Der japanische Inselvulkan Nishinoshima ist weiterhin sehr aktiv. Es werden viele Schlacken gefördert, die den Kegel mit seinem Krater weiter wachsen lassen. Neue Bilder der japanischen Küstenwache, die in der letzten Wochen entstanden, verdeutlichen das Wachstum. Darüber hinaus registrierte das VAAC Tokio Vulkanasche, die bis auf einer Höhe von 3400 m über dem Meeresspiegel steigt. Wind verdriftet die Asche in westlicher Richtung. MIROVA verzeichnet weiterhin eine hohe Thermalstrahlung, allerdings ist sie weitaus geringer als es noch vor 2 Wochen der Fall war. Es werden wohl noch Lavaströme gefördert, ihre Aktivität ist aber rückläufig.
Karangetang mit erhöhter Seismik
Dieses Jahr war es bisher recht ruhig am Karangetang auf Api Siau (Indonesien), doch im jüngsten VSI-Bericht ist von einer Zunahme der seismischen Aktivität die Rede. Es wurden vulkanisch bedingte Erdbeben detektiert, darunter 2 seismische Entgasungssignale.
Karymsky in Eruption
Auf Kamtschatka ist der Karymsky wieder aktiv geworden und schickt Aschewolken in den Himmel. Sie erreichen eine Höhe von 3400 m. Seit gestern wurden 11 Eruptionen gemeldet. MIROVA verzeichnete eine moderate Thermalstrahlung mit 26 MW Leistung.
La Palma: weitere Seismik
Auf der Kanareninsel La Palma kam es zu weiteren Erdbeben. Insgesamt registrierte das IGN 4 Erschütterungen mit Magnituden zwischen 2,0 und 2.1, sowie einige schwächere Beben. Die Erdbebenherde liegen in knapp 30 km Tiefe. Beben im Grenzbereich zwischen Erdmantel und Erdkruste entstehen häufig durch Magmenaufstieg. Auf La Palma brach zuletzt der Vulkan Teneguia aus. Das war 1971. 1949 entstanden bei einer Eruption an der Südküste der Insel mehrere monogenetische Schlackenkegel.
Raung weiter aktiv
Auf der indonesischen Insel Java eruptiert der Raung weiterhin. In den ersten 6 Stunden des Tages wurden 2 Ausbrüche beobachtet. Die zugehörigen seismischen Signale dauerten bis zu 133 Sekunden an und hatten Amplituden zwischen 6 und 10 mm.
Suwanoese-jima eruptiert sporadisch
Der Inselvulkan im Süden Japans bricht dieser Tage sporadisch aus und erzeugt strombolianische Eruptionen. Die Höhe der Aschewolken war bislang nicht feststellbar. Wahrscheinlich wird überwiegend glühende Tephra eruptiert.