Ich habe die Menüstruktur von VNN bearbeitet: die Links zu den LiveCams und Observatorien sind jetzt unter dem Menüpunkt „Links“ zu finden. Die Kategorie „Naturkatastrophen“ findet sich nun direkt im Kopfmenü. Zukünftig möchte ich hier wieder mehr Meldungen über Naturkatastrophen posten, da die Pflege von 2 Blogs (news.naturkatastrophen.mobi) zu zeitaufwendig ist.
Philippinen: Erdbeben Mw 5,8
Die philippinische Insel Mindanao wurde von einem starken Erdbeben mit der Magnitude 5,8 erschüttert. Das Hypozentrum lag nahe der Stadt General Santos in 85 km Tiefe. Aufgrund der großen Tiefe des Erdbebens dürften die Folgen geringer seine, als bei einem oberflächennahen Erdbeben.
Yellowstone: neuer Erdbebenschwarm
Seit gestern manifestiert sich ein neuer Erdbebenschwarm nördlich von West-Yellowstone. Es gab 8 Erdbeben mit Magnituden größer als 2. Das Stärkste brachte es auf Mw 3,1. Das Hypozentrum lag in 7,3 km Tiefe. In den letzten Wochen gab es mehrere dieser Erdbebenschwärme. Am 21.08.17 werden ungewöhnlich viele Touristen zum ältesten Nationalpark der Welt reisen, denn dann kann man von etwas weiter südlich aus eine totale Sonnenfinsternis beobachten.
Beben bei Oklahoma Citiy
Um in den USA zu bleiben: nördlich von Oklahoma City gab es ein mittelstarkes Erdbeben der Magnitude 4,2. Sein Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe.
Erdbebenschwarm bei Landmannalaugar
Unweit des isländischen Thermalgebietes Landmannalaugar gab es ein Schwarmbeben mit (bisher) 41 Einzelbeben. Sie liegen in relativ geringer Tiefe. Landmannalaugar liegt nördlich der Katla in der Torfajökull-Caldera.
Sinabung: Eruption mit Aschewolke
Der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra erzeugte heute einen pyroklastischen Strom. Dieser wurde durch einen partiellen Domkollaps verursacht. Vulkanasche stieg bis zu 4,5 km hoch auf. In den letzten Monaten wuchs der Lavadom relativ langsam. Dafür gab es mehrere explosive Eruptionen. Es ist gut möglich, das dem Domkollaps eine dieser explosiven Eruptionen voran ging.
Klyuchevskoy eruptierte
In der Meldung gestern schrieb ich über die Ruhe am Klyuchevskoy. Doch diese sollte nicht lange halten: kaum geschrieben, da eruptierte der Vulkan im fernen Kamtschatka eine Aschewolke.
Karymsky: weitere Eruptionen
Der Karymsky scheint dieser Tage der aktivste Vulkan auf Kamtschatka zu sein. In den letzten 4 Tagen registrierte das VAAC Tokyo 8 Aschewolken des entlegenen Vulkans. Vulkanasche wurde dabei in 7 km Höhe festgestellt. Von den Vulkanen Klyuchevskoy und Shiveluch liegen keine neuen Meldungen vor.
Sakurajima mit neuen Eruptionen
Der Vulkan in Japan tauchte vergangene Woche 3 Mal in den Meldungen des VAAC Tokyo auf. Ein kurzes Aufflackern der Aktivität zeigt, dass Sakurajima immer noch aktiv ist. Allerdings ist es um diesen Vulkan in den letzten Wochen auch wieder ruhiger geworden.
Teneriffa: Aktivität erhöht
Auf der Kanareninsel Teneriffa sind Seismik und Kohlendioxidausstoß der Vulkane erhöht. Am Samstag ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 3,3. Es war das stärkste Erdbeben einer Serie von insgesamt 59 Beben innerhalb eines Monats. Ansonsten bebt es deutlich weniger auf den Kanaren. Die Beben manifestieren sich zwischen Teneriffa und Grand Canaria. Zudem wurden am Cumbre Dorsal auf Teneriffa 3-fach erhöhte CO2 Emissionen nachgewiesen. Diese Daten bedeuten allerdings nicht, dass in der Ferienzeit ein Vulkan auf der beliebten Urlaubsinsel ausbrechen wird.
Gasausstoß auf La Palma
Eine weitere Kanareninsel steht heute in den Schlagzeilen: auf La Palma wurde der CO2-Ausstoß aller Vulkane von INVOLCAN gemessen. Dabei fand man heraus, dass die Feuerberge täglich 800 Tonnen CO2 ausstoßen.
Erdbeben südlich von Kreta
Vor der Südküste Kretas ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,2. Das Hypozentrum lag in 20 km Tiefe. Es entstanden keine größeren Schäden. Weiter östlich gibt es immer noch Nachbeben zwischen Kos und der Türkischen Küste.
Katla: Gletscherlauf lässt nach
Der Gletscherlauf des Myrdalsjökull lässt etwas nach. Die Konduktivität ist rückläufig. Bisher lassen sich die Spekulationen über einen kleinen subglazialen Vulkanausbruch werden bestätigen, noch dementieren. Offizielle Stellungsnahme des IMO ist, dass der Jökulhlaup (Gletscherlauf) durch erhöhte geothermale Aktivität verursacht wurden. Die Seismik hat ebenfalls nachgelassen.
Stromboli: größere Explosion
Vorgestern ereignete sich am Vulkan Stromboli scheinbar eine größere explosive Eruption als üblich. Das Foto links wurde gestern auf Facebook veröffentlicht, allerdings ohne weitere Angaben, außer, dass alle Besucher des Vulkans wohlauf sind und es keine Verletzte gab. Die Explosion ereignete sich ohne Vorwarnung und förderte relativ viel Vulkanasche. Sie fand aus 2 Schloten gleichzeitig statt, wobei mehr glühende Tephra aus dem westlichen Schlot kam. Auf der realtime LiveCam sieht man derzeit häufige Eruptionen die gegenüber dem Vormonat etwas an Stärke zugenommen haben. Vermehrt landen glühende Schlacken auf den Außenflanken des Kraterbereichs.
Gletscherlauf an der Katla
Auf Island gibt es derzeit einen schwachen Gletscherlauf im Fluss Múlakvísl.
Pompeji: Kunst und Liebe in einer römischen Stadt
Pompeji, dass ist mehr als nur eine Ruinenstadt aus der Römerzeit! Nirgendwo sonst erhalten Archäologen so detaillierte Einblicke in das Leben und Sterben der Antike. Die Katastrophe, die einen ganzen Landstrich dem Erdboden gleich machte, war für die Wissenschaftler ein Segen. Innerhalb weniger Stunden wurden die Bewohner Pompejis aus dem Leben gerissen, oder mussten fliehen. Die Stadt wurde von pyroklastischen Strömen des Vesuvs verbrannt und verschüttet. Luftdicht abgeschlossen blieb im Erdboden vieles erhalten, was Andernorts im Laufe der Jahrtausende verrottete. So entdeckten die Forscher ungeahnte Schätze: vom Frühstücksei auf einem Tisch bis zu wertvollen Geschmeide aus Gold. Am kostbarsten sind allerdings die Erkenntnisse die sie gewannen.
Die Bilder zu dieser Galerie entstanden im Juni 2017.