wenigstens war unser Hotel frisch renoviert und präsentierte sich ansehnlich. Doch bis weit nach Mitternacht zelebrierte man eine Geburtstagsfeier mit Diskomusik, die durch das ganze Gebäude schallte, so dass an Schlaf nicht zu denken war.
Der nächste Tag konnte nur besser werden: Es war klares Wetter vorausgesagt und wir wollten mit der Seilbahn Ätna Süd hochfahren und eine schöne Wanderung zum Gipfel unternehmen. Gegen 9 Uhr morgens schlugen wir dort auf und fanden uns am Ende einer langen Schlange wieder. Endlich an der Reihe verweigerte man uns die einfache Fahrt hoch, und der Ticketverkäufer bestand darauf, dass wir auch die Rückfahrt bezahlen müssten, selbst wenn wir runter laufen wollten: Leroy mit seinen 12 Jahren sollte den vollen Ticketpreis von 50 € berappen. Da platzte mir dann die Hutschnur! 100 Euro für eine Seilbahnfahrt, die keine 600 Höhenmeter überwindet? Niemals! Irgendwo muss man in der Reihe der Abzocke einen Schlussstrich ziehen. Also beschlossen wir zu wandern, doch tatsächlich hatte sich der Wetterbericht geirrt und es zogen erneut dichte Wolken auf, so dass wir statt Richtung Gipfel nur bis zum Rand des Valle del Bove strebten. Soviel zum Wandertag am Ätna. Zum Glück war der nächste Tag Abreisetag.
Übrigens, eine Fahrt bis zur Basis der Ätna-Gipfelkrater auf 3000 m Höhe, dem früheren Torre de Filosofo, kostet inzwischen 78 € p.P. Den ersten Teil bis auf Quota 2500 m legt man mit der Seilbahn zurück, dann geht es mit dem Geländebus nochmal 500 m höher. In Zeiten mit einem erhöhten Vulkanalarmstatus geht es oft nur bis auf Quota 2700. Die Touren finden auch statt, wenn der Ätnagipfel in den Wolken hängt, was besonders mittags oft vorkommt. Wer das investieren möchte, sollte die Tour nur bei wirklich gutem Wetter buchen!
Abgezockt!
Also wieder ein Hotel in Flughafennähe suchen, um festzustellen, dass alles ausgebucht war. Erst auf halbem Weg Richtung Syracus gab es eine Ecolodge, die noch ein freies Zimmer in einer Holzhütte hatte. Abends beim Bier checkte ich mal meine E-Mails und stellte fest, dass der Autovermieter natürlich keine Bilder der Macken am Wagen geschickt hatte. Mir schwante Schlechtes! Es kam, wie es kommen musste: Der Autovermieter jubelte mir zwei Schäden am Fahrzeug unter, behielt meine 800 € Kaution ein und versprach mir, alle nötigen Papiere für meine Vollkasko-Versicherung über den Anbieter Check 24 zu schicken. Tatsächlich schickte er mir auch einige Unterlagen, leider nur keine Rechnung über die Schadenshöhe, ohne die mir der Versicherer das Geld nicht zurückerstatten will. Check 24 wollte den Fall prüfen, doch Nachfragen von mir verliefen bis jetzt im Sande.
Zack, abgezockt! Leute, räumt mal auf, ansonsten wird wohl ein reinigender Ausbruch wie 1669 fällig!
Fazit einer Reise
Spätestens seit der Corona-Pandemie geht es an den sizilianischen Vulkanen steil bergab! Ausufernde Zugangsbeschränkungen an den Vulkanen, immer weiter steigende Preise, so dass man sich mancherorts nur noch kopfschüttelnd abwenden kann. Zugleich baut die Infrastruktur immer weiter ab: Beim besten Willen kann man vielerorts nicht mehr von Patina sprechen, sondern nur noch von Zerfall und Gammel. Dann noch vermehrt Abzocke, wie man sie seit langem nicht mehr auf Sizilien fürchten musste, und natürlich ein immer weiter eingeschränktes Angebot an Flügen (von deutschen Flughäfen aus), das das Reisen immer unpraktikabler und teurer macht. Wohin das führen mag, darüber möchte ich nicht einmal nachdenken.
Trotz der Kritik gibt es da noch die Schönheit der Vulkanlandschaften und die teils reizvollen Idyllen von kleinen Orten und Altstädten. Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, welchen Preise er bereit ist dafür zu zahlen. Meine Bereitschaft hierfür nähert sich allerdings dem Ende! Aber vielleicht werde ich auch nur zu alt für diese Welt.
Anzahl der Erdbeben unter dem Ätna steigt – Kleiner Erdbebenschwarm im Valle del Bove
In den letzten Wochen war es um den mächtigsten Vulkan Siziliens still bestellt und der Ätna fiel nur durch seine ungewöhnliche Stille auf, die ausgerechnet zur Weihnachtszeit abnahm, als der Vulkan wieder lauter wurde und durch eine Zunahme der Seismizität auffiel: Gab es in der ersten Dezemberhälfte ungewöhnlich wenige Erdbeben bei schwachem Tremor, der kürzlich sogar bis in den grünen Bereich abfiel, so nahm die Bebentätigkeit vor einigen Tagen wieder zu. Am 18. Dezember manifestierte sich ein kleiner Erdbebenschwarm unter dem Valle del Bove. Das „Tal des Ochsen“, so die Übersetzung des Namens ins Deutsche, entstand durch den Kollaps der Ostflanke des Vulkans und gilt auch heute noch als eine der Schwächezonen des 3400 m hohen Vulkans, der übrigens in diesem Jahr einige Meter an Höhe dazugewonnen hat. Die Beben im Valle del Bove lagen überwiegend in Tiefen zwischen 10 und 15 Kilometern. Die höchste Magnitude lag bei 1,4.
In den vergangenen Tagen manifestierten sich dann vermehrt Erdbeben im Süden des Ätna etwa bei den Ortschaften Ragalna und Pedara. Dort hatte das stärkste Beben eine Magnitude von ML 2,1. Das Hypozentrum dieses Bebens lag in ca. 7 Kilometern Tiefe. Als Bezugspunkt der Verortung galt Trecastagni, die Wahlheimat eines bekannten Ätna-Vulkanologen aus Deutschland.
Der Tremor arbeitet sich gerade aus dem tiefen Grün ins mittlere Gelb hoch. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass uns der Vulkan zum Jahreswechsel vielleicht mit einer Eruption erfreut, denn vor den letzten Paroxysmen verhielt es sich mit der Seismizität ähnlich, wie es aktuell der Fall ist. Doch ich muss zugeben, das ist ein recht schwaches Indiz. Verlässlichere Anzeichen für einen bevorstehenden Paroxysmus wären etwa strombolianische Gipfelaktivität, doch darüber liegen keine Berichte vor. Der Gipfelbereich des Ätnas ist nicht nur durch den vielen Schnee, der in den letzten Tagen fiel, kalt, sondern besticht auch auf Satellitenbildern durch das Fehlen thermischer Anomalien. Ein Umstand, der in den letzten Jahren eher selten zu beobachten war.
Vor einigen Tagen stellte eines unserer FB-Gruppenmitglieder die Frage, wie hoch wir die Wahrscheinlichkeit für ein Ätna-Jahresendspurtfeuerwerk halten. Ich antwortete damals: Dafür gibt es keine Anzeichen. Diese Antwort muss ich nun auf „nicht völlig ausgeschlossen“ revidieren.
Neue Daten der INGV-Vulkanologen liegen übrigens nicht vor, denn der Vulkan war zuletzt so ruhig, dass das letzte Wochenbulletin am 3. Dezember erschien.
By the Way: Auf dem Kartenabschnitt der Liparischen Inseln gibt es aktuell keine Erdbebenmarkierungen zu sehen. In diesem Monat wurden bislang nur 2 Erdbeben bei Vulcano angezeigt. Das letzte manifestierte sich am 16. Dezember. Die tiefer sitzenden Beben im Tyrrhenischen Meer werden auf der INGV-Karte nicht angezeigt, da sie nur Beben im direkten Umfeld der Inseln erfasst.
Erdbeben Mb 4,2 erschüttert Süditalien – Beben auch am Ätna und Stromboli
Datum 28.11.24 | Zeit: 23:54:55 UTC | Koordinaten: 39.209 ; 16.358 | Tiefe: 20 km | Mb 4,2
Ein Erdbeben der Magnitude 4,2 erschütterte gestern Nacht den süditalienischen Stiefel 14 Kilometer südöstlich von Cosenza. Das Hypozentrum lag mit 20 Kilometern vergleichsweise tief, weshalb die Folgen an der Erdoberfläche gering blieben. Dennoch konnte der Erdstoß in einem Umkreis von mindestens 40 Kilometern gespürt werden. Es gingen aber nur wenige Wahrnehmungsmeldungen ein, was auch an der nachtschlafenden Zeit kurz vor Mitternacht gelegen haben könnte. Die Daten stammen vom EMSC. Das GFZ veröffentlichte leicht abweichende Daten. Hier wurde die Magnitude mit Mw 4,4 angegeben und der Erdbebenherd in 10 Kilometern Tiefe fixiert.
In den vergangenen Monaten kam es in der Region Cosenza immer wieder zu Erdbeben. Die Tektonik dieser Region von Kalabrien ist relativ komplex und hängt zum einen mit der Auffaltung des Apennin-Gebirges im Zusammenhang, zum anderen mit der Subduktion am Tyrrhenischen Meer, die auch für die Bildung der Vulkane der Liparischen Inseln verantwortlich ist. In der Erdbebenregion gibt es zudem eine Host-und-Graben-Struktur, deren Mittelpunkt der Crati-Graben bildet. Der Graben verläuft in Nord-süd-Richtung und ist von zahlreichen kurzen Störungszonen umgeben. Hier vermute ich denn Ursprung des beschriebenen Erdbebens.
Schaut man sich die Shakemap beim EMSC genauer an, dann sieht man, dass es in der letzten Woche zahlreiche Beben im Bereich des Tyrrhenischen Meeres und auch auf Sizilien gegeben hat. Einige der Erdbeben lagen in großen Tiefen von mehr als 100 Kilometern.
Erdbeben an Stromboli und Ätna
Ein sehr interessantes Erdbeben manifestierte sich gestern unmittelbar vor der Südostküste der Vulkaninsel Stromboli. Es wird nur auf der INGV-Shakemap angezeigt und hatte eine Magnitude von Mb 1,8. Das Hypozentrum lag in nur 130 m Tiefe. An anderen Vulkanen wäre so ein einzelner Erdstoß nicht von Bedeutung, doch im Falle des Strombolis sieht das anders aus. Das Beben könnte ein Vorbote einer intensiveren Eruptionsphase sein.
Am Ätna auf Sizilien gab es schließlich ein kleines Schwarmbeben unter der Südflanke bei Ragalna. Mehr als 10 Erschütterungen wurden registriert. Die Erdbebenherde lagen in Tiefen zwischen 9 und 11 Kilometern. Die Magnituden waren gering. Hier könnte aufsteigendes Magma im Spiel sein, das sich seinen Weg zur Oberfläche bahnt. Sehr gut möglich, dass wir in einigen Tagen einen flach liegenden Schwarm im Osten des Vulkans sehen werden, denn das aufsteigende Magma scheint meinen langjährigen Beobachtungen nach beim Aufsteigen einen Bogen von Norden über den Süden nach Osten und dann zum Krater zu beschreiben. In diesem Monat wurden bislang 105 Beben am Ätna registriert. Deutlich mehr als im Sommer.
Erdbebenschwarm in großer Tiefe im Nordosten des Ätnas
Am Dienstag manifestierte sich im Nordosten des Ätnas ein kleiner Erdbebenschwarm, der aus 9 Einzelbeben mit Magnituden zwischen 1,1 und 1,8 bestand. Die Hypozentren befanden sich in ca. 20 Kilometer Tiefe. Die Epizentren wurden in einem Gebiet lokalisiert, das ca. 4 km nordöstlich von Maletto liegt. Lage und Tiefe der Erschütterungen deuten darauf hin, dass die Beben mit der Intrusion eines kleineren Magmenkörpers in Verbindung standen, der sich seinen Weg von der Asthenosphäre in die Erdkruste sucht. In einigen Wochen oder Monaten wird der Schmelzkörper dann die oberen Stockwerke des Speicher- und Fördersystems des Vulkans erreicht haben. Aber so lange muss man nicht unbedingt warten, bis sich der Ätna mit einer neuen Eruption melden wird, denn der Druckanstieg im System beginnt bereits mit dem Aufstieg der Schmelze bis in die unteren Stockwerke der Erdkruste. Die Wahrscheinlichkeit neuer Eruptionen, bei denen Schmelze gefördert wird, die sich bereits in geringeren Tiefen akkumulierte, nimmt bei jeder Druckerhöhung von weiter unten zu.
In den letzten Tagen gab es auch wieder vermehrt tiefe Erdbeben im Tyrrhenischen Meer, unweit der Liparischen Inselvulkane. Der stärkste Erdstoß lag östlich von Vulcano und hatte eine Magnitude von 2,9. Zudem manifestierten sich 4 Mikrobeben im Bereich von Vulcano. Auch wenn es zwischen den Inselvulkanen und dem Ätna wahrscheinlich keinen gemeinsamen Link in Sachen Magmenkörper gibt, sind sie aber durch tektonische Prozesse miteinander verbunden. Ein wesentlicher Prozess ist die Subduktion der Ionischen Mikroplatte unter die Tyrrhenische und Afrikanische Platte, wodurch hydratisierte Gesteine (das Wasser in den Kristallgittern der marinen Krustengesteinen senkt die Schmelztemperatur des Mantelgesteins) in den Erdmantel abtauchen und zusammen mit der Reibungsenergie und anderen Prozessen partielles Schmelzen von Mantelgestein verursachen, wodurch das Magma entsteht, das an den Vulkanen eruptiert wird.
Übrigens, ich sehe gerade, dass der Tremor wieder sehr niedrig ist und an der Untergrenze zwischen „Gelb“ und „Grün“ verläuft. Ähnlich verhielt es sich vor den letzten Paroxysmen.