Ätna: strombolianische Eruptionen

Das INGV berichtet von leichten strombolianischen Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Seit dem 1. Mai kam es immer wieder zu Episoden mit schwachen Explosionen. Gestern intensivierten sich die Eruptionen ein wenig und glühende Thephra landete auf dem Hang des Kraterkegels. Zudem gab es mehrere leichte Erdbeben im Norden des Vulkans. Diese lagen in Tiefen zwischen 15 und 30 km. Diese Beben werden oft von aufsteigendem Magma hervorgerufen. Der Tremor ist nahezu unverändert, die Seismik ist leider offline.

Ätna: schwache strombolianische Tätigkeit

Dr. Boris Behncke vom INGV Catania berichtet, dass es seit dem 22 April wieder leichte strombolianische Tätigkeit im Neuen Südostkrater gibt. Gestern abend fand dann eine etwas stärkere Eruption statt, die Material über den Kraterrand hinauswarf. Zudem wird von erhöhtem Dampfausstoß aus dem Nordostkrater berichtet. Der jetzige Tremor wird als „banded Tremor“ bezeichnet und wird durch hydrothermale Aktivität im Vulkan hervorgerufen.

Vulkane weltweit

Ätna: an meinem italienischen Lieblingsvulkan ist es dereit relativ still. Allerdings gibt es seit ein paar Tagen wieder einige Beben. 4 Erschütterungen manifestierten sich im Südosten des Vulkans in nur 5 km Tiefe. Gestern wurde eine größere Dampfwolke beobachtet, die von der Bocca Nuova ausgstoßen wurde. Ein kurzfristiger Ausbruch würde mich allerdings erstaunen.

Asche am UbinasUbinas: in Peru stößt der Ubinas weiterhin Vulkanasche aus, allerdings ist die Aktivität rückläufig. Neben Menschen wurden nun auch Tiere aus der Gegend um den Vulkan evakuiert. Die anhaltende Asche-Emission stellt eine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier dar.

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor ist gestern Abend stark gefallen und ist bis jetzt auf normalem Niveau. Die Lavaströme sind versiegt und es finden keine strombolianischen Eruptionen aus dem NSEC statt. Es ist die längste Eruptionspause seit Beginn der Phase im Januar.

Fuego: der Vulkan in Guatemala blickt auf eine ziemlich aktive Woche zurück. Strombolianische Eruptionen schleuderten glühendes Material bis zu 200 m hoch. Asche stieg bis zu 800 m hoch auf und regnete in 8 km Entfernung nieder. Fensterscheiben klirrten durch die Schockwelle der Explosionen. Diese folgten in recht kurzen Intervallen. INSIVUMEH berichtet von 8-14 Eruptionen in der Stunde.

Reventador: der Vulkan in Ecuador ist seit vorgestern aktiv. Tephra wird bis 1,5 km über den Krater ausgeworfen und landet in einem Umkreis von 500 m um den Krater. Das einschlagende Material löst sekundäre pyroklastische Ströme, bzw. Debrisflow aus. Der Tremor ist erhöht.

Vulkane weltweit

Ätna: nach seiner Phase erhöhter Aktivität am Samstag ist es heute am Ätna wieder etwas ruhiger. Es fließen weiterhin kleine Lavaströme, doch die strombolianische Aktivität hat sich deutlich abgeschwächt.

Hekla: in einem 10 Kilometer-Umkreis um den isländischen Vulkan ereigneten sich 3 schwache Erdbeben. Eines davon manifestierte sich unter der Vulkanflanke.

Karymsky überzeugt durch Qualität statt Quantität: dieser Vulkan eruptierte gestern nur eine Aschewolke, aber diese stieg mehr als 3 km hoch und driftete 180 km in südöstlicher Richtung.

Sakura-jima: der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte laut VAAC Tokyo gestern 7 Mal.

Ätna: Asche-Eruptionen

Asche-Eruption am Ätna. © INGVSeit gestern Abend finden vermehrt strombolianische Eruptionen und Asche-Exhalationen aus dem Neuen Südostkrater (NSEC) statt. Die Vulkanasche steigt dabei zeitweise mehrere Hundert Meter hoch auf. Die leicht erhöhte Aktivität setzte nach einem neuerlichen Abfall und anschließendem Anstieg des Tremors ein. Es sind weiterhin mehrere kleine Lavastöme unterwegs, die aus Öffnungen an der Flanke des NSEC austreten. Die Aktivität ist auf der LiveCam gut zu beobachten.

Es bleibt abzuwarten, ob sich der Vulkanausbruch weiter verstärkt. Bei dem Eruptions-Geschehen der letzten Monate kam es immer wieder zu Phasen leicht erhöhter Aktivität, ohne dass diese in einem Paroxysmus gipfelten. Die Wahrscheinlichkeit für einen Paroxysmus ist in einem offenen System geringer, als in einer Phase ohne permanente Lavaströme. Dennoch besteht die Möglichkeit für einen neuen Paroxysmus in den nächsten Stunden/Tagen.

Vulkane weltweit

Ätna: nach einigen Tagen fluktuierenden Tremors ist dieser nun wieder stabil auf leicht erhöhtem Niveau. Lavaströme fließen über die Ostflanke des NSEC bis ins Valle del Bove. Dort erreichen die Lavaströme ungefähr die halbe Höhe der Depression. Zudem sind in unserer Facebookgruppe Bilder der LiveCam aufgetaucht, die rot illuminierte Wolken über den Gipfel des NESC zeigen. Die Vermutung liegt nahe, dass leichte strombolianische Eruptionen stattfinden.

Hekla: zu der Warnung eines möglicherweise bevorstehenden Vulkanausbruches wurden nun wissenschaftliche Stimmen laut, dass ein Ausbruch der Hekla nicht mittelbar bevorstehen muss. Freysteinn Sigmundsson Geophysiker am Geowissenschaftlichen Institut der Universität Island sagte in einem Interview mit visir.is: „Ich denke, es ist ungewiss, wann Hekla das nächste Mal ausbricht. Doch es ist absolut berechtigt, die Sache kontinuierlich zu verfolgen und die Notfallpläne durchzugehen. Allerdings kann es noch eine Weile bis zum nächsten Ausbruch dauern.“

Kilauea: seit gestern wird von einem Deflationsereignis berichtet. Die Hangneigung des Vulkans nahm um 1,7 Microns ab. Es befindet sich weniger Magma in der Magmakammer als zuvor. Entsprechend ist der Spiegel des Lavasees im Pitkrater des Halema`uma`u um 10 m gefallen. Die Oberfläche des Lavasees befindet sich nun in 49 m Tiefe unter dem Kraterrand.

Ätna: Explosionen in der Bocca Nuova

Im Hauptkrater des Ätnas kam es in den letzten 2 Tagen zu leichten explosiven Eruptionen die etwas Asche förderten. Zudem fließen immer noch Lavaströme auf der Ostflanke des Neuen Südostkraters. Der Tremor ist leicht erhöht. Die Explosionen in der BN erzeugen in einer Tremorgrafik höhere Ausschläge.

Ätna: Erdbeben

Gestern Abend ereignete sich in der Ätna-Region ein Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Epizentrum lag ca. 10 km nördlich von Randazzo bei der Ortschaft Floresta. Das Hypozentrum lag in 37 km Tiefe. Es dürfte von den Anwohnern der Region gespürt worden sein. Das Beben hinterließ auf der Seismik des Ätnas eine deutliche Signatur und führte dazu, dass die Skalierung der Tremor-Grafik neu skaliert wurde.

Sehr wahrscheinlich war es ein tektonisches Beben, obwohl ein Zusammenhang mit Magmaaufstieg nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Erdbeben können Vulkanausbrüche beeinflussen, mal sehen ob unsere Dame Ätna darauf reagiert. Derzeit fließen kleinere Lavaströme auf der Ostflanke des NSEC.