Nevado del Ruiz: Aschewolke am 27.10.24 detektiert

Nevado del Ruiz eruptiert Vulkanasche bis auf 7000 m Höhe – Vona-Warnung ausgegeben

In Kolumbien eruptiert er Vulkan Nevado del Ruiz weiterhin Vulkanasche, die gestern Abend höhe als sonst aufstieg. Laut dem jüngsten Volcano Observatory Notice for Aviation (VONA) vom VAAC Washington wurde gestern Abend ein neuer Ausbruch von Vulkanasche beobachtet, die vom Gipfelkrater aus bis in einer Höhe von 7.000 m aufgestiegen ist. Die Aschewolke bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 37 km/h westwärts.

Die Prognosen sehen vor, dass die Vulkanasche sich innerhalb der nächsten Stunden weiterhin nach Westen bewegt. Für die kommenden 12 bis 18 Stunden wird jedoch keine weitere Ascheexpansion dieser Eruptionswolke erwartet. Allerdings gab es inzwischen eine neue Eruption, die eine erneute VONA-Warnung auslöste. Diesmal stieg die Asche bis auf 6100 m Höhe auf.

Die aktuelle Eruptionsphase begann im Jahr 2018. Es gab in dieser Zeit aber einige mehrmonatige Perioden mit geringer oder gar keiner Aktivität. Davor war der Vulkan zuletzt 2012 tätig. Obwohl der Nevado del Ruiz katastrophal starke Eruptionen verursachen kann, sind die Ausbrüche der letzten Jahre als klein einzustufen.

Über den Nevado del Ruiz

Der Nevado del Ruiz ist ein andesitisch-dazitischer Stratovulkan im Zentralgebirge der kolumbianischen Anden und hat eine Höhe von 5.279 m. Der Vulkan ist besonders für den tragischen Ausbruch von 1985 bekannt, bei dem Schmelzwasser und Aschelawinen, sogenannte Lahare, die Stadt Armero zerstörten und tausende Menschenleben forderten. Seitdem wird der Vulkan kontinuierlich überwacht, da er durch gelegentliche Eruptionen und Dampfemissionen immer wieder Aktivität zeigt.

Seine Lage und Struktur machen den Nevado del Ruiz anfällig für explosive Eruptionen, die schnell Aschewolken und pyroklastische Ströme freisetzen können. Die gegenwärtige Aktivität wird daher genau beobachtet, um eine Eskalation frühzeitig zu erkennen und die umliegenden Gemeinden zu warnen.