Gestern Abend wurde die Neu-Britannien-Region von Papau Neuguinea von einem Erdbeben der Magnitude 6,1 erschüttert. Das Epizentrum wurde 132 km südlich von Kokopo lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 34 km Tiefe. 4 Minuten vor dem Beben ereignete sich ein erster Erdstoß der Magnitude 5,9. Meldungen über Schäden liegen nicht vor. Die beiden Inselvulkane Manam und Kadovar befinden sich in relativer Nähe zum Hypozentrum und könnten in ihrem Ausbruchsverhalten beeinflusst werden.
Die tektonische Situation vor PNG ist sehr komplex. Das Beben manifestierte sich am New Britain Trench, einer Störung, die mit der Subduktion der Woodlark-Platte unter die South-Bismarck-Platte assoziiert ist.
Indonesien: Erdbeben M 5,1
Im indonesischen Sunda-Strait, zwischen Sumatra und Java, wurde ein Erdstoß der Magnitude 5,1 registriert. Laut EMSC lag das Epizentrum 133 km westlich von Labuan. Die Tiefe des Erdbebenherdes wurde mit 31 km angegeben. Der Inselvulkan Krakatau befindet sich in nur ca. 100 km Entfernung zum Epizentrum. Der Vulkan ist in den letzten Tagen ungewöhnlich ruhig und macht keine Anstalten erneut auszubrechen.
Jan Mayen Region: Erdstoß M 4,5
Nordöstlich der Insel Jan Mayen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 709 km westlich von Leknes. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit 2 km angegeben. In dieser Region des Mittelatlantischen Rückens kommt es öfters zu vergleichbaren Beben.
Mayotte: Erdbeben M 4,1
Vor der Südostküste der Insel Mayotte (Komoren) kam es gestern zu einem Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum befand sich 30 km vor der Küste. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe. Heute gab es ein Nachbeben M 3,0 in 41 km Tiefe. Die Erdbeben dürften immer noch mit dem Abfluss von Magma in Verbindung stehen. Unklar ist hingegen, ob es sich tatsächlich um eine submarine Eruption handelt, oder ob das Magma unterirdisch abfließt.