Auf Sumatra eruptiert der Sinabung weiterhin Vulkanasche. Bei schwachem Wind steigt die Eruptionswolke bis zu 5200 m über dem Meeresspiegel auf. Gestern registrierten die örtlichen Vulkanologen 20 seismische Signale, von denen 1 Signal auf eine Eruption zurückzuführen war. Heute verzeichneten sie im ersten Tagesviertel 6 seismische Signale, die im Zusammenhang mit den Asche-Emissionen standen. Nur ein Beben war tektonischen Ursprungs. Darüber hinaus gab es eine Tremorphase. Insgesamt ist die Seismik bestenfalls als moderat zu bezeichnen und es bewegen sich nur wenige magmatische Fluide im Untergrund. Über Domwachstum wurde bisher nichts berichtet, dennoch könnte dieses mittelfristig einsetzten.
Nishinoshima schwächelt
Der entlegene japanische Inselvulkan ist weiterhin in Eruption begriffen, allerdings hat die Stärke des Vulkanausbruchs nachgelassen. So registriert das VAAC Aschewolken, die bis zu 3000 m hoch aufsteigen. Anfang des Monats gab es fast doppelt so hohe Eruptionswolken. Die Wärmestrahlung lag gestern bei moderaten 35 MW. Das deutet auf kleinere Lavaströme hin.
Suwanose-jima eruptiert
Heute meldete das VAAC Tokio 2 Eruptionen des Inselvulkans Suwanose-jima. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 2100 m und driftete in westlicher Richtung. Auf der Livecam sieht man eine Gaswolke aufsteigen. Suwanose-jima liegt im Süden Japans.
Stromboli: geringe eruptive Aktivität
Die Aktivität des italienischen Vulkans Stromboli ist relativ niedrig. Das LGS berichtete gestern von schwachen strombolianische Eruptionen, die einen Explosionsdruck von lediglich 0,28 bar erzeugten. Im nordöstlichen Kratersektor wurden 83 Eruptionen gezählt. Dafür ist der Kohlendioxid-Ausstoß mit 930 Tonnen am Tag recht hoch. Hoch ist auch die Anzahl der seismischen VLP-Ereignisse, von denen 18,8 pro Stunde registriert wurden. Sie werden von der Bewegung magmatischer Fluide im Fördersystem ausgelöst. Die eruptive Aktivität wird voraussichtlich bald wieder zunehmen.