Wirft man heute einen Blick aus die isländische Erdbebenkarte sieht man deutlich, wie aktiv die Seismik unter Island ist. Unter dem Bardarbunga ereigneten sich mehrere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 4,4. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Es gibt auch zahlreiche Erdbeben an der Askja und Katla. Besonders interessant ist ein Beben an der Hekla. Hier sind in den letzten Wochen häufiger Erdbeben zu beobachten. Hekla ist bereit für eine Eruption und die Beben könnten Anzeichen dafür sein, dass es bald los geht.
Weitere Erdbebenmeldungen
In den letzten Stunden gab es 3 stärkere Erdbeben, die sich in entlegenen Regionen der Weltmeere ereigneten: Ein Erdbeben mit der Magnitude 6,4 erschütterte die Region nördlich von Papua Neuguinea, in der Grönlandsee bebte die Erde mit M 5,4 und südlich von Java gab es ein Beben M 5,5.
Update: Heute Abend bebt die Erde am Ätna weiter. Es ereigneten sich weiter Erdbeben mit Magnituden um 2 bei Adrano. Tiefen zwischen 13 und 25 km.
Original: Unter der Südwestflanke des Ätnas auf Sizilien bebte wieder die Erde. Insgesamt wurden 7 Beben registriert. Die 2 Stärksten hatten die Magnituden 2,3 und 3,3. Die Hypozentren lagen in 3 und 6 km Tiefe und verlagerten sich gegenüber der letzten Bebenserie weiter Richtung Süden.
Zwei Tage nach dem katastrophalen Bergsturz vom Monte Cengalo ging heute Nachmittag eine weitere Mure ab. Die Schlamm- und Gerölllawine war ähnlich groß wie die Erste und erreichte ebenfalls das Bergdorf Bondo. Bereits am Mittwoch war der Ort stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Zum Glück waren die Bewohner bereits evakuiert. Heute waren die ersten Anwohner in ihre Häuser zurückgekehrt, doch sie konnten sich abermals rechtzeitig in Sicherheit bringen. Dies ist einem Warnsystem zu verdenken, dass vor einiger Zeit hier installiert wurde.
Weniger Glück hatte eine 8-köpfige Wandergruppe, die wohl die Absperrungen überstieg und das Bondasca-Tal querte. Seit Mittwoch fehlt jede Spur von den Personen, von denen 4 aus Deutschland stammen: sie wurde sehr wahrscheinlich Opfer des ersten Bergsturz, der ein Volumen von gut 4 Millionen Kubikmetern hatte. Auf ihrem Weg zu Tale, mobilisierten die Gesteinsmassen ungemein viel Wasser, dass sich in den Poren den Bodens befunden haben muss.
Die Naturkatastrophe ist zumindest teilweise dem anthropogenen Klimawandel geschuldet, da viele Gipfel der Alpen durch die Gletscherschmelze destabilisiert werden. Dieses Phänomen tritt besonders im hohen Norden auf, wo Permafrostboden schmilzt.
Gestern eruptierte der Poás in Costa Rica. Die Eruption dauerte länger als eine Stunde und förderte eine Aschewolke. Diese stieg ca. 700 m über Kraterhöhe auf. Auf dem Video sieht man, dass die Asche teils eine rötliche Färbung hat. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um altes anstehendes Material, dass bei der Eruption mit ausgeblasen wurde. Der Vulkanologe Mauricio Mora spricht in diesem Zusammenhang von einer Lehmschicht (soweit die Übersetzung stimmt) die mit dem Magma interagiert.
Suwanose-jima eruptierte heute bereits 3 Mal. Vulkanasche wurde dabei bis in einer Höhe von 2300 m geförderte. Das VAAC Tokyo registrierte in diesem Jahr bisher 50 Ascheeruptionen des entlegenen Vulkans.
Sakura-jima: Wärmestrahlung normalisiert
Gestern morgen vermutete unser Vereinsmitglied Christian Martin 2 kurze Lavaströme am Sakurajima. Heute ist die thermische Strahlung wieder auf Null-Niveau. Das VAAC Tokyo registrierte wieder mehrere schwache Ascheeruptionen.
Kyushu: Erdbeben nahe Sakura-jima
Heute Morgen ereignete sich in der Bucht von Kagoshima ein Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag im Südosten der Bucht in 10 km Tiefe. Es ist durchaus möglich, dass die Eruptionen von Suwanose-jima und Sakura-jima durch dieses Erdbeben beeinflusst werden.
Klyuchevskoy mit größeren Ascheeruptionen
Der Vulkan auf Kamtschatka produzierte Vorgestern mehrere Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg bis in Höhen von 8,5 km auf. Heute schafften es Aschewolken bis auf 7,7 km Höhe. Dabei muss man bedenken, dass der Vulkan selbst 4750 m hoch ist.
Der Sakurajima in Japan scheint sein Ausbruchsverhalten zu ändern. Erstmalig, seitdem ich den Vulkan via MIROVA beobachte, zeigt er eine hohe thermische Strahlung von 100 MW. Dies deutet darauf hin, dass sich im Krater glühende Lava sammelt. Auf der LiveCam sieht man strombolianische Aktivität und schwache Emissionen von Vulkanasche, allerdings keine explosiv geförderten Aschewolken, wie sie für den Saku typisch sind.
Vor der Nordküste der italienischen Ferieninsel Ischia bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 4,2 (EMSC). Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe, ca 4 km offshore vor dem Ort Casamicciola Terme. Dort, und in Lacco Ameno ist die Lage besonders schlimm. Zahlreiche Häuser wurden beschädigt. Es gibt 2 Todesopfer und mindestens 39 Verletzte. Obwohl es sich augenscheinlich nur um ein mittelstarkes Beben handelte, richtete es relativ große Schäden an. Grund hierfür ist die geringe Tiefe des Bebens und die alte Bausubstanz auf Ischia.
Konkret wurde eine Frau von den Trümmern einer Kirche erschlagen, eine Weitere starb unter den Resten ihres Hauses. Menschen rannten in Panik auf die Straßen. Vielerorts kam es zu Stromausfällen und ein Krankenhaus musste evakuiert werden. Die Behörden schickten sofort Fähren los, um Touristen und Bewohner nach Pozzuoli und Neapel zu evakuieren.
Ischia ist eine vulkanisch geprägte Insel vor dem Golf von Pozzuoli. Sie liegt am Rand des „Supervulkans“ der Campi Flegrei. Die höchste Erhebung ist mit 789 m der Monte Epomeo. Dieser wird gemeinhin als erloschener Vulkan bezeichnet, obwohl man heute davon ausgeht, dass der Berg tektonisch entstand. Allerdings gibt es auf Ischia zahlreiche heiße Quellen und Fumarolen, sowie einen Vulkankrater, in dem sich der Hafen befindet. Lava wurde durch Spalten geförderte, die bei der Hebung des Epomeos entstanden. Das ganze Gebiet befindet sich in einer alten Caldera. In nur 2 km Tiefe wird ein magmatisches System (Magmakammer) vermutet, dass für die schnelle Anhebung des Epomeos verantwortlich sein soll. Dabei wurde nicht nur der Epomeo aus dem Boden gehoben, sondern die ganze Insel. Es entstand ein komplexes Störungssystem einer Host-und-Graben-Struktur. Wissenschaftler vermuten, dass die zerstörerische Wirkung des Erdbebens durch diese besondere tektonische Situation verstärkt wurde. Von dem magmatischen System geht die Wärmestrahlung aus, die das hydrothermale System auf Ischia in Gang hält. Interessanter Weise befand sich das Hypozentrum des Erdbebens auf Höhe der vermeintlichen Magmakammer.
Sofi in den USA
Amerika fiebert heute einer totalen Sonnenfinsternis entgegen: Am Abend, gegen 19.15 Uhr MESZ, wird der Kernschatten des Mondes den Nordamerikanischen Kontinent berühren und einen schmalen Verdunklungsstreifen quer durch den Kontinent zaubern. Der Eintrittspunkt liegt Im US-Bundesstaat Oregon, in der Nähe des Ortes Salem. Bei Charleston in South Carolina verlässt der Totalitäts-Streifen den Kontinent wieder. Die NASA überträgt das Event live!
Von besonderem Interesse im Zusammenhang mit Vulkanen ist, dass die Zone der Totalität knapp südlich am Yellowstone Nationalpark vorbei läuft. 2 der Geonauten befinden sich derzeit vor Ort und wir bekommen sicher bald interessante Fotos zu sehen! Die Wetteraussichten sind für weite Teile der USA gut. By the way: Während die Sofi-Anhänger auf das Ereignis warten, gab es heute Morgen im Nordwesten des YNP ein Erdbeben der Magnitude 3,2.
Amerika fiebert heute einer totalen Sonnenfinsternis entgegen: Am Abend, gegen 19.15 Uhr MESZ, wird der Kernschatten des Mondes den Nordamerikanischen Kontinent berühren und einen schmalen Verdunklungsstreifen quer durch den Kontinent zaubern. Der Eintrittspunkt liegt Im US-Bundesstaat Oregon, in der Nähe des Ortes Salem. Bei Charleston in South Carolina verlässt der Totalitäts-Streifen den Kontinent wieder. Die NASA überträgt das Event live!
Von besonderem Interesse im Zusammenhang mit Vulkanen ist, dass die Zone der Totalität knapp südlich am Yellowstone Nationalpark vorbei läuft. 2 der Geonauten befinden sich derzeit vor Ort und wir bekommen sicher bald interessante Fotos zu sehen! Die Wetteraussichten sind für weite Teile der USA gut. By the way: Während die Sofi-Anhänger auf das Ereignis warten, gab es heute Morgen im Nordwesten des YNP ein Erdbeben der Magnitude 3,2.