Heute Morgen um 5.30 Uhr ereignete sich in der Nähe des Bodensees ein Erdbeben der Magnitude 3,6. Das Hypozentrum befand sich in 4 km Tiefe. Geowissenschaftler sehen einen Zusammenhang zu Geothermie-Bohrungen die in der Nähe der Stadt St. Gallen durchgeführt werden. Mit weiteren leichten Erdbeben sei zu rechnen, so die Experten.
Sakurajima: neue Eruptionen
Update: das VAAC Tokyo verzeichnete für den gestrigen Tag insgesamt 14 explosive Ascheeruptionen. Eine ungewöhnlich hohe Zahl für Sakurajima.
Der Sakurajima in Japan meldet sich dieser Tage mit einer aussergewöhnlich heftigen Eruptionsserie zurück. Gestern produzierte er 9 stärkere Ascheeruptionen, heute waren es bisher 10 Vulkanausbrüche. Ein Augenzeuge berichtet auf facebook sogar von sub-plinianischen Eruptionen.
Tungurahua und Popocatepetl
Während meines Aufenthaltes auf Sizilien sorgten vor allem 2 Vulkanausbrüche in Mittel- und Südamerika für Schlagzeilen:
Der Popocatepetl war die ganzen Tage über aktiv. Seit dem 7. Juli wächst ein neuer Lavadom im Kraterinneren. Immer wieder kommt es zu explosiven Eruptionen und Asche steig mehrere Kilometer hoch auf. Vulkanasche regnet sogar auf Mexico City nieder, ein Flughafen wurde zeitweise geschlossen. Die Alarmstufe wurde auf „gelb Phase 3“ erhöht.
In Ecuador ist der Tungurahua ausgebrochen und produzierte eine Aschewolke die 12 Kilometer hoch aufstieg. Es entstanden pyroklastische Ströme. Zahlreiche Familien die in Vulkannähe leben wurden evakuiert.
Popocatepetl: Vulkanausbruch verstärkt sich
Update 06.07.13: CENAPRED berichtet von explosiven Eruptionen die Vulkanasche bis zu 2 km hoch fördern und glühende Lavabomben bis zu 1,5 km Entfernung ausspeien. Der Alarmstatus bleibt bei „gelb Phase 2“.
Der Vulkan nahe der mexikanischen Hauptstadt verstärkte seine Aktivität in den letzten 24 Stunden. Medienberichten zufolge kam es zu einer stärkeren Eruption die viel Asche förderte und den Flugverkehr gefährdete. In Mexico City ging etwas Asche nieder und zahlreiche Flüge vielen aus.
Das Vulkanologische Institut berichtet von steigendem Tremor und 99 Exhalationen von Asche und Gas. Nachts war auf der Livecam strombolianische Eruptionen zu erkennen, die glühende Lavabomben bis zu 1,2 km weit schleuderten.
Tanzania Januar 2013: Meru, Kilimanjaro und Ol Doinyo Lengai
Reportage von Bianca Weyer
Flug am 15.01. 2013 von Luxemburg via Amsterdam zum Kilimanjaro intl. Airport. Keiner der 3 Vulkane ist technisch schwer zu Besteigen, jedoch sind Trittsicherheit, eine gute Kondition und Komfortverzicht gefordert!
Mount Meru Summit am 19.01.2013
Startpunkt ist das Momella Gate 1500m , wo leider mehrere Gruppen zusammengewürfelt werden da die Parkverwaltung einen Ranger mitschickt weil Tierbegegnungen (Büffel, Giraffen etc.) möglich sein können. Wir waren ca 20 Leute mit einem Ranger!!
Wir gehen nach den ganzen Formalitäten und Mittagessen los durch die Kultur und Regenwald Zone hoch zur Miriakamba Hütte auf 2500 m. Dort bekommen wir dann ein Zimmer in einer Hütte zugeteilt und haben Glück uns zu dritt ein 4er Zimmer teilen zu dürfen. Wir bekommen jeder eine Schüssel Waschwasser und danach gehen wir in die Esshütte wo jede Gruppe ihren eigenen Tisch hat. Es gibt salziges Popcorn und Tee, danach dann Abendessen und nach dem Essen das Briefing für den nächsten Tag.
Shiveluch und Sakurajima
Das VAAC Tokyo berichtet über die Eruptionen der beiden Vulkane Sakurajima (Japan) und Shiveluch (Kamtschatka). Während es am Sakurajima in den letzten Tagen verdächtig ruhig ist, häufen sich die Meldungen über den Vulkan in Kamtschatka, der gerade besonders aktiv zu sein scheint. In diesem Jahr gab es bereits 36 Ascheeruptionen, 10 davon in der letzten Woche. Der Dom des Vulkans wächst und auf der Westflanke gehen heiße Schuttlawinen ab.
Sumatra: Erdbeben
Im Norden der indonesischen Insel Sumatra kam es zu einem Erdbeben der Stärke 6,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
In dieser Region gibt es zahlreiche Vulkane. Die bekannte Toba-Caldera liegt nur ca. 300 km südlich des Epizentrums.
USA: Hitzewelle und Waldbrände
Während der Sommer bei uns auf sich warten lässt, leidet der Westen der USA unter extremer Hitze und Trockenheit. Es wurden sämtliche Rekordmarken jemals gemessener Höchsttemperaturen geknackt. So wurde im Death Valley die höchste Temperatur gemessen, die jemals im Juni verzeichnet wurde: 53,9 Grad Celsius.
In Phoenix mussten zahlreiche Flüge gestrichen werden, da die zulässigen Starttemperaturen für Flugzeuge überschritten wurden. In der Nähe der Stadt in Arizona starben 19 Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung. Das Feuer wurde vermutlich durch einen Blitzschlag ausgelöst. Auch Andernorts lodern heftige Wald- und Buschbrände, die außer Kontrolle sind.
Mittlerweile vergeht kaum eine Woche ohne Meldungen zu neuen klimabedingten Naturkatastrophen. Umso erstaunlicher ist es, dass unsere Kanzlerin neue Grenzwerte für Kohlendioxid blockiert, nur damit die deutschen Autobauer weiterhin satte Gewinne mit ihren Luxuskarossen einfahren. Wetten dass, Frau Merkel nach ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin einen Aufsichtsratsposten bei Daimler, oder BMW bekommt? Besonders unglaublich ist dieses Verhalten in Anbetracht der Tatsache, dass sich Frau Merkel in ihrer ersten Legislaturperiode als Umweltkanzlerin etablieren wollte und sich selbst ein Bild vom Abschmelzen des polaren Eises machte. Sie weiß also, was sie tut und welche Konsequenzen das Handeln der Regierung hat. Ob unsere Staatsführer und global Player jemals verantwortungsbewusst im Sinne unseres Planeten handeln werden? Das darf bezweifelt werden!
Es liegt aber auch an jeden einzelnen Bürger etwas gegen die globale Klimaerwärmung zu tun! Die einfachste Möglichkeit wäre auf unnötigen Konsum zu verzichten und Energie zu sparen. Das kann ganz einfach sein: Abends einfach mal nur das Zimmer beleuchten in dem man sich aufhält und im Winter die Zimmertemperatur um 1 Grad reduzieren. Auf unnötige Autofahrten zu verzichten und nicht immer das neueste Handy kaufen.
Wir sitzen alle im gleichen Boot und sehen zu, wie es untergeht, scheinbar unfähig zu handeln. Dabei wäre dieses nun dringend nötig.
Shiveluch: Domkollaps
In den letzten drei Tagen kam es zu fünf größeren Eruptionen am Vulkan in Kamtschatka, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche stieg dabei bis zu 12 km hoch. In den Dörfern in Vulkannähe wurde Aschefallout registriert. Vermutlich ist ein größerer Teil des Lavadomes kollabiert. Genaue Beobachtungen konnten aufgrund der Bewölkung nicht gemacht werden. Geonaut Chris Weber ist derzeit vor Ort, vielleicht bekommen wir von ihm bald einen ausführlicheren Bericht.