Am Vulkan Sangay gab es eine Eruption, bei der Vulkanasche 3000 m über Kraterhöhe aufstieg. Die Vulkanologen des IGPs riefen darauf hin die Alarmstufe „rot“ für den Flugverkehr aus. Laut dem VAAC Darwin erreichte die Aschewolke nur eine Höhe von 6400 m über Meereshöhe. Dass wären dann 1200 m über dem Krater. Desweiteren ist ein Lavastrom aktiv, der über die Flanke des Vulkans fließt. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mi einer Leistung von 133 MW. Der Sangay liegt im Süden der ecuadorianischen Anden und ist seit Mai aktiv.
Kilauea mit Wasseransammlungen im Krater
Im Halema’uma’u-Krater des Kilaueas auf Hawaii wurden 3 Wasseransammlungen entdeckt. Das Wasser der Teiche ich grün gefärbt und dampft. Messungen ergaben eine Temperatur von 70 Grad Celsius. An den Hängen auf der Krater-Innenseite bildete sich mehrere Fumarolen. Der Heißesten entströmt Dampf mit einer Temperatur von 200 Grad Celsius. Diese Entwicklung überrascht die Vulkanologen, da es ein seltenes Ereignis am Kilauea ist. Zugleich wächst die Besorgnis, dass es zu phreatischen Explosionen kommen könnte. Sollten die Teiche größer werden und zu einem Kratersee werden, könnte die nächste eruptive Phase mit starken phreatomagmatischen Explosionen beginnen.
Die generelle Situation des Vulkans ist unverändert: der Kilauea eruptiert nicht, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Magmen-Reservoire wieder auffüllen. Es werden konstante Inflation und leichte Seismik registriert.
Ätna: Nordostkrater aktiv
Der Ätna auf Sizilien gab gestern wieder ein Lebenszeichen von sich. Unser Vereinsmitglied Andreas Brenneke fotografierte eine Aschewolke, die vom Nordostkrater aufging. Der Fotograf befand sich auf einer Wanderung auf der Nordseite des Vulkans. Der Ätna emittierte gestern eine geringe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 6 MW. Die Seismik ist derzeit relativ unauffällig. Trotzdem könnte sich Ätna bereits wieder auf den nächsten Ausbruch vorbereiten. Wann dieser kommt, lässt sich allerdings nicht sagen.