Kleine Ascheeruption am Mayon

Am philippinischen Vulkan Mayon ereignete sich gestern eine kleine Asche-Eruption. Eine braune Aschewolke stieg gut 800 Meter hoch auf. Die Farbe der Aschewolke deutet darauf hin, dass altes Material ausgeblasen wurde. Zudem ereigneten sich innerhalb von 24 Stunden 13 vulkanische Beben.

Domwachstum Soufrière Hills

Am Soufrière Hills auf Monserrat wurden in der letzten Woche 4 vulkanische Beben registriert und 1090 Signale von Steinschlägen. Das deutet auf starkes Domwachstum hin. Ausserdem gingen zahlreiche pyroklastische Ströme ab. Starke Regenfälle erhöhen die Gefahr von Lahars.

Eifelvulkane: Keine Panik

Auch wenn begleitende Medienberichte zum Spielfilm „Der Vulkan“ zusätzlich Panik schüren, gibt es derzeit keinerlei Anzeichen für einen bevorstehenden Ausbruch. Zwar könnten die Eifelvulkane irgendwann wieder aktiv werden und sollten wissenschaftlich beobachtet werden, allerdings halte ich die Dramatisierung in den Medien für völlig überzogen! Die von Prof. Schreiber als Beweis für aktiven Vulkanismus herangezogenen Mofetten im Laacher See und nun auch im Rhein existieren schon seit langer Zeit, ohne das eine signifikante Veränderung zu verzeichnen wäre. In Bezug auf die Wanderung des Vulkanismus in Richtung Rhein sei Anzumerken, dass es zahlreiche Gasaustritte bei Andernach am und im Rhein gibt. Schließlich wurde dort schon im Jahre 1903 das Gasreservoire angebohrt um CO2 zu gewinnen. Heute springt dort der größte Kaltwassergeysir der Welt. Also, keine neuen Erkenntnisse, sondern Panikmache!

Erdbeben nahe Krakatau

In der Sundastrasse zwischen Java und Sumatra gab es ein Erdbeben der Stärke 6.1. Das Epizentrum lag 60 km von Krakatau entfernt. Erdbeben können Vulkanausbrüche hervorrufen und nun schaut die Fachwelt gebannt auf Krakatau.

Chaiten mit Domwachstum

Der chilenische Vulkan Chaiten ist weiterhin unruhig. Mittlerweile wächst der 3. Dom in der Caldera. Professor Dingwell von der TU München untersuchte Lavaproben vom initialen Ausbruch im Mai 2008. Er und sein Team fanden heraus, dass die Lava mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s aufstieg. Für den Weg aus dem oberen Erdmantel benötigte sie nur 4 Stunden. So gab es vor der großen, plinianischen Eruption am 8. Mai 2008 keine Warnung, als der Chaiten nach fast 9000-jährigem Schlaf erwachte.
Die Geonauten werden den Chaiten Ende November bereisen.