In Teilen von Deutschland wütet heute Sturmtief Eberhard. Es zieht vom Westen her über das Land und sorgt vielerorts für Chaos. Für NRW gilt die zweithöchste Warnstufe. Der Sturm erreicht Windstärken 11-12 und zieht mit 111 km/h über NRW hinweg. Heute Abend soll Eberhard sogar Böen erzeugen, die bis zu 169 km/h schnell werden können. Daher wurden auch Sturmwarnungen für den Osten der Republik herausgegeben. Im Norden wird Schnee erwartet.
In NRW wurde bereits der Zug-Fernverkehr eingestellt. In Aachen entwurzelte der Sturm Bäume, die auf eine Bahnstrecken fielen. Oberlandleitungen wurden dabei beschädigt. Auch die A 44 musste wegen Ästen auf der Fahrbahn gesperrt werden. Der Sturm droht eine Zinne des Kölner Doms abzureißen, daher wurde die Domplatte gesperrt. In Ennepetal stürzten zahlreiche Bäume um und begruben Fahrzeuge unter sich. Mehrere Dächer wurden abgedeckt. Todesopfer gab es bisher nicht zu beklagen.
Update 22:30 Uhr:
Mittlerweile hat es ein Todesopfer durch den Sturm gegeben: Im Sauerland wurde ein 47 jähriger Mann in seinem Wagen erschlagen, als dieser von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Zudem kommt es in weiten Teilen des Landes zu Verkehrsbehinderungen in Folge des Sturms. Besonders Bahnreisende müssen sich auf eine lange Nacht einstellen. Es werden Schlafzüge zur Verfügung gestellt.
Update 11.03.19:
In Bayern brachte die Rückseite des Sturmtiefs Eberhard viel Schnee mit sich. So musste in München ein Kranführer von der Höhenrettung der Feuerwehr geborgen werden. Der Mann konnte im dichten Schneetreiben sein Führerhaus in luftiger Höhe nicht mehr selbst verlassen. In Thüringen war ein Dorf zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, da umgestürzte Bäume die einzige Zufahrtsstraße nach Föritztal-Mönchsberg blockierten. Der Bahnverkehr soll sich erst gegen Abend normalisieren. Und das nächste Sturmtief steht bereits in den Startlöchern. Es wird Deutschland zur Mitte der Woche heimsuchen.