Seit dem größeren Ausbruch am 10.03. nimmt die Seismik am Stromboli wieder zu. Es wurden einige Events mit größerer Amplitude und längere Dauer registriert. Auf der Thermalkamera sieht man heiße Lava ausserhalb des Kraters fließen.
Größere Explosionen am Stromboli
Gestern trat Stromboli in eine Phase erhöhter Aktivität ein. Ab 5 Uhr morgens ereignete sich eine Serie größrer Eruptionen aus dem nördlichen Förderschlot. Ein kleiner Lavastrom floss aus und über den Hang auf die Sciara del Fuoco. Dass erzeugte Schuttlawinen, die in Richtung Meer flossen. Heisse Material scheint sich auf 600 m Höhe zu Akkumulieren.
Zunahme der Seismik unter isländischem Vulkan
In einer Tiefe von 10 km unter dem Vulkan Eyjafjallajökull auf Island, wurde ein starker Anstieg der Seismik registriert. Zudem wurde mittels GPS eine Inflation gemessen. Möglicherweise steigt Magma in die Magmakammer unter dem Vulkan auf. Der mit Eis bedeckte Eyjafjallajökull liegt im Süden von Island und brach zuletzt 1822 aus.
Ol Doinyo Lengai
Fred Belton berichtet auf seiner Homepage über die Aktivität des Ol Doinyo Lengai. Seit den großen Eruptionen im Frühjahr 2008 ist es um diesen einzigartigen Vulkan im Ostafrikanischen Riftvalley recht still geworden. Nun liegen Berichte über neuerliche Aktivität vor. Am (unzugänglichen) Kraterboden sind neue Hornitos entstanden die Natriumkabonantit fördern. Am 11. Februar wurde pulsierendes Lavaspattering aus einem kleinen Riss im Krater beobachtet.
Schweres Erdbeben vor Chile
Vor der Küste Chiles hat sich ein Erdbeben der Stärke 8.3 auf der Richterskala ereignet. Das Epizentrum befand sich 115 km vor der Küstenstadt Concepción. Eine Tsunamiwarnung wurde ausgesprochen. Eine 1,30 Meter Hohe Flutwelle wurde bereits registriert. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
Erdbeben können Vulkanausbrüche hervorrufen. In der betroffenen Region liegen zahlreiche Vulkane wie Villarica und Llaima. Sie haben das Potential jederzeit auszubrechen.
Fotostrecke über Soufrière Hills
Das MVO hat jetzt eine Fotostrecke mit Aufnahmen des partiellen Domkollapses am 11.02. online gestellt. Die Bilder zeigen besonders die Auswirkungen des Ausbruches. Viele Orte, an denen sich die Geonauten noch wenige Tage zuvor aufgehalten hatten, wurde dem Erdboden gleich gemacht! Dass verdeutlicht uns allen, wie schmal der Grat ist, auf dem wir wandern.
Der alte Flughafen ist nun vollständig unter den Ablagerungen der pyroklastischen Ströme begraben.
Partialer Domkollaps am Soufrière Hills
Das MVO auf Montserrat berichtet heute abend von einem partialen Domkollaps. Nachdem sich morgens die Aktivität bereits Richtung Norden verlagert hatte wurde der Zugang zur Evakuierungszone B bereits gesperrt. Gegen 13 Uhr (Ortszeit) kam es dann zu dem Ereignis, dass 55 Minuten dauerte. Es wurden große pyroklastische Ströme generiert, die über den alten Flughafen bis ins Meer flossen. Asche stieg bist zu 17 km hoch auf. Es war der größte Ausbruch seit Jahren auf am Soufriere Hills.
Weitere vulcanische Eruption am Soufrière Hills
Am Montag ereignete sich eine weitere vulcanische Eruption auf Montserrat. Das Ereignis dauerte 6 Minuten und war schwächer als die Eruption am 05.02.10. Asche stieg 5 km hoch auf und pyroklastische Ströme flossen durch die Gages Ghaut.
Vulcanische Eruption am Soufrière Hills
Gestern ereignete sich um 13.49 Uhr eine vulcanische Eruption am Soufrière Hills auf Montserrat. Das Ereignis dauerte 7 Minuten und ließ eine 7 km hohe Aschewolke aufsteigen. Ein großer pyroklastischer Strom floss durch die Gages Ghaut, überströmte Plymouth und zischte bis auf das Meer hinaus. Kleiner Ströme gingen in östlicher Richtung ab.