Bildergalerie: Yellowstone

Der Yellowstone Nationalpark wurde 1872 gegründet und ist der älteste Nationalpark der Welt. Es ist ein Park der Superlative. In der 3-Fachen Caldera findet sich die größte Ansammlung an heißen Quellen weltweit. Es gibt mehr als 10.000 hydrothermale Erscheinungen in dem Gebiet, dass 103 x 87 Kilometer misst.
Der Park erhielt seinen Namen nach dem Yellowstone River, der sich seinen Weg durch die gelben Gesteine eines Rhyolith-Tuffs bahnt. Der Tuff wurde während der 2 Millionen Jahre dauernden Geschichte der vulkanischen Aktivität des Yellowstone-Vulkans gefördert.
Eine Serie der größten, bekannten Eruptionen schuf nicht nur das Tuff-Plateau, sondern auch die 3 Calderen, die in vulkanischen Zyklen im Abstand von ca. 650.000 Jahren entstanden.
Die Schlucht des Grand Canyon of Yellowstone entstand nicht nur durch die erosive Kraft des Wassers, sondern auch unter Einfluss unzähliger Fumarolen die das Gestein zersetzten.
In seinem weiteren Verlauf wird der Yellowstone River ruhiger und fließt durch das Hayden Valley. Das Tal wurde nach einem der Entdecker des Parks benannt. Hier grasen zahlreiche Bisons.
Der Bison wurde beinahe ausgerottet. Vor 200 Jahren gab es ca. 65 Mio. Bisons in Nordamerika. Sie waren Jagdbeute der Nordamerikanischen Ureinwohner. Mit der Landnahme durch Europäer wurde der Bisonbestand drastisch reduziert. Ende des 19. Jahrhunderts gab es gerade einmal 1000 Tiere! Erst der Schutz durch die Armee verhinderte Wilderei im Yellowstone N.P. und der Bisonbestand konnte sich etwas erholen. Heute leben ca. 3.500 Tiere in der Umgebung von Yellowstone.
Ein Bulle kann bis zu einer Tonne schwer werden und ein Stockmaß von 1,80 Meter erreichen. Im Sprint werden sie bis zu 35 km/h schnell und greifen gelegentlich sogar Menschen an.
Von den über 300 Geysiren ist der Old Faithful der bekannteste. Er bricht in Intervallen von ca. 90 Minuten aus und ist dann 3 – 5 Minuten aktiv. Bis zu 55 Metern steigt seine Wasserfontäne auf und pumpt bis zu 32.000 Liter Wasser aus der Erde. Er liegt in unmittelbarer Nähe der Old Faithful Lodge, ist leicht zugänglich und bestens besucht! Jährlich beobachten ihn 2,5 Mio. Besucher.
Die Mammoth Hot Springs liegen am nördlichen Parkeingang. Die Kalksinterterrassen befinden sich im steten Wandel! Täglich lagern sich 2 Tonnen Kalk aus dem Wasser ab und formen die vielfältigen Becken. Das Wachstum geht so schnell, dass Bäume vom Kalk eingeschlossen werden und absterben.
Der Wasserfluss und damit das Wachstum der verschiedenen Terrassen variiert von Zeit zu Zeit. Daher können einstmals wunderschöne Becken trockenfallen und ihre Farbenvielfalt verlieren. Beginnt wieder Wasser über sie zu fließen, wächst auch der Travertin (Kalkstein) weiter, farbenprächtige Mineralien lagern sich ab und Algen wachsen wieder.
Castle Geysir im Upper Geyser Basin ist vermutlich der älteste Geysir der Welt. Sein -an einem Schloss erinnernde- Travertinkegel ist ca. 14.000 Jahre alt. Castle Geysir benötigt zwischen 12 und 14 Stunden zum aufheizen und eruptiert dann ca. 1 Stunde lang. Nach 20 Minuten fördert er hauptsächlich Wasserdampf, der zischend entweicht.
Am Fuß des Castle Geysirs befinden sich flache Kalksinterterrassen, in denen Algen und Bakterien wachsen, die das Wasser rot färben. Archäobakterien ernähren sich vorwiegend von Schwefelverbindungen und standen vermutlich am Anfang der Evolution.
Im Upper Geyser Basin findet sich die größte Konzentration an heißen Quellen im Nationalpark. Nachdem in den vergangenen Jahren der bekannte Morning Glory Pool durch Vandalismus soweit beeinträchtigt wurde, dass seine Temperatur fiel und er somit durch erhöhten Algenwuchs seine Farbenpracht einbüßte, ist nun die Chromatic Spring eine der schönsten Quellen im Park.
Der Yellowstone Lake ist der größte Bergsee Nordamerikas. Er entstand unter glazialem Einfluss. Die Vergletscherung des Yellowstone während der Eiszeiten ist auch dafür verantwortlich, dass die Caldera-Ränder ziemlich flach sind. Sie sind praktisch nur aus der Luft sichtbar und wurden erst spät entdeckt.
Der Grand Geysir im Upper Geysir Basin ist der größte Geysir, dessen Eruptionen voraussagbar sind, wobei Zeitraum und Dauer der Eruptionen stark variieren. Die Ausbrüche erfolgen in Schüben, dauern bis zu 20 Minuten und können eine Höhe von 60 Metern erreichen.
Die schönste und faszinierendste heiße Quelle des Yellowstone ist zweifelsohne das 91 Meter durchmessende, „blaue Auge“ der Grand Prismatic Spring im Midway Geyser Basin. Sie ist die 3. größte, heiße Quelle der Welt. Die orangenen Flächen werden wieder von Bakterien verursacht.
Auch im Norris Geyser Basin gedeihen Algen und Bakterien im heißen Wasser. Zugleich ist das Norris Geyser Basin das Thermalgebiet im Yellowstone, dass den größten Veränderungen unterliegt, seitdem sich die thermale Aktivität in der Yellowstone Caldera verstärkt.
Teile des Basins mussten für Besucher gesperrt werden. Unberechenbar entstehen an manchen Stellen neue Fumarolen und Geysire. Hier befindet sich auch der weltgrößte Geysir: Steamboat eruptiert sporadisch alle paar Jahre bis zu 200 Meter hoch!

Unterstützung der Website

Liebe Leserinnen und Leser,

vielen Dank, dass ihr Euch die Zeit nehmt diese Zeilen zu lesen! Ihr könnt mich bei meiner Arbeit an vulkane.net auf mehrere Arten unterstützen: indem ihr die Seite regelmäßig besucht und auch mal tiefer in verborgene Winkel der Homepage stöbert, tragt Ihr einiges zum Erfolg der Seite bei. Suchmaschinen beurteilen dieses positiv, wovon das Ranking profitiert. Ich freue mich auch über Tipps und Anregungen, über Themenvorschläge und Links zu Neuigkeiten, die mir vielleicht sonst entgehen würden. Dass könnt ihr mir im Forum „volcanoes and volcanism“ auf facebook mitteilen, oder einfach per eMail: marc(at)vulkane.net. Wenn ihr eine eigene Homepage habt, oder in sozialen Netzwerken und Communitys aktiv seid, schreibt über vulkane.net und postet Links. Das Teilen und einbetten meiner youtube-Videos im youtube-Player ist ausdrücklich erwünscht.

Wie finanziert sich vulkane.net?
Täglich verbringe ich ca. 3 Stunden mit Pflege und Optimierung der Website. Ich recherchiere News, schreibe Texte und bearbeite Fotos und Videos. Dazu kommen noch das Programmieren der Website und die Optimierung für die Suchmaschinen. Bei diesem Zeitaufwand bin ich natürlich darauf angewiesen Einnahmen über die Seite zu generieren. Zum Teil geschieht das über die Werbung. Anders als in den Printmedien und beim Fernsehen, verdient man im Internet nur, wenn die Seite der Werbenden besucht wird.

Alternativ nehme ich an einigen Partner-Programmen teil. Wenn ihr über die entsprechenden Banner (Amazon, Globetrotter) auf die Seiten geht und dort Anfragen schickt, oder Bestellungen tätigt, bekomme ich eine kleine Umsatzprovision.

Natürlich könnt ihr vulkane.net auch direkt finanziell mit der Spende einer freiwilligen Nutzungsgebühr unterstützen. Diese beträgt 5 € und kann unkompliziert über Paypal bezahlt werden.

Ich bedanke mich für den Besuch der Seite und für eure Mitarbeit und Unterstützung. Euer Marc Szeglat

Semisopochnoi

Lokation: 51.95, 179.61 | Höhe: 1221 m | Typ: Schildvulkan | Petrologie: Basalt, Dazit | Eruptionen: Vulcanianisch | Link

Semisopochnoi ist ein junger Shildvulkan der westlichen Aleuten. Er bildet die gleichnamige Insel und hat einen Durchmesser von gut 20 km. Der Vulkan wird von einer großen Caldera dominiert, in der sich mehrere Post-Caldera-Vulkane gebildet haben.
Die Caldera entstand nach einem Ausbruch der ein großen Volumens Bimsstein aus Dazit förderte.
Im späten Pleistozän bildete sich der Anvil Peak. Er ist der höchste Punkt der Insel. Der Mount Cerberus entstand während des Holozäns. Aus ihm manifestieren sich auch heute noch Eruptionen.

Nisyros: Vulkaninsel in Griechenland

Lokation: 36.59, 27.16 | Höhe 698 m | Typ: Stratovulkan | Vulkanite: Andesit, Dacit, Rhyolit | Link

Nisyros ist der östlichste Vulkan des Ägäischen Inselbogens. Die 9 km breite Vulkaninsel wird von einer 3,8 km breiten und gut 250 m tiefen Caldera beherrscht. In ihrem Südosten befindet sich der 300 m durchmessende Stefanos Krater. In ihm befindet sich ein Geothermalgebiet mit Fumarolen und Schlammtöpfen. In- und außerhalb der Caldera gibt es mehrere Lavadome.

Abu-Vulkangruppe in Japan

Lokation: 34.50, 131.60 | Höhe 641 m | Typ: Schildvulkane, Dome | Vulkanite: Andesite, Basaltische Andesite

Die Abu-Vulkangruppe erstreckt sich entlang der Küste des Japanischen Meeres, genauer, in der Nähe des südwestlichen Endes von Honshu. Sie besteht aus basaltischen Lavaströmen, kleinen Schildvulkanen, nebst Schlackenkegeln und Lavadomen. Auf einer Fläche von 400 Quadratkilometern befinden sich mehr als 40 monogenetische Vulkane. Der Iraoyama bildet den Höhepunkt dieser Vulkan-Gruppe, von denen einige vorgelagerte Inseln oder submarine Schlote bilden. Es wird angenommen, dass der Vulkanismus hier mit der Subduktion der Philippinischen Platte zusammenhängt. Eine frühere Phase der Aktivität ereignete sich  im späten Pliozän bis frühen Pleistozän. Der Rest der Vulkane entstand im Pleistozänen, mit einer Hauptphase die vor etwa 800.000 Jahren begann und bis ins Holozän andauerte. Die jüngste Eruption ereignete sich vor etwa 8.800 Jahren.