Der Artikel erhielt ein Update zum Ätna.
Am Stromboli ist der Schwefeldioxid-Ausstoß den 2. Tag in Folge wieder deutlich angestiegen. Gestern berichtete das LGS von 180 Tonnen am Tag, heute wurden 168 Tonnen proklamiert. Die Angaben beziehen sich jeweils auf den Vortag. Damit sind wieder Werte erreicht, wie sie Anfang letzter Woche herrschten. Die explosive Tätigkeit ist weiterhin hoch, während sich der Tremor in mittleren Bereichen aufhält. Die Daten zeigen eine leichte Entspannung der Situation, dennoch ist das allgemeine Aktivitätsniveau hoch. Jederzeit könnte es zu einer erneuten Steigerung der eruptiven Tätigkeit kommen, einschließlich eines neuen Paroxysmus. Der Aufstieg ist nach wie vor gesperrt. Bis zu einem Aussichtspunkt auf 290 m Höhe kommt man allerdings. Vereinsmitglied Rafael berichtet von Wachposten an den Aufstiegsrouten, die mindestens bis nach Mitternacht dort kontrollieren.
Ätna mit Tremor-Peak
Update 17:00 Uhr: Das INGV brachte ein Statement zu den Vorgängen am Ätna heraus und enthüllte, dass in der Nacht der Nordost-Krater aktiv geworden war. Er generierte strombolianische Eruptionen. Glühende Lavafetzen wurden über die Höhe des Kraterrands ausgeworfen. In den Morgenstunden nahm die Tätigkeit ab. Der Tremor liegt aber immer noch über dem Durchschnittsniveau. Der NE-Krater stand im letzten Monat aufgrund von Kollaps-Ereignissen und Ascheemissionen in den News.
Origninalmeldung: Heute Nacht stieg der Tremor am Ätna deutlich an und erzeugte im Seismogramm einen steilen Peak. Die Ursache ist nicht bekannt, aber es könnte eine Phase eruptiver Tätigkeit gegeben haben, die im Verborgenen ablief. Heute Morgen ist der Tremor noch leicht erhöht. Die Vulkanologen des INGV wiesen bereits Vorgestern darauf hin, dass man mit steigender Aktivität rechnet. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die nächste Eruptionsphase beginnt. Die Zeitspanne bis dahin könnte kurz sein.
Tangkuban Perahu eruptiert erneut
Gestern gab es eine weitere Eruption des indonesischen Vulkans Tangkuban Perahu. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 2350 m über dem Meeresspiegel, was etwa 300 m über Gipfelhöhe entspricht.
Asosan in Eruption
In Japan ist der Asosan aktiv und stößt weiterhin kleine Aschewolken aus. Seit gestern wurden 7 VONA-Meldungen veröffentlicht. Eine wirkliche Gefahr für den Flugverkehr stellen die kleinen Eruptionen indes nicht dar. Allerdings könnte es ohne weitere Vorwarnung zu einer großen Eruption mit hoch aufsteigender Aschewolke kommen, die dann tatsächlich den Flugverkehr gefährdet.