Unwetter in Deutschland richteten Schäden an
In verschiedenen Regionen Deutschlands kam es in den letzten Tagen zu starken Unwettern, die Schäden anrichteten und Verletzte verursachten. Die Unwetter manifestierten sich in Form von Gewittern mit Starkregen, Sturmböen und Hagel und richteten Überflutungen an, verursachten Hagelschlag und entwurzelten Bäume. Auch Blitze richteten Schäden an. So schlug heute Nacht ein Blitz in einem Haus der bayrischen Gemeinde Salzweg (Landkreis Passau) ein. Der Blitzschlag löste ein Feuer aus, das einen Schaden von mehr als 320.000 € verursachte. Der Hausbesitzer erlitt bei Löschversuchen Verletzungen, dennoch konnten sich alle Hausbewohner in Sicherheit bringen. Im Zuge des Unwetters über Niederbayern wurden Bäume entwurzelt, die Straßen blockierten und Fahrzeuge beschädigten. Starkregen überflutete Straßen und ließ Keller volllaufen. Die Feuerwehr musste 230 mal ausrücken.
Bereits am Vortag gab es starke Gewitter und Sturmböen, die einer Festtagsgesellschaft in Kissing einen Strich durch ihre Feierlichkeiten machte: 12 Menschen wurden verletzt, als sie versuchten ein Festzelt festzuhalten, das sich im Aufbau befand. Sechs der Verletzten erlitten schwere Verletzungen und mussten ins Krankenhaus.
In Freisingen hieß es Landunter, als sich die Straßen in Bäche verwandelten. Auf der Medienplattform X twitterte ein Anwohner, dass er hätte Kajak in den Straßen fahren können.
Aber nicht nur Bayern wurde in den letzten Tagen von schweren Unwettern heimgesucht. In Baden-Württemberg kam es am Donnerstag sogar zu einem Todesopfer, als in Hechingen ein 62 Jahre alter Mann erschlagen wurde. Er übernachtete während des Unwetters in einem Zelt, auf das ein Baum stürzte. Der Tote wurde am Freitagmorgen von einer Spaziergängerin entdeckt. Allem Anschein nach, ereignete sich das Unglück nicht auf einem Campingplatz. Doch auch vor einem Campingplatz machten die Unwetter keinen Halt, denn bei Lindau am Bodensee mussten 900 Personen evakuiert werden, als ein Gewittersturm über die Gegend zog und unzählige Bäume entwurzelte. Dabei wurden etliche Wohnmobile beschädigt und es entstand hoher Sachschaden. Für die Einsatzkräfte vor Ort war es eine Premiere, denn sie mussten noch nie so viele Menschen in Sicherheit bringen.
Bereits am Donnerstag wüteten schwere Gewitter über dem Ruhgebiet und es kam vielerorts zu überfluteten Straßen, vollgelaufenen Kellern und Tiefgaragen. Es wurden auch Bäume entwurzelt. Tatsächlich bleibt Oberhausen- wo ich wohne- von den Unwettern verschont, während sie in den Nachbarstädten wüteten. Da hatte ich doch mal gutes Karma!
Die Unwetter entstanden durch den Zusammenstoß von warmen und kalten Luftmassen über Deutschland. Aktuell gibt es vom DWD noch Unwetterwarnungen für den Südosten der Republik.