Der Vulkan auf der russischen Halbinsel Kamtschatka eruptierte gestern mehrere Male. Vermutlich kollabierten Teile des Lavadoms und generierten pyroklastische ströme. Vulkanasche stieg bis zu 7,5 km hoch auf. Der Lavadom wächst seit Jahren und es kommt immer wieder zu diesen eruptiven Phasen.
Fuego mit steigender Aktivität
In Guatemala nimmt die Aktivität des Fuego wieder zu. Der Vulkan steuert zielstrebig dem nächsten Paroxysmus entgegen: die explosiven Eruptionen werden stärker und häufiger. aus dem Gipfelkrater ergießt sich bereits ein 400 m langer Lavastrom. Das Intervall ist im Vergleich zu den letzten beiden Paroxysmen wieder deutlich länger geworden.
Gunung Agung mit weiterer Abnahme der Seismik
Am Vulkan auf Bali nimmt die Erdbebentätigkeit weiter ab. Gestern wurden 75 Erdbeben registriert. Hinzu kommen 3-Tremorphasen. Tags zuvor pilgerten 253 gläubige Hindus zum Kraterrand und hielten ein Opferfest ab, um die Geister im Vulkan zu beruhigen. Auf den dabei entstandenen Fotos sieht man deutlich, dass der Krater noch ein wenig mehr dampft, als bei den Beobachtungen zuvor. Unnötig zu sagen, dass der Zugang zum Vulkan weiterhin gesperrt ist. Die 1148 Opfer des großen Ausbruchs von 1963 waren auch zum größten Teil Gläubige, die am Tempel ein religiöses Fest feiern mussten.
Derzeit wird auf dem Seismogramm ein durchgängiges Signal angezeigt, dass Ähnlichkeit mit Tremor hat. Es wird allerdings von Landwirtschaftsmaschinen ausgelöst, die in der Nähe des Geophons betrieben werden. Auch an anderen Tagen war tagsüber eine dickere Grundlinie zu beobachten. Auch dieses Störsignal wurde von Maschinen ausgelöst. Seitdem das Sperrgebiet verkleinert wurde (und auch schon zuvor) sind die Bauern wieder aktiv.
Update: Die Maschinen, die das Tremor-ähnliche Signal verursachen sind Steinbrecher. Diese zerkleinern Lavagestein, welches in mehreren Betrieben am Gunung Agung abgebaut wird. Die Steinbrecher erzeugen bei ihrer Arbeit starke Erschütterungen, die wie Erdbebenwellen durch den Untergrund laufen.