Ätna: Paroxysmus No. 12

Nach nur einem Tage Pause startet am späten Nachmittag der 12. Paroxysmus dieses Jahres. Obwohl der Pausenabstand sehr kurz war, ereignete sich der neuerliche Vulkanausbruch nicht völlig überraschend: er kündigte sich bereits gestern Abend mit strombolianischer Tätigkeit und der Bildung eines kleinen Lavastroms an.

Der eigentliche Paroxysmus dauerte nur ca. 1 Stunde. Die Lavafontäne erreichte eine Höhe von 800 – 1000 m. Ein breiter Lavastrom floss ins Valle del Bove. Seine Aktivität hielt bis in die Nacht an.

Vulkanasche und Lapilli regneten auf Ortschaften im Osten des Vulkans ab. Besonders betroffen war wieder Zafferana. Die Tephra erreichte sogar die Küste und sorgte auf der Autobahn für Verkehrsbehinderungen.

Ätna: paroxysmaler Vulkanausbruch No. 11

Heute Mittag startete der 11. Paroxysmus dieses Jahres. Nach einer relativ langen Anlaufphase mit strombolianischen Eruptionen war das Finale dann recht kurzlebig und plötzlich wieder vorbei. Sehr wahrscheinlich werden in den nächsten Stunden wieder zahlreich Fotos des Vulkanausbruches in unserer Facebookgruppe gepostet. Allerdings verhinderten zeitweise Wolken den Blick auf das Geschehen.

Stromboli: Lavastrom

Lavastrom am Stromboli, © INGVUpdate 18.04.13: Die Aktivität hielt die ganze Nacht an und der Lavastrom erreicht das Meer am Fuße der Sciara del Fuoco. Am Morgen ist der Lavaausstoß leicht zurück gegangen.

Heute Nachmittag setzte am Stromboli eine weitere Episode erhöhter Aktivität ein. Lava quillt in einer kleinen Fontäne aus dem N-Krater (Hornito) und fließt als Lavastrom über die Flanke des Kraterkegels. Der Tremor ist deutlich erhöht.

Ätna: strombolianische Eruptionen

Update 18.04.13: Der Tremor steigt an und am NSEC finden nahezu kontinuierlich strombolianische Eruptionen statt.

Originalmeldung: Letzte Nacht wurden wieder strombolianische Eruptionen aus dem „Neuen Südostkrater“ beobachtet (Bilder in der Facebookgruppe). Auf der Seismik sieht man ebenfalls leichte Ausschläge, die darauf hindeuten, dass sich unsere mächtige Dame langsam wieder auf einen weiteren Paroxysmus vorbereitet.

Iran: starkes Erdbeben M 7,8

In der Grenzregion zwischen Iran und Pakistan hat es heute ein schweres Erdbeben mit einer Magntude von 7,8 gegeben. Über genaue Tiefe sind sich die Seismologen uneinig, die Werte schwanken zwischen 15 und 95 Kilometern. Das Epizentrum lag gut 90 km von der Stadt Kash entfernt. Dort leben ca. 57.000 Menschen. Das Beben war in der gesamten Golfregion zu spüren. Noch liegen keine Berichte über Schäden und Opfer vor. Wie stark der Grad etwaiger Zerstörungen ist, hängt letztendlich von der Bebentiefe ab. Je flacher das Beben, desto größere Zerstörungen.

Geonaut Chris Weber hält sich gerade im Iran auf. Hoffen wir, dass er wohlauf ist. Sicherlich gibt es bald einen spannenden Bericht auf seiner Website.

Vulkane weltweit

Pacaya: der Vulkan nahe Guatemala City ist wieder in einer Phase leichter strombolianischer Aktivität eingetreten. Die Lava steht in einer Tiefe von ca. 40 m im Förderschlot des McKenney-Kraters. Die Vulkanologen rechnen mit einer Zunahme der Aktivität.

Stromboli: der Vulkan auf den Liparischen Inseln ist mal wieder etwas munterer als üblich. Das Seismogramm des INGV zeigt phasenweise stärkere Explosionssignale. Gelegentlich bilden sich kurze Lavaströme im Kraterbereich.

Japan: Erdbeben der M 5,8

Im Westen Japan hat es ein Erdbeben der Magnitude 5,8 gegeben. Das Epizentrum lag in der Kobe-Region auf Honshu nahe der Westküste. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Es wurden 24 Verletzte gemeldet. Größere Schäden entstanden scheinbar nicht.

Beim Kobe-Beben 1995 starben 6400 Menschen. Dieses Beben hatte eine Magnitude von 7,2.

Ätna: Vulkanausbruch am Neuen Südostkrater

Update 15.00 Uhr: Das Ende der Eruption kam dann doch so plötzlich, wie es für Paroxysmen typisch ist. Der Tremor stürzt ab und es finden nur noch Nachwehen statt.

Update: Boris Behncke lieferte nun einen Augenzeugenbericht von der Eruption. An Stelle einer Lavafontäne gibt es einzelne, starke Explosionen die glühende Lava fördern, aber nur wenig Vulkanasche. Der Lavastrom ist recht klein und beschränkt sich auf die Flanke des Kraterkegels. Also kein typischer Paroxysmus.

Originalmeldung: Wie gestern bereits vermutet, steigerte sich die strombolianische Aktivität am „Neuen Südostkrater“ weiter. Seit dem Abend produziert der Vulkan eine Lavafontäne und stößt Vulkanasche aus. Lava fließt Richtung „Valle del Bove“. Derzeit fällt es mir schwer den Ausbruch als Paroxysmus zu bezeichnen. Dauer und Verlauf sind ungewöhnlich und passen nicht in das bisherige Schema der aktuellen Ausbruchsserie. Die Eruption baute sich ungewöhnlich langsam auf und hält ebenso lange an. Dabei erreichte der Ausbruch bisher nicht ganz die Stärke der üblichen Paroxysmen. Der Tremor bewegt sich noch auf hohem Niveau, lässt derzeit minimal nach. Es bleibt jetzt abzuwarten, ob sich eine stabile länger dauernde Eruption etabliert, oder ob die Intensität der Eruption weiter abnimmt.

Vulkane Italiens: Ätna und Stromboli

Am Ätna geht die Aktivität weiter. Der „Neue Südostkrater“ produzierte auch heute Nacht strombolianische Eruptionen. Seismik und Tremor sind erhöht. Letzterer steigt heute Morgen leicht an. Vermutlich ist es nur noch eine Frage von Stunden bis ein neuer paroxysmaler Vulkanausbruch beginnt. Die jetzige Phase strombolianischer Ausbrüche hält schon verhältnismäßig lange an. Die Situation ist mit der ersten Serie von Paroxismen aus dem NSEC vergleichbar, wie sie im Frühjahr 2011 stattfanden.

Stromboli befand sich gestern Nachmittag in einer Phase erhöhter Aktivität. Tremor deutet darauf hin, dass wieder ein Lavastrom aus dem Krater geflossen ist. Mittlerweile ist der Vulkan wieder zu seiner gewohnten Tätigkeit zurückgekehrt. Einige der strombolinaischen Eruptionen weisen ein starkes seismisches Signal auf.