Seismik weltweit

Update 15.03.14: gestern waren es insgesamt 93 Einzelbeben, die sich unter El Hierro manifestieren. Heute bebte die Erde bereits 74 Mal.

El Hierro: unter der Kanareninsel rappelt es mal wieder. Heute wurde ein Schwarmbeben mit 20 Einzelevents registriert. Die Hypozentren liegen im nördlichen Bereich von El Golfo in einer Durchschnittlichen Tiefe von 18 km. Wahrscheinlich steigt wieder Magma auf. Allerdings ist es fraglich, ob es die Oberfläche erreichen wird.

Japan: im Norden der japanischen Insel Kyushu ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 82 km Tiefe nördlich der Stadt Kunisaki-shi. Es gab leichte schäden wie gebrochene Wasserleitungen. Mindestens 18 Menschen wurden verletzt.

Auf Kyushu liegen mehrere aktive Vulkane (Sakurajima, Kirishima, Asosan). Möglicher Weise werden Vulkanausbrüche durch das Beben hervorgerufen.

Vulkane weltweit

Copahue: am chilenischen Vulkan wurden mehr als 80 Erdbeben registriert. Die Vulkanologen erhöhten daraufhin die Alarmstufe auf „gelb“. Copahue liegt an der Grenze zu Argentinien und brach zuletzt im Dezember 2012 aus. Vulkanasche stieg 1500 m hoch.

Karymsky: das VAAC Tokyo registrierte heute Nacht 3 explosive Ascheeruptionen des Vulkans in Kamtschatka.

Pacaya: fumarolische Aktivität wird von schwachen strombolianischen Eruptionen begleitet, die etwas Asche fördern.

Slamet: Vulkanausbruch auf Java

Der 2. Höchste Vulkan Indonesiens ist seit gestern wieder aktiv. Die Eruption begann nachdem die Seismik auf 200 Beben am Tag angestiegen war. Es ereigneten sich mehrere explosive Eruptionen Vulkanasche stieg bis 1000 m über den Krater auf. Die Explosionen ließen Scheiben im Observatorium am Fuß des 3.428 m hohen Vulkans klirren. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Vulkanwanderer werden vor einer Besteigung des Vulkans gewarnt.

Ätna: Explosionen in der Bocca Nuova

Im Hauptkrater des Ätnas kam es in den letzten 2 Tagen zu leichten explosiven Eruptionen die etwas Asche förderten. Zudem fließen immer noch Lavaströme auf der Ostflanke des Neuen Südostkraters. Der Tremor ist leicht erhöht. Die Explosionen in der BN erzeugen in einer Tremorgrafik höhere Ausschläge.

USA: Seebeben M 6.9

Vor der Küste Kaliforniens ereignete sich ein schweres Seebeben der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in nur 7 km Tiefe und 69 km westlich von Eureka. San Franzisco liegt ca. 280 km entfernt. Das Beben dürfte auch dort zu spüren gewesen sein.

Ätna: Erdbeben

Gestern Abend ereignete sich in der Ätna-Region ein Erdbeben der Magnitude 4,0. Das Epizentrum lag ca. 10 km nördlich von Randazzo bei der Ortschaft Floresta. Das Hypozentrum lag in 37 km Tiefe. Es dürfte von den Anwohnern der Region gespürt worden sein. Das Beben hinterließ auf der Seismik des Ätnas eine deutliche Signatur und führte dazu, dass die Skalierung der Tremor-Grafik neu skaliert wurde.

Sehr wahrscheinlich war es ein tektonisches Beben, obwohl ein Zusammenhang mit Magmaaufstieg nicht ganz ausgeschlossen werden kann. Erdbeben können Vulkanausbrüche beeinflussen, mal sehen ob unsere Dame Ätna darauf reagiert. Derzeit fließen kleinere Lavaströme auf der Ostflanke des NSEC.

Vulkane weltweit

Ätna: heute ereignete sich eine Ascheeruption aus dem Zentralkrater. In unserer Facebookgruppe gibt es eine Bilderserie dazu. Vermutlich entsteht eine neue Depression zwischen der ehemaligen Voragine und der Bocca Nuova.

Pacaya: nach dem Paroxysmus letzten Sonntag ist die Aktivität stark zurück gegangen. Es wird zwar noch Tremor registriert, der McKenney Krater dampft aber nur.

Sakura-jima: das VAAC Tokyo registrierte gestern 6 Eruptionen. Heute bisher allerdings nur eine. Momentan fluktuiert die Aktivität des japanischen Vulkans stark.

Ubinas: aufsteigendes Magma

Vulkanologen haben in Peru die Evakuierung des Dorfes Querapi empfohlen. Das Dorf liegt in direkter Nachbarschaft des Vulkans Ubinas, durch dessen Fördersystem gerade frisches Magma aufsteigt. Die Vulkanologen empfehlen ebenfalls die Pisten in der Gegend zu reparieren, damit im Falle eines großen Ausbruches die Bewohner der Gegend schneller evakuiert werden können.

Der Vulkan in den Anden Perus ist 5.672 Meter hoch. Er zählt zu den aktivsten Vulkanen der Region. Letzter größerer Ausbruch war 2006. Im September 2013 erwachte er aus seiner Ruhephase mit einigen Ascheeruptionen.