Piton de la Fournaise: Alarmstufe gelb

Der Vulkan auf der Insel La Réunion ist nach seinem letzten Ausbruch noch nicht völlig zur Ruhe gekommen. Daher besteht die Alarmstufe „gelb“ und der Zugang zur Enclos Fouqué ist auf wenige Wanderrouten limitiert. Es wurde leichte Bodendeformation gemessen.

Eruption auf Fernandina

Der Vulkan La Cumbre kommt nach der kurzen, aber heftigen Eruption langsam zur Ruhe. Die Wärmestrahlung ist noch erhöht, beträgt aber nur noch einen Bruchteil dessen, was zu Beginn der Eruption registriert wurde.

Sakurajima mit weiteren Explosionen

Die Eruptionsserie am Vulkan in Japan geht weiter. Seit gestern wurden vom VAAC Tokyo 16 Aschewolken registriert. Diese stiegen bis zu 3 km hoch auf.

Sinabung mit Ascheeruption

Der Vulkan auf der indonesischen Insel Sumatra eruptierte eine Aschewolke. Diese Eruption war explosiv und nicht mit pyroklastischen Srömen assoziiert. Diese wird es aber in den nächsten Tagen wieder geben, da der Lavadom kurz davor steht wieder eine kritische Größe zu erreichen.

Mexiko: Erdbeben Mw 8,1

Die Westküste von Mexiko wurde heute Nacht von einem starken Erdbeben der Magnitude 8,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 72 km Tiefe und gut 80 km vor dem Küstenort Zapotal. Nächst größerer Ort in 137 km Entfernung ist Tonalá. Diese Werte stammen vom ESMC. Einige Erdbebendienste gaben eine höhere Magnitude und geringere Tiefe an. Trotz der großen Tiefe des Erdbebenherdes wurde eine Tsunamiwarnung ausgegeben. Tatsächlich wurden in einigen Orten der Bundesstaaten Oaxaca und Chiapas Wellen mit einer Höhe von über 4 m befürchtet. Letztendlich waren sie nur wenig über 1 m hoch. Aus Chiapas wurden bisher 2 Todesopfer gemeldet, einige Häuser stürzten ein. Dass es nicht zu einer alles zerstörenden Katastrophe gekommen ist liegt an der großen Tiefe in der das Erdbeben entstand. Es gab zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 5,7

Die Erdstöße waren im 700 Kilometer entfernten Mexiko-City und mehreren Ländern Mittelamerikas zu spüren. In der Region gibt es mehrere aktive Vulkane wie Fuego und Santiaguito in Guatemala.

Neben dem Erdbeben droht eine weitere Naturkatastrophe Mexiko zu treffen: Hurrikan Katia nähert sich der Ostküste Mexikos.

Erdbeben, Hurrikane und ein Sonnensturm: die letzten Tage sind von Naturereignissen geprägt, die Vielerorts katastrophale Formen annehmen. Tipps zum Verhalten im Falle einer Naturkatastrophe lest ihr auf meiner Seite naturkatastrophen.mobi.

Island: Erdbeben M 4,1

Auf Island bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,1 in 2 km Tiefe. Der Ort des Erdbebens ist mal wieder die Bardarbunga-Caldera unter dem Vatnajökull. Es gab mehrere schwache Nachbeben. Weiter nördlich im Bereich der Askja gab es ebenfalls ein Schwarmbeben.

Erdbeben im Golf von Aden

Im Roten Meer bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Gebiet ist die Fortsetzung des Ostafrikanischen Riftvalleys, welches für seine aktiven Vulkan bekannt ist. Im Golf von Aden gibt es auch mehrere aktive Vulkaninseln.

Erdbebenserie in Soda Springs

Die Erdbeben im US-Bundesstaat Idaho halten weiter an. Beim Ort Soda Springs gab es weitere Erdbeben mit Magnituden zwischen 2 und 3.

La Cumbre: Eruption geht weiter

Der Ausbruch am Vulkan La Cumbre auf der Galapagos-Insel Fernandina geht weiter. Die thermische Strahlung ist noch hoch, allerdings deutlich zurück gegangen. In der Caldera öffnete sich ein radialer Riss aus dem 2 Lavaströme gefördert werden. Diese fließen in Richtung Ozean.

Strombolianer am Pacaya

Am Vulkan in Guatemala ist die Seismik erhöhte. Aus dem McKenney Krater werden strombolianische Eruptionen gefördert. Glühende Tephra wird bis zu 80 m hoch ausgeworfen.

Sabancaya in Peru weiterhin aktiv

Der Sabancaya produzierte gestern 44 explosive Eruptionen bei denen Vulkanasche aufstieg. Verteidigungsminister Jorge Nieto besuchte die Region und koordinierte die Verteilung von Schutzbrillen und Atemmasken. Die Vulkanasche stellt eine gesundheitliche Belastung für die Anwohner dar.

Sakurajima mit run

In Japan ist der Sakurajima heute sehr munter und erzeugte 9 Ascheeruptionen. Die Vulkanasche stieg bis in einer Höhe von 3,3 km auf.

Hurrikan Irma nähert sich Karibikinseln

Update 08.09.2017: Der Wirbelsturm Irma passierte die Dominikanische Republik und Haiti ohne katastrophale Schäden anzurichten. Der Sturm zog an der Nordküste vorbei. Dafür soll er heute Nacht gen Norden abknicken und direkt auf den US-Bundesstaat Florida zuhalten. Dort rüstet man sich für die bevorstehende Katastrophe. Die Metropole Miami und das Umland der Stadt sollen evakuiert werden. mehr als 6 Millionen Menschen sind von der größten Evakuierung in der Geschichte der USA betroffen. Es ist damit zu rechnen, dass auch der Golfklub von US-Präsident Trump betroffen sein wird. Dieser hatte noch vor wenigen Wochen den Austritt aus dem Pariser Klimaschutzabkommen erklärt. Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Zivilschutz etc. erklärten, dass sie selbst das bedrohte Gebiet verlassen werden und Zurückbleibenden nicht helfen können. Touristen wurden bereits ausgeflogen. Inzwischen haben sich bereits 2 weitere Wirbelstürme gebildet: Katia und José. Letzterer folgt auf Irmas Spuren, während Katia im Gold von Mexiko unterwegs ist. Sollten sich die 3 Hurrikane vereinigen, droht ein noch nie dagewesener Riesensturm.


Gefährliche Naturschönheiten: Hurrikane José und Irma aus dem Weltall gesehen

Das Video der NASA zeigt die beiden Wirbelstürme über der Karibik aus der Perspektive der ISS.

Update 07.09.2017: Hurrikan Irma hat einige Karibikinseln passiert und große Verwüstungen angerichtet. Es starben mindesten 10 Menschen. Die Inseln Barbuda, Anguilla und Saint-Martin hat es besonders schlimm getroffen. Auf Barbuda sollen 95% der Gebäude unbewohnbar sein. Die Lage ist katastrophal und für die Menschen geht es ums pure Überleben. Aller Augen sind nun auf die Dominikanische Republik, Haiti und Kuba gerichtet. Irma wird die Nordküsten dieser Inseln sehr wahrscheinlich tangieren. Das Sturmauge bleibt wohl auf dem Ozean. Kuba wird am Samstag erreicht. Obwohl im Inneren des Sturms aktuell Windgeschwindigkeit von bis zu 290 km/h herrschen, bewegt sich das Sturmgebiet mit weniger als 30 Km/h auf die Inseln zu. Touristen wurden evakuiert. Insgesamt könnten in den nächsten Tagen 37 Millionen Menschen unter der Fuchtel des Sturms leiden. In Florida sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht. Über dem Atlantik braut sich bereits der nächste Wirbelsturm zusammen: nach dem Sturm ist vor dem Sturm!

Update 06.09.2017: Hurrikan Irma traf heute mit voller Wucht die kleinen Antillen in der Karibik. Es wurden Spitzenwindgeschwindigkeiten von 300 km/h gemessen. Es gab Tote und Verletzte. Der Supersturm zieht weiter Richtung Haiti. Dort sind die Menschen praktisch unvorbereitet und man muss mit großen Zerstörungen rechnen. Nach dem Erdbeben von 2010 hausen dort immer noch viele Menschen in provisorischen Notunterkünfte.

Originalmeldung: Es ist gerade einmal eine Woche her, als Hurrikan Harvey ein Katastrophe in Texas auslöste. Nun ist ein neuer Supersturm unterwegs und steuert zielstrebig auf die Südspitze Floridas zu. Doch zunächst wird Hurrikan Irma die Karibikinseln passieren und vor der Nordküste Kubas langziehen. Irma wurde inzwischen auf die höchste Kategorie „5“ aufgestuft: es wurden Windgeschwindigkeiten von 285 km/h gemessen. Ob der Wirbelsturm Florida erreichen wird ist noch ungewiss, doch man bereitet sich auf die nächste Katastrophe vor. Urlauber wurden aufgefordert Südflorida zu verlassen.

Videos und Links zum Hurrikan Irma findet ihr in der Facebookgruppe von naturkatastrophen.mobi.

Fernandina: Vulkan La Cumbre ausgebrochen

Auf der Galapagos-Insel Fernandina’s ist gestern der Vulkan La Cumbre ausgebrochen. MIROVA zeigte eine extrem hohe thermische Strahlung von 19697 MW. Heute Abend sind es noch 5287 MW. Die Eruption wurde bestätigt und der Nationalpark geschlossen. Genaue Informationen fehlen, aber ich vermute, dass sich eine große Eruptionsspalte geöffnet hat und in kurzer Zeit viel Lava ausgetreten ist.

Dank an vulkane.net Leser Dr. Hans Jürgen Franzky, der mich auf die Eruption aufmerksam machte.

Eiscaldera am Bardarbunga

Gestern berichtete die isländische Zeitung Iceland Review über eine neue Eiscaldera im Bereich des Bardarbunga auf Island. Das 400 Meter durchmessende Loch formte sich aufgrund erhöhter geothermischer Strahlung. Zum ersten Mal seit Jahrtausenden ist der Boden unter dem Eis sichtbar. Das Eis ist an dieser Stelle noch gut 100 m mächtig und damit deutlich dünner, als vor Beginn der Eruption. Durch die Gletscherschmelze steigt die Wahrscheinlichkeit eines Gletscherlaufs.

Sakurajima mit Eruptionsserie

Der japanische Vulkan Sakurajima hat in den letzten 24 Stunden 6 Eruptionen erzeugt, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Hinzu kommen noch mehrere kleiner Ausbrüche, die in den Statistiken nicht auftauchen. Die Vulkanasche wird wieder zu einem Problem für die Anwohner des Vulkans. Zudem werden wieder vermehrt vulkanische Blitze gesichtet. Am Suwanosejima wurde ebenfalls eine Eruption registriert.

Erdbebenserie im US-Bundesstaat Idaho

Im US-Bundesstaat Idaho bebt die Erde weiterhin. Die Anzahl neuer Erdbeben hat sich in den letzten 24 Stunden zwar deutlich verringert, ihre Stärke allerdings nicht. Sie konzentrieren sich auf einem recht kleinen Gebiet um den Ort Soda Springs. Dieser ist für seine CO2-haltigen Mineralwasserquellen bekannt. Der Ort liegt in einer tektonischen Grenzregion der Basin-and-Range-Provinz der USA. Unter der Region verläuft ein Störungssystem, dass mit jenem korreliert ist, dass zum Grand Teton gehört. Dieser liegt südlich vom Yellowstone. In der Region von Soda Springs gibt es auch ein altes Lavafeld, welches von quartärem Material überdeckt ist.

Erta Alé: Lavaströme weiterhin aktiv

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Diese beiden Vergleichsfotos zeigen den Fortschritt der Lavaströme am Erta Alé in der äthiopischen Wüste Danakil. Das Erste Bild stammt vom 17.08.27, das zweite Foto wurde 10 Tage später aufgenommen. Das Farbspektrum der Satellitenaufnahmen ist gefiltert, damit die „hot spots“ der Lava besser sichtbar werden. Quelle der Bilder: Sentinel Hub

Anmerkung: Die Funktion der Vergleichsbilder ist neu bei VNN. Klickt auf das Schiebersymbol in der Bildmitte und haltet die linke Maustaste gedrückt. Nun könnt ihr den Schieberegler über das Bild ziehen und die beiden Fotos vergleichen.