In Peru ist der Vulkan Sabancaya weiterhin aktiv. Das VAAC Buenos Aires registriert Aschewolken in einer Höhe von 7300 m. Die Eruptionen sind auch auf der Seismik des INGEMMET als starke Ausschläge zu erkennen. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 24 MW. Gestern wurden 40 MW registriert. Dies lässt vermuten, dass sich glühende Tephra im Kraterbereich ablagert. Evtl. wächst auch ein Lavadom. Visuelle Observierungen des Kraters erfolgen nur selten. Zum Einen ist der Vulkan fast 6000 m hoch, zum Anderen im Winter kaum zu besteigen.
Die Eruptionen des Sabancayas begannen im November 2016. Aus dieser Zeit stammt auch das Bild. Seitdem ist die geförderte Vulkanasche ein Problem für die Anwohner des entlegenen Vulkans. Viele Menschen klagen über Atemprobleme. Besonders betroffen sind Kinder.
Nevados del Chillan eruptiert Aschewolke
Mit dem Nevados del Chillan steht ein weiterer Andenvulkan in den Schlagzeilen. Dieser liegt in Chile und eruptierte vorgestern eine Aschewolke. Diese stieg bis in einer Höhe von 3600 m über dem Meeresspiegel auf. In einem der Krater des Komplexvulkans wächst ein kleiner Lavadom. Dieser wird Gil-Cruz genannt. Er wurde bereits mehrfach durch explosive Eruptionen zerstört und begann danach erneut zu wachsen.
Gunung Agung: Neues Video vom Lavadom
Gestern wurde der Gunung Agung bestiegen. Die Abenteurer brachten ein kurzes Video vom Lavadom mit. Man erkennt, dass sich dort Asche abgelagert hat und dass der zentrale Schlotbereich etwas eingesungen ist. Natürlich ist ein Aufstieg zum Kraterrand lebensgefährlich und verboten. Von einer Nachahmung rate ich ab, denn jederzeit könnte sich eine weitere Explosion ereignen, die den Gipfelbereich mit vulkanische Bomben eindeckt. In so einem Fall findet man keinen Schutz und kann nur hoffen nicht getroffen zu werden.