Hurrikan Irma nähert sich Karibikinseln

Update 08.09.2017: Der Wirbelsturm Irma passierte die Dominikanische Republik und Haiti ohne katastrophale Schäden anzurichten. Der Sturm zog an der Nordküste vorbei. Dafür soll er heute Nacht gen Norden abknicken und direkt auf den US-Bundesstaat Florida zuhalten. Dort rüstet man sich für die bevorstehende Katastrophe. Die Metropole Miami und das Umland der Stadt sollen evakuiert werden. mehr als 6 Millionen Menschen sind von der größten Evakuierung in der Geschichte der USA betroffen. Es ist damit zu rechnen, dass auch der Golfklub von US-Präsident Trump betroffen sein wird. Dieser hatte noch vor wenigen Wochen den Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erklärt. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz etc. erklärten, dass sie selbst das bedrohte Gebiet verlassen werden und Zurückbleibenden nicht helfen können. Touristen wurden bereits ausgeflogen. Inzwischen haben sich bereits 2 weitere Wirbelstürme gebildet: Katia und José. Letzterer folgt auf Irmas Spuren, während Katia im Gold von Mexiko unterwegs ist. Sollten sich die 3 Hurrikane vereinigen, droht ein noch nie dagewesener Riesensturm.


Gefährliche Naturschönheiten: Hurrikane José und Irma aus dem Weltall gesehen

Das Video der NASA zeigt die beiden Wirbelstürme über der Karibik aus der Perspektive der ISS.

Update 07.09.2017: Hurrikan Irma hat einige Karibikinseln passiert und große Verwüstungen angerichtet. Es starben mindesten 10 Menschen. Die Inseln Barbuda, Anguilla und Saint-Martin hat es besonders schlimm getroffen. Auf Barbuda sollen 95% der Gebäude unbewohnbar sein. Die Lage ist katastrophal und für die Menschen geht es ums pure Überleben. Aller Augen sind nun auf die Dominikanische Republik, Haiti und Kuba gerichtet. Irma wird die Nordküsten dieser Inseln sehr wahrscheinlich tangieren. Das Sturmauge bleibt wohl auf dem Ozean. Kuba wird am Samstag erreicht. Obwohl im Inneren des Sturms aktuell Windgeschwindigkeit von bis zu 290 km/h herrschen, bewegt sich das Sturmgebiet mit weniger als 30 Km/h auf die Inseln zu. Touristen wurden evakuiert. Insgesamt könnten in den nächsten Tagen 37 Millionen Menschen unter der Fuchtel des Sturms leiden. In Florida sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Über dem Atlantik braut sich bereits der nächste Wirbelsturm zusammen: nach dem Sturm ist vor dem Sturm!

Update 06.09.2017: Hurrikan Irma traf heute mit voller Wucht die kleinen Antillen in der Karibik. Es wurden Spitzenwindgeschwindigkeiten von 300 km/h gemessen. Es gab Tote und Verletzte. Der Supersturm zieht weiter Richtung Haiti. Dort sind die Menschen praktisch unvorbereitet und man muss mit großen Zerstörungen rechnen. Nach dem Erdbeben von 2010 hausen dort immer noch viele Menschen in provisorischen Notunterkünfte.

Originalmeldung: Es ist gerade einmal eine Woche her, als Hurrikan Harvey ein Katastrophe in Texas auslöste. Nun ist ein neuer Supersturm unterwegs und steuert zielstrebig auf die Südspitze Floridas zu. Doch zunächst wird Hurrikan Irma die Karibikinseln passieren und vor der Nordküste Kubas langziehen. Irma wurde inzwischen auf die höchste Kategorie „5“ aufgestuft: es wurden Windgeschwindigkeiten von 285 km/h gemessen. Ob der Wirbelsturm Florida erreichen wird ist noch ungewiss, doch man bereitet sich auf die nächste Katastrophe vor. Urlauber wurden aufgefordert Südflorida zu verlassen.

Videos und Links zum Hurrikan Irma findet ihr in der Facebookgruppe von naturkatastrophen.mobi.

Fernandina: Vulkan La Cumbre ausgebrochen

Auf der Galapagos-Insel Fernandina’s ist gestern der Vulkan La Cumbre ausgebrochen. MIROVA zeigte eine extrem hohe thermische Strahlung von 19697 MW. Heute Abend sind es noch 5287 MW. Die Eruption wurde bestätigt und der Nationalpark geschlossen. Genaue Informationen fehlen, aber ich vermute, dass sich eine große Eruptionsspalte geöffnet hat und in kurzer Zeit viel Lava ausgetreten ist.

Dank an vulkane.net Leser Dr. Hans Jürgen Franzky, der mich auf die Eruption aufmerksam machte.

Eiscaldera am Bardarbunga

Gestern berichtete die isländische Zeitung Iceland Review über eine neue Eiscaldera im Bereich des Bardarbunga auf Island. Das 400 Meter durchmessende Loch formte sich aufgrund erhöhter geothermischer Strahlung. Zum ersten Mal seit Jahrtausenden ist der Boden unter dem Eis sichtbar. Das Eis ist an dieser Stelle noch gut 100 m mächtig und damit deutlich dünner, als vor Beginn der Eruption. Durch die Gletscherschmelze steigt die Wahrscheinlichkeit eines Gletscherlaufs.

Sakurajima mit Eruptionsserie

Der japanische Vulkan Sakurajima hat in den letzten 24 Stunden 6 Eruptionen erzeugt, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Hinzu kommen noch mehrere kleiner Ausbrüche, die in den Statistiken nicht auftauchen. Die Vulkanasche wird wieder zu einem Problem für die Anwohner des Vulkans. Zudem werden wieder vermehrt vulkanische Blitze gesichtet. Am Suwanosejima wurde ebenfalls eine Eruption registriert.

Erdbebenserie im US-Bundesstaat Idaho

Im US-Bundesstaat Idaho bebt die Erde weiterhin. Die Anzahl neuer Erdbeben hat sich in den letzten 24 Stunden zwar deutlich verringert, ihre Stärke allerdings nicht. Sie konzentrieren sich auf einem recht kleinen Gebiet um den Ort Soda Springs. Dieser ist für seine CO2-haltigen Mineralwasserquellen bekannt. Der Ort liegt in einer tektonischen Grenzregion der Basin-and-Range-Provinz der USA. Unter der Region verläuft ein Störungssystem, dass mit jenem korreliert ist, dass zum Grand Teton gehört. Dieser liegt südlich vom Yellowstone. In der Region von Soda Springs gibt es auch ein altes Lavafeld, welches von quartärem Material überdeckt ist.

Erta Alé: Lavaströme weiterhin aktiv

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Diese beiden Vergleichsfotos zeigen den Fortschritt der Lavaströme am Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil. Das Erste Bild stammt vom 17.08.27, das zweite Foto wurde 10 Tage später aufgenommen. Das Farbspektrum der Satellitenaufnahmen ist gefiltert, damit die „hot spots“ der Lava besser sichtbar werden. Quelle der Bilder: Sentinel Hub

Anmerkung: Die Funktion der Vergleichsbilder ist neu bei VNN. Klickt auf das Schiebersymbol in der Bildmitte und haltet die linke Maustaste gedrückt. Nun könnt ihr den Schieberegler über das Bild ziehen und die beiden Fotos vergleichen.

Nordkorea: Erdbeben durch Wasserstoffbombe

Der Test einer Wasserstoffbombe löste in Nordkorea eine Erschütterung aus, die als Erdbeben der Magnitude 6,3 (EMSC) registriert wurde. Die Tiefe wird mit 1 km angegeben. Dass es sich um eine Wasserstoffbombe handelt vermutet man, weil die Erschütterung 10 Mal stärker war, als bei vorangegangenen Atombombentests. Diese neuerliche Provokation von Nord-Korea wird in der westlichen Welt nicht gut aufgenommen und ich vermute mal, dass die USA hart reagieren wird. Ein präventiver Erstschlag mit konventionellen Waffen erscheint mir immer wahrscheinlicher.

Erdbeben nahe Yellowstone Nationalpark

Im Süden des US-Bundesstaates Idaho gab (und gibt) es eine Erdbebenserie. Diese wurde durch ein Erdbeben der Magnitude 5,6 in 40 km Tiefe ausgelöst. Es folgten zahlreiche Nachbeben die zum größten Teil in geringen Tiefen um 5 km lagen. Nächster Ort ist Soda Springs. Der Ort ist berühmt für Hunderte Wasserquellen, die Reich an Kohlensäure und Natron sind. Dort gibt es auch einen Kaltwassergeysir, der 1934 angebohrt wurde, als man auf der Suche nach einer Thermalquelle war. Solche natürlichen Kohlendioxid-Vorkommen hängen meistens mit magmatischer Aktivität zusammen. Bis zur Yellowstone-Caldera sind es ca 150 km.

Sakurajima: vulcanianische Eruptionen

Der Sakurajima auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte mehrere Aschewolken die bis zu 3300 m hoch aufstiegen. Auf einigen Zeitrafferaufnahmen der Überwachungskameras der letzten Tage sind auch wieder vulkanische Blitze zu sehen, wie das Video von Facebook zeigt.

MIROVA registriert weiterhin sporadisch Wärmesignaturen. Diese stammen von glühender Tephra, die bei den Explosionen gefördert wird. Vergangene Woche kam es zudem zu Phasen mit rein strombolianischer Tätigkeit, bei der praktisch nur glühende Tephra gefördert wurde.

Bei der aktuellen Eruptionsphase kommt es immer wieder zu mehrtägigen Pausen mit wenigen, oder gar keinen Eruptionen. Dass erschwert die Entscheidung vieler Vulkanbeobachter sich auf dem Weg zum Sakurajima zu machen.

https://www.facebook.com/turisukisan/videos/721766764676386/

 

Deutschland: Erdbeben M 2,5

In der Nähe von Bad Kissingen gab es heute ein schwaches Erdbeben der Magnitude 2,5. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In der Rhön gab es  während des Tertiärs Vulkanismus.

Neue Erdbeben in Italien

In der italienischen Erdbebenregion um Amatrice gab es heute wieder mehrere Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,2. Es ist gut möglich, dass sich hier bald wieder ein stärkeres Erdbeben ereignen wird. Die Serie Katastrophaler Erdbeben begann vor gut einem Jahr.

Island: Erdbeben M 3,0

Unter dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga bebte wieder einmal die Erde. Laut EMSC brachte es die stärkste Erschütterung auf eine Magnitude von 3. Das Beben lag in nur 1 km Tiefe.

Dieser Tage feiert die legendäre Bardarbunga-Eruption ihren 3. Jahrestag. Wer die Ereignisse noch einmal Revue passieren lassen möchte, kann in der Chronik eine Zusammenfassung lesen.

Update: An der unterseeischen Fortführung des Reykjanes-Ridge gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Entfernung zu Reykjavik gut 1200 km.

Costa Rica mit Erdbeben M 5,3

An der Westküste von Costa Rica ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,3. Das Hypozentrum lag in in der Nähe von Nicoya, allerdings in 40 km Tiefe. Aufgrund der großen Tiefe dürfte es keine großen Schäden gegeben haben.

Erdbeben in Indonesien

Vor der Westküste der indonesischen Insel Sumatra gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Es lag ebenfalls in großer Tiefe. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor.

Überflutungen in Indien und USA

Die Medien werden derzeit von den dramatischen Flutkatastrophen bestimmt, die sich in den USA und Südasien abspielen. Experten sind sich einige, dass die auslösenden Naturphänomene durch den anthropogenen Klimawandel verstärkt werden: warme Luft kann mehr Wasser speichern als Kalte und im warmen Meerwasser verdunstet es sich besser.

Dramatische Überschwemmungen in Südasien

Im Dreiländereck Indien, Nepal und Bangladesch regnet es seit Wochen ohne Unterlass. Der jährliche Monsun fällt dieses Jahr deutlich stärker aus als üblich. Mindestens 1500 Menschen kamen in den Fluten um. Neben ertrinken droht Gefahr durch Erdrutsche und Stromschlägen. Letzteres mag verwundern, aber viele Stromleitungen sind unprofessionell (illegal) gelegt und nicht abgesichert. Sie stehen trotz des Hochwassers noch unter Spannung. Mumbai versinkt im Chaos und es drohen Seuchen.

Tropensturm Harvey erreicht Louisiana

In der USA hält die Flutkatastrophe weiter an. Das Tiefdruckgebiet des ehemaligen Hurrikan Harvey erreichte nun den US-Bundesstaat Louisiana, nachdem er über dem Golf von Mexiko neue Wassermassen tankte. Die Stadt  Port Arthur steht bereits unter Wasser. In New Orleans bereitet man sich auf die bevorstehende Katastrophe vor.

Chemiefabrik in Houston steht vor Explosion

In Houston hat es einstweilen aufgehört zu regnen, doch die Lage bleibt kritisch. Die Wassermassen weichen noch nicht zurück, da viel Wasser aus dem Umland zuströmt. Da Vielerorts der Strom ausgefallen ist, droht eine Weitere Katastrophe: eine Chemiefabrik droht zu explodieren, da die Kühlung versagt.

Vorläufige Schadensbilanz

Bisher sind die entstandenen Schäden nur grob abzuschätzen. Die Anzahlt der Todesopfer ist weiterhin unklar. 11 Tote wurden bestätigt, man rechnet aber mit weitaus mehr Opfern. Der Sachschaden ist dramatisch hoch: in den Medien kursieren Summen zwischen 60 und 130 Mrd. USD. Fast 20% der Erdölraffinerien des Landes liegen still. Dies könnte den Ölpreis steigen lassen.