Vanuatu: erneut schweres Erdbeben

Seebeben vor Vanuatu. &ESMCIm Norden des Archipels hat es wieder eine Serie schwerer Erdbeben / Seebeben gegeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 6,7 und lag in 30 km Tiefe. Erst vor 3 Tagen ereignete sich in der gleichen Gegend ein Beben M 7,2. Diesem folgten mehrere Nachbeben. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Die Entstehung eines nennenswerten Tsunamis ist recht unwahrscheinlich. Dafür lag das Epizentrum zu Tief.

Vulkane weltweit

Ätna: über das Wochenende hielten die Asche-Emissionen aus dem Nordostkrater an. Auch jetzt sind sie noch aktiv. Zudem waren Nachts auf der LiveCam einige Hot Spots am Gipfel des Neuen Südostkraters zu sehen. Die Seismik ist allerdings unauffällig. Aber wer weiß, vielleicht hält der Vulkan ja eine Überraschung für uns bereit?!

Kilauea: auf Hawaii hat die Häufigkeit leichter Erdbeben in den letzten 24 Stunden deutlich zugenommen. Es würde mich nicht wundern, wenn der Lavasee bald wieder ansteigen würde.

Popocatepetl: neue Luftaufnahmen zeigen, dass der Lavadom im Krater durch die explosive Tätigkeit der letzten Tage zerstört wurde. Trotzdem sieht man Nachts rot illuminierte Dampfwolken über dem Krater schweben. Möglicher Weise beginnt bald ein neuer Dom zu wachsen.

Masaya: die brodelnde Lava im Krater des Vulkans steigt weiterhin an und bildet zunehmend einen ernst zu nehmenden Lavasee. Die Lava ist sehr niedrig viskos.

Nyiragongo: die Aktivität ist wieder auf normalem Niveau und es fließen keine Lavaströme mehr über die unterste Terrasse über den Lavasee. Der neue Schlot am Kraterrand ist inaktiv geworden. Der Stand des Lavasees ist verhältnismäßig tief.

Villarrica: der Vulkan in Chile wird wieder unruhiger und sein Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Die Seismik ist gestiegen und man fürchtet eine bevorstehende explosive Eruption. Im Krater brodelt bereits ein Lavasee.

Vanuatu: Erdbeben M 7,2

Erdbeben vor Vanuatu. © EMSCIm Norden des Archipels von Vanuatu hat sich ein starkes Erdbeben/Seebeben der Magnitude 7,2 ereignet. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe, trotzdem wurde eine Tsunamiwarnung gegeben. Über etwaige Schäden liegen noch keine Meldungen vor.
Das Archipel ist für seine zahlreichen aktiven Vulkane wie Ambrym und Yasur bekannt. Es ist durchaus möglich, dass sich das Erdbeben auf die Vulkane auswirkt und ihre Aktivität verstärkt.

Vulkane weltweit

Ätna: gestern zeigte sich der Sizilianer von seiner aktiven Seite und erzeugte Ascheemissionen aus dem Nordost-Krater. Diese förderten allerdings wohl überwiegend altes Material, dass durch Kollaps der Kraterwände mobilisiert wurde. Tom Pfeiffer berichtet davon, dass auch nächtliche Rotglut gesichtet wurde.

Bardarbunga: ein neuer seismischer Schwarm erschütterte gestern den subglazialen Vulkan auf Island. Innerhalb von 48 Stunden wurden gut 50 Beben registriert.

Sakurajima: auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte der Sakurajima mehrmals. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 3,3 km. Laut diversen Berichten soll sich die Aktivität mittlerweile mehr auf den Krater Minamidake verlagert haben.

Vulkane weltweit

Pavlof-Vulkan am 28. März. © Coast Guard – Almandmoss, Nahshon

Chikurachki: der Vulkan der Kurilen eruptierte heute 5 Mal. Vulkanasche stieg dabei bis zu 3,5 km hoch auf.

Kanlaon: auf den Philippinen brachte es der Kanlaon in die Schlagzeilen. Asche schaffte es bis in einer Höhe von 4,3 km.

Pavlof: der starke Vulkanausbruch in Alaska scheint (zumindest vorerst) wieder zu einem Ende gekommen zu sein. Der Alarmstatus wurde auf „orange“ reduziert.

Sakura-jima: in Japan eruptierte der Vulkan etwas stärker als üblich. Eine Aschewolke stieg auf aus der mehrere Blitze zuckten. Laut VAAC Tokyo erreichte die Vulkanasche eine Höhe von 6 km.

Pavlof: Vulkanausbruch in Alaska

Aschewolke des Pavlof. © AVO / Royce SnappDer Vulkan Pavlof ist gestern Abend überraschend ausgebrochen. Der Vulkan speit eine 10 km hoch aufsteigende Aschewolke aus und der Alarmstatus wurde auf „rot“ gesetzt. Seismik und Wärmeabstrahlung sind extrem hoch. In etwa zeitgleich registrierte das EMSC ein Erdbeben M 5,8 in ca. 300 km Entfernung zum Vulkan. Das dürfte die wohl spannendste Eruption des bisherigen Jahres sein. Leider liegt der Vulkan sehr abgelegen und ist nur mit großem Aufwand erreichbar.

Vulkane weltweit

Alaid: vom Vulkan auf der Kurilen geht eine starke Wärmestrahlung aus. Es liegt die Vermutung nahe, dass im Krater ein Dom wächst. Zudem registrierte das VAAC Tokyo mehrere Aschewolken, die vom Vulkan aufstiegen.

Fuego: der Paroxysmus befindet sich in seiner Endphase. Wie erwartet wurden mehrere pyroklastische Ströme generiert. Die Wärmestrahlung war sehr hoch.

Nyiragongo: in den sozialen Netzwerken sind neue Bilder aufgetaucht, die multiple Lavaströme zeigen, die spektakuläre Lavafälle in den Lavasee zeigen.

Sakurajima: seit 3 Tagen ist der Vulkan in Japan wieder aktiver, als in den letzten Wochen. Seit dem 25. März wurden 12 Eruptionen registriert.

Sinabung: die Seismik am Vulkan auf Sumatra ist weiterhin hoch und im Krater wächst ein Lavadom. es ist demnächst wieder mit dem Abgang pyroklastischer Ströme zu rechnen.

Fuego: beginnender Paroxysmus

Lavafontäne am Fuego. © UNI MICHIGANSeit gestern Abend steigert sich die Aktivität am Fuego wieder und der erwartete Paroxysmus hat begonnen. Die thermische Strahlung liegt bei 409 MW und auf der LiveCam sieht man eine Lavafontäne, bzw. kontinuierliche Strombolianer aufsteigen. Bei einem üblichen Verlauf des vulkanausbruches, sollte es in den nächsten Stunden zu einem kurzen Lavastrom und pyroklastischen Ströme kommen.

Vulkane weltweit

Bardarbunga: in den letzten Tagen gab es wieder eine erhöhte Bebentätigkeit unter dem Zentralvulkan bis hin zum Herdubreid. Ein Beben hatte eine Magnitude größer als 3. Unter der Katla wurden ebenfalls mehrere Erdbeben aufgezeichnet.

Fuego: nachdem es am Montag so aussah, als würde sich der Vulkan auf einen neuen Paroxysmus vorbereiten stagnierte die Aktivität auf mittlerem Niveau. Gestern wurden 33 explosive Eruptionen aufgezeichnet. Glühende Tephra stieg bei den Stärkeren bis zu 300 m hoch auf, Vulkanasche bis in 4700 m Höhe.

Nyiragongo: (und nicht Nyamuragira, wie vorher fälschlich geschrieben) in einem neuen Bericht des Observatoriums in Goma heißt es, dass von der erhöhten Aktivität im Krater scheinbar doch keine größere Gefahr für die Bevölkerung ausgehe. Der neue Förderschlot an der inneren Kraterwand macht keine Anstalten sich auszudehnen und die Kraterwand zu durchbrechen.

Suwanose-jima: der Inselvulkan im Süden Japans eruptierte in den letzten 3 Tagen 4 Mal. Der Sakurajima brach einmal aus. Dort ist die Aktivität wieder deutlich rückläufig.