Popocatepetl: Behörden bereiten Evakuierungen vor

Am mexikanischen Vulkan Popocatepetl wurde die Alarmstufe auf „Gelb-Phase 3“ erhöht. Diese Alarmstufe entspricht an anderen Vulkanen „Orange“. Steigender Tremor und permanenter Aschausstoß geben Grund zur Sorge, dass ein großer Vulkanausbruch bevorstehen könnte. Es stehen über 2000 Soldaten bereit um nahe gelegene Ortschaften zu evakuieren. Es werden Notunterkünfte für 12.000 Personen errichtet.

Die Vulkanologen befürchten einen mittelgroßen bis großen Vulkanausbruch mit Domwachstum, starken Explosionen und pyroklastischen Strömen. Asche könnte in Abhängigkeit der Windrichtung die 70 km entfernte Hauptstadt erreichen.

Im Jahr 2005 gab es einen Ausbruch mit einem VEI 2. 1996 gab es eine VEI 3 Eruption.

Vulkane weltweit

Paluweh: das Domwachstum am indonesischen Vulkan vor Flores geht weiter. Es kommt zur Bildung kleiner pyroklastischer Ströme.

Tolbatschik: der Vulkan in Kamtschatka ist immer noch aktiv und fördert dünnflüssige Lavaströme. Diese bewegen sich allerdings nicht mehr so weit die Flanke hinab, wie Anfang des Jahres.

Tungurahua: der Vulkan in Ecuador sorgt in den letzten Monaten oft für Schlagzeilen. In den letzten Tagen erhöhte sich die Aktivität und es begann eine Episode mit permanentem Ascheausstoß. An die Bevölkerung wurden 3000 Atemmasken ausgegeben

Shiveluch: ein weiterer Vulkan Kamtschatkas ist aktiv. Im Krater des Shiveluch wächst ein Lavadom. Es kommt zu heißen Schuttlawinen und pyroklastischen Strömen.

Iran: Erdbeben 6,2

Im Südiran bebte mal wieder die Erde. In der Provinz Hormuzga ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Epizenter lag 85 km südlich der Stadt Minab. In 5 Dörfern wurden mindestens 400 Häuser stark beschädigt, oder zerstört. Mindestens 16 Menschen starben.
Im April ereignete sich bereits ein Erdbeben der Magnitude 7,8 im Südiran.

 

Popocatepetl: steigende Aktivität

Gestern Abend nahm die Aktivität des Vulkans nahe der mexikanischen Hauptstadt zu. Eine Aschewolke stieg 3 km hoch auf und Lavabomben flogen bis zu 700 m weit. Der Vulkanausbruch wurde von einer Episode hohen Tremors begleitet. Derzeit ist die Aktivität etwas rückläufig, auf der LiveCam sieht man aber Rotglut im Kraterbereich. Möglicher Weise markiert dieser Ausbruch eine neue Aktivitätsphase des Vulkans.

Mayon: Vulkanausbruch mit Todesopfern

Heute Morgen brach der Vulkan Mayon auf den Philippinen überraschend aus. Das Observatorium Phivolcs berichtet von einer kleinen phreatischen Explosion, die Asche und Gesteinstrümmer gut 500 m hoch auswarf. Es gab keine Anzeichen für den Vulkanausbruch. Im Vorfeld der Eruption wurden weder Tremor, noch eine Änderung der Gaszusammensetzung beobachtet. Der Alarmstatus des Vulkans steht auf „0“.

Trotzdem kostete der Ausbruch 5 Touristen das Leben, die zusammen mit Bergführern den Gipfel des Vulkans bestiegen. Unter den Opfern sollen sich 3 Deutsche befinden. Dieses traurige Beispiel zeigt, wie unberechenbar Vulkane sind und wie schnell aus einem Urlaubsvergnügen tödlicher Ernst werden kann.

Vulkane weltweit

Ätna: der Tremor fährt Achterbahn und steigt sporadisch an. Die Ausschläge lassen strombolianische Eruptionen im Fördersystem des Neuen Südostkraters vermuten. Gestern wurden auf der LiveCam auch Asche-Exhalationen beobachtet.

El Hierro: nach den starken Schwarmbeben vom Anfang April und der darauffolgenden Ruhe, wurden in den letzten Tagen wieder vereinzelte Beben registriert. Gestern waren es 7.

Sakura-jima: nach einer Phase relativer Ruhe scheint sich unser japanischer Lieblingsvulkan wieder zu beleben. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 4 Eruptionen, deren Aschewolken vom Radar erfasst wurden.

Tungurahua: der Vulkan in Ecuador ist weiterhin aktiv. Hoher Tremor und Ascheausstoß zeugen davon.

Stromboli: erhöhte Aktivität

Update 01.05.13: Auch heute ist Stromboli sehr aktiv. Aus dem nördlichen Schlot fließt Lava über die Sciara del Fuoco.

Am Stromboli auf den Liparischen Inseln, kam es in den letzten Tagen zur Bildung eines Lavastroms, der aus dem Nordkrater ausfloss. Zudem kommt es phasenweise zu stärkeren Explosionen. Auf der Livecam kann man die Ereignisse gut beobachten.

Die erhöhte Aktivität scheint in den letzten Monaten weitaus häufiger stattzufinden, als in der Vergangenheit.