Nach dem Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok sitzen mindesten 560 Touristen und Bergführer auf dem Vulkan Rinjani fest. Dieser ist ein beliebtes Wanderziel mit zahlreichen Wanderwegen. Die meisten Wanderer steigen zur Caldera auf in der ein Kratersee nebst Schlackenkegel liegt. Durch das Erdbeben Samstagnacht wurden am Vulkan zahlreiche Erdrutsche und Schlammlawinen ausgelöst, die viele der Wanderwege verschütteten. Die Touristen zelten auf schmalen Terrassen, von denen einige zumindest beschädigt wurden. Rettungshubschrauber machten sich dran die gestrandeten Urlauber zu bergen.
Durch das Erdbeben der Magnitude 6,4 starb mindestens eine malaysische Touristin. Insgesamt ist bisher von 14 Toten die Rede. Ob es am Vulkan Todesopfer gab ist noch nicht bekannt. In den Ortschaften um den Rinjani wurden über 1000 Häuser beschädigt oder zerstört. Das Erdbeben konnte man auch auf Bali spüren. Das beliebte Urlaubsparadies ist ca. 100 km entfernt. Es manifestierten sich zahlreiche Nachbeben, die auch auf dem Seismogramm des Vulkans Agung zu sehen sind.
Das indonesische Archipel wird regelmäßig von Erdbeben erschüttert. Die Inselgruppe bildete sich entlang von Subduktionszonen, an denen es nicht nur ständig bebt, sondern auch Vulkane ausbrechen.
Ätna mit 2 schwachen Erdbeben
Unter dem mächtigsten Vulkan Europas manifestierte sich 2 Erdbeben der Magnituden 2,5. Laut EMSC lagen die Hypozentren in der Nähe der Erdoberfläche nördlich des Gipfels. Unweit des Epizentrums befindet sich der NE-Krater, aus dem in den letzten Tagen schwache Asche-Emissionen beobachtet wurden.
Merapi mit Anzug der Seismik
Am indonesischen Vulkan Merapi nimmt die Seismik dieser Tage weiter zu. Gestern registrierte VSI insgesamt 82 Erdbeben. Die Hälfte der Erschütterungen standen mit Magmenaufstieg in Verbindung. Es sieht so aus, als würde der Dom im Krater langsam wachsen. Allerdings gibt es diesbezüglich keine aktuellen Informationen von Seiten des Instituts.