Der Vulkan Tavurvur in der Rabaul-Caldera auf Papua Neuguinea ist einer der Vulkane auf der Erde, über den aktuelle Informationen nur schwer zu bekommen sind. Heute sind 2 Tage alte Fotos bei facebook aufgetaucht, auf denen man Aschewolken vom Tavurvur aufsteigen sieht. Die Vulkanasche steigt mehrere Hundert Meter über den Krater auf und drifted mehrere Kilometer weit bis zur Ortschaft Rabaul.
Vulkane weltweit
Fuego: in Guatemala ist der Fuego wieder in eine aktivere Phase eingetreten. Seit einigen Tagen fließt ein Lavastrom der eine Länge von 200 m erreicht hat. Explosive Eruptionen fördern glühende Bomben bis zu 800 m über den Krater. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4300 m auf.
Kilauea: es fließen weiterhin Lavaströme aus einem Riss an der Flanke des Puʻu ʻŌʻō – Kraters. Die Lava baut einen flachen Schild auf, in dessen Mitte ein Lavapond entstand. Der Kraterboden sackte etwas ein. Kleine Lavaseen kochen an den Stellen, wo sich zuvor Hornitos befanden. Die Schwefeldioxidkonzentration ist mit 900 Tonnen pro Tag recht hoch.
Stromboli: heute fließt wieder ein Lavastrom über den oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Der Tremor ist relativ niedrig, dafür gibt es deutliche Signale der Explosionen.
Nyamuragira: neuer Lavasee
In den letzten Tagen hat sich im Krater des Nyamuragiras ein neuer Lavasee gebildet. Dieser hinterlässt zusammen mit dem Lavasee des Nyiragongo thermale Signaturen auf MODIS. Zudem werden erhöhte Schwefeldioxid-Konzentrationen gemessen. Das Ereignis kündigte sich bereits vor mehreren Wochen an, als vom Nyamuragira erhöhte Seismik und Dampfentwicklung gemeldet wurden. Insofern überrascht der Vulkanausbruch nicht.
Der Nyamuragira gehört zu den Virunga-Vulkanen und liegt in der Demokratischen Republik Kongo. Nächst größere Stadt ist Goma, die zeitweise von Rebellen belagert und beherrscht wurde. Reisen in diese Region sind nicht sicher.
Vulkane weltweit
Ätna erzeugte gestern sporadische strombolianische Eruptionen aus dem Neuen Südostkrater. Der Tremor ist weiterhin niedrig, allerdings könnten die strombolianischen Eruptionen einen Paroxysmus ankündigen, der sich in den nächsten Tagen manifestiert.
Reventador in Ecuador eruptierte eine größere Aschewolke. Aus deren Kollaps formte sich ein Pyroklastischer Strom.
Am Stromboli sind die Lavaströme versiegt und auf der LiveCam sieht man nur noch ein leichtes Nachglühen. Der Tremor bewegt sich auf leicht erhöhten bis normalen Niveau.
Stromboli: weitere Lavaströme
Die erhöhte Aktivität am Stromboli geht weiter. Heute ist der Tremor etwas niedriger, trotzdem kommt es zu kontinuierlichem Spattering eines Förderschlotes im NE Krater. Dieser Förderschlot wuchs in den letzten Monaten zu einem kleinen Kegel heran. Von ihm gehen Lavaströme aus, die innerhalb und außerhalb des Kraters fließen. Die Lavaströme erreichen zwar nicht das Meer, doch es kullert viel Material über die Sciara del Fuoco herab. Massive Steinschläge krachen dann ins Wasser.
Einem unbestätigten Pressebericht zu Folge soll der Aufstieg zur Cima derzeit auch mit Führer nicht möglich sein. Sollte sich dies bestätigen, wäre es eine herbe Enttäuschung für die Vulkantouristen. Der Aufstieg bis auf 400 m Höhe soll aber frei sein.
Stromboli: erneuter Lavastrom
Heute fließt wieder ein Lavastrom über die Sciara del Fuoco. Schlechtes Wetter behindert die visuelle Beobachtung, allerdings ist der Lavastrom auf der Thermalcam sichtbar. Der Tremor ist erhöht, es ist aber unklar, welcher Anteil des Signals auf das schlechte Wetter zurück zuführen ist.
Gestern Abend beobachteten mehrere Mitglieder unserer Facebookgruppe strombolianische Eruptionen via LiveCam und teilten die Bilder. Die Eruptionen waren nicht ungewöhnlich groß, dafür aber scheinbar recht häufig.
Sinabung: erneute Eruption
Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra ist heute wieder ausgebrochen. Es kam zu einer explosiven Eruption, bei der Vulkanasche bis auf 4000 m Höhe aufgestiegen ist. Die Eruption ging mit dem Abgang eines Pyroklastischen Stromes einher, der eine Strecke von 4,5 km zurücklegte. Die Behörden reagierten prommt mit der Evakuierung von mehr als 13.000 Menschen.
Gunung Sinabung eruptierte Anfang des Jahres und erzeugte Pyroklastische Ströme die große Verwüstungen anrichteten und mindestens 15 Menschtn töteten.
Vulkane weltweit
Stromboli Update 13 Uhr: wie es der Tremor auf Stromboli bereits heute Morgen angekündigt hat, fließt nun wieder ein kleiner Lavastrom. Die Lava tritt diesmal am zentralen NE-Krater aus und bewegt sich innerhalb des Kraters. Da der Vulkan in den letzten Jahren dazu neigt, solche Lavaströme in Serie zu produzieren, sind weitere Ereignisse dieser Art in den nächsten Wochen wahrscheinlich.
Kilauea: am Puʻu ʻŌʻō – Krater fließen seit Freitag 4 neue Lavaströme aus der Nordostflanke des Krater-Kegels. Die Lavaströme legten bisher eine Strecke von ca. 1 km zurück. Sie sind nicht mit den bisherigen Lavaströmen assoziiert, die als Peace Day und Kahauale`a 2 Lavaströme bezeichnet werden. Der Boden des Puʻu ʻŌʻō – Kraters sackte etwas ein und die Hornitos kollabierten. In ihnen kochen z.T. kleine Lavaseen. Fotos gibt es beim HVO
Sakurajima: der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu zeigte sich in den letzten 24 h in guter Form und eruptierte 9 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Auf das bisherige Jahr gesehen, ist die Aktivität des Vulkans allerdings stark zurück gegangen. Zahlenmäßig wurden bisher nur ca. ¼ so viele Eruptionen, wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres registriert.
Stromboli: der Tremor ist seit der Nacht leicht erhöht, allerdings fließt noch kein Lavastrom. Dafür ist auf der LiveCam zu sehen, dass es über der Sciara del Fuoco sehr dunstig ist. Dieser Dunst kann durch starken Wind erzeugt werden, oder durch Steinschlag. Da die Aschewolke nicht vom Wind verdriftet wird, tippe ich tatsächlich auf Steinschlag.
Im Laufe des Vormittags kommen nun auch Erdbeben-Signale auf den Seismiken der Vulkanmonitore an. Diese Ausschläge stammen von 2 starken Seebeben, die sich in den Morgenstunden ereigneten. Das stärkere Beben hatte eine Magnitude von 7,2 und fand unter den Süd-Sandwich-Inseln statt. Ein 2. Beben hatte die Magnitude 6,,2 und ereignete sich bei den Volcano Islands, die ca. 1300 km südlich von Tokyo im Pazifik liegen. Dort befindet sich auch die neu entstandene Vulkaninsel Nishino-shima.
Stromboli: in alter Bestform
Pünktlich zum Anfang der Reisesaison zeigt sich Stromboli auf den Liparischen Inseln von seiner besten Seite: die Aktivität befindet sich seit letzter Woche wieder auf relativ hohem Niveau, allerdings ohne so stark zu sein, dass eine besondere Gefahr für die Vulkanbeobachter bestehen würde. Also, beste Voraussetzungen für alle Vulkanfreunde dem nächstgelegenen aktiven Vulkan einen Besuch abzustatten.