Der mexikanische Vulkan Popocatepetl ist heute Nachmittag sehr munter und erzeugt eine paroxysmale Eruption. Der Vulkan eruptiert eine kontinuierliche aufsteigende Aschewolke. Laut VAAC erreicht die Asche eine Höhe von 7300 m. In den vergangenen Tagen war der Popocatepetl auffällig ruhig, allerdings wurden gestern 2 vulkanotektonische Erschütterungen registriert, die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg standen. Ein aktueller Bericht von CENAPRED steht noch aus. In der Vergangenheit traten solche Paroxysmen oft auf, wenn ein Lavadom wuchs.
Telica eruptierte Aschewolke
Der nicaraguanische Vulkan Telica eruptierte gestern eine kleine Aschewolke. Die Eruption wurde per LiveCam aufgezeichnet. Die Satelliten hingegen detektierten die Aschewolke nicht, dafür war sie scheinbar zu klein. Somit gab es keine VONA-Warnung.
Sangay: Warnung vor Vulkanasche
In Ecuador ist der Sangay weiterhin aktiv. Das Geophysikalische Institut warnte nun vor Vulkanasche, die von starken Winden bis in bewohnte Gegenden transportiert werden könnte. Besonders gefährdet sind die Orte Guayaquil und Santa Elena. Seit Mai 2019 eruptiert der Vulkan täglich mehrere Aschewolken. Sie steigen aktuell bis zu 6100 m hoch auf.
Ätna mit Wärmesignatur
Der sizilianische Ätna zeigt sich heute von seiner warmen Seite und emittiert eine moderate Thermalstrahlung mit einer Leistung von 54 MW. Das INGV-Catania berichtet in seinem wöchentlichen Update von sporadischen Eruptionen aus dem Sattelvent im Neuen Südostkraterkegel. Interessant ist eine Grafik, die einen Bebencluster zeigt, der sich an der Ostbasis des Kegels kurz unter der Erdoberfläche manifestierte. Schaut man sich die Berichte der letzten Monate genauer an, erkennt man, dass die Beben an dieser Lokalität immer weiter nach oben wanderten. Sie könnten von einem Magmenkörper stammen, der nun praktisch kurz unter der Oberfläche steht und auf seinen Ausbruch wartet. Allerdings hat die Seismik deutlich abgenommen, im Vergleich zum April, als die Voragine noch aktiv war.