Spektakuläre Wasserhose in Italien gefilmt

Spektakuläre Wasserhose vor der italienischen Küste gesichtet – Keine Schäden gemeldet

Vor der Küste von Montesilvano in der Provinz Pescara entstand eine spektakuläre Wasserhose. Zum Glück blieb sie auf See und richtete keine Schäden an, so dass man sie als fantastischen Naturphänomen ansehen kann. Tatsächlich filmten Augenzeugen das Ereignis und teilten das Video bei Facebook.

Wasserhosen entsprechen im wesentlichen Tornados und werden zu solchen, wenn sie vor den Küsten nicht halt machen und über Land weiterziehen. Dort haben sie dann ein großes Zerstörungspotenzial, das Wasserhosen nur dann entfalten, wenn sie auf Schiffe oder Personen im Wasser treffen.

Eine Wasserhose besteht aus einem rotierenden Luftwirbel, der Wassertropfen mit sich reißt und so eine sichtbare Säule bildet, die von der Wasseroberfläche bis zu einer Wolke reicht.


Es gibt zwei Hauptarten von Wasserhosen:

  1. Tornadische Wasserhose: Diese entsteht aus denselben Bedingungen wie ein Tornado, aber über Wasser.
  2. Nicht-tornadische Wasserhose: Diese entsteht durch die Bildung von starken Aufwinden und entwickelt sich aus nicht so heftigen Gewittern oder konvektiven Wolken.

Wasserhosen sind oft weniger zerstörerisch als Tornados, aber sie können gefährlich für Schiffe und Boote sein, da sie starke Winde und große Wellen verursachen können.

Tornadische Windhosen entstehen durch eine Kombination aus instabiler Atmosphäre, Windschere und starken Aufwinden. Zunächst treffen feuchtwarme Luft am Boden und kühle Luft in höheren Schichten aufeinander, was eine instabile Wettersituation schafft. Durch Windschere beginnt die Luft in verschiedenen Höhen unterschiedlich zu wehen, was eine horizontale Rotation erzeugt. Starke Aufwinde in Gewittern ziehen diese rotierende Luft in die Höhe, wodurch eine vertikale Rotation entsteht, bekannt als Mesozyklon. Wenn sich dieser Wirbel verstärkt und den Boden erreicht, bildet sich ein Tornado oder eine Windhose. Er entsteht aus einem rotierenden Luftschlauch, der sich von der Wolke bis zum Boden erstreckt.

Warmes Meerwasser über das eine Kaltluftfront hinweg zieht begünstigt die Entstehung von Stürmen. Das Mittelmeer ist aktuelle bis zu 24 Grad warm, was am oberen Ende des Spektrums für den Monat Oktober liegt.