Unter Islands höchstem Vulkan hat sich ein neues Schwarmbeben ereignet. In den letzten 48 Stunden registrierten die Seismometer am Vatnajökull 80 Erschütterungen. Viele davon unter dem Öræfajökull. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 8 km und 800 m. Neue Bilder (siehe FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“) der Gletscherkappe zeigen die Depression im Eis, welche im November 2017 durch hydrothermale Aktivität unter dem Gletscher entstand. Zudem gab es auch Erdbeben im Bereich der Bardarbunga-Caldera, sowie unter Grimsvötn und Herdubreid.
Im Bereich der Tjörnes-fracture-zone ereignete sich ebenfalls ein Erdbebenschwarm. Hier registrierte IMO 60 Beben innerhalb von 48 Stunden.
Dieng Plateau: phreatische Eruption
Auf dem Dieng Plateau manifestierte sich eine weitere phreatische Eruption aus dem Sileri-Krater. Es wurde eine 50 m hohe Dampfwolke gefördert. Schlamm spritze 20 m weit. Die Eruption war schwächer als die Letzte vor 10 Tagen. Menschen kamen auch diesmal nicht zu schaden. Die Wassertemperatur stieg seid der letzten Messung um 5 Grad und beträgt nun 76,5 Grad.
Semeru: stromblianische Eruptionen und Lavastrom
Auf einem Sentinel-Satellitenfoto vom 01. April sieht man eine thermische Anomali, im Gipfelbereich des Semeru auf Java. Der Vulkan ist strombolianisch tätig, was auch vom Vulkanguide Andi bestätigt wurde. Zudem sieht man einen hot spot auf der Vulkanflanke, welcher die Front eines kleinen Lavastroms darstellt.
Semeru ist einer der aktivsten Vulkane des indonesischen Archipels. Er liegt nordwestlich der Tengger-Caldera, und ist touristisch gut erschlossen. Für die Besteigung des höchsten Vulkans Javas sollte man 3 Tage einplanen, denn der Marsch ist lang und anstrengend.
Italien: Erdbeben Mw 4,7
In Mittelitalien gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,7. Das Hypozentrum lag in 9 km Tiefe südlich der Ortschaft Nucria. Es folgten zahlreiche Nachbeben. Die Region wurde im Herbst 2016 von mehreren starken Erdbeben erschüttert, welche große Zerstörungen anrichteten. Es lässt sich nicht vorhersagen, ob ein stärkeres Erdbeben folgen wird, die Gefahr hierfür besteht allerdings. Die stärkeren Erdbeben 2016 kündigten sich durch Vorbeben an.