Neuseeland: Erdbeben Mw 6,2

Update 15.00 Uhr: Laut GeoNet hatte das Erdbeben eine Magnitude von 7,0. Die Erschütterung löste einen kleinen Tsunami auf der Vulkaninsel Raoul Island aus. Die Erdbeben entstehen an der Tonga-Kermadec Subduktionszone, die aus 2 Teilen besteht, die ineinander übergehen. An einem der Teile bewegt sich die abtauchende Platte schneller als der Andere und dadurch entstehen große Spannungen im Gestein. Der schnellere Teil der Platten bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 6 cm pro Jahr.

Original Meldung: Bei den Kermadec-Inseln, die zu Neuseeland gehören, gab es heute Morgen ein weiteres Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In den vergangenen Tagen haben sich viele dieser Erdbeben dort ereignet. Zudem ereigneten sich jede Menge schwächere Erdbeben.

Generell kommt es bei den Kermadec-Inseln häufig zu Erdbeben, doch so ein Starkbebenschwarm ist nicht alltäglich. Würde sich die Energie, die sich in den letzten Tagen durch das Schwarmbeben entladen hat, in einem einzigen Beben manifestieren, wäre die Wahrscheinlichkeit eines großen Tsunami hoch.

Papua Indonesia: Erdbeben Mw 6,3

Am Mittwoch bebte auf der indonesischen Insel Papua die Erde mit einer Magnitude von 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die Tiefe wurde zunächst mit nur 2 km angegeben, später aber korrigiert. Das Epizentrum manifestierte sich mitten im Regenwald, weit entfernt von der nächsten größeren Siedlung. Daher entstanden keine Schäden an Infrastruktur. Es gab einige moderate Nachbeben.

Tonga: Erdstoß M 5,6

Nördlich des Südsee-Archipels Tonga manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe und damit schon im Bereich des oberen Erdmantels. Das Epizentrum lag 115 km nördlich des Ortes Neiafu.

Argentinien: Mantelbeben Mw 5,5

Im Westen Argentiniens ereignete sich ein Mantelbeben der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag in 145 km Tiefe. Erdebben in diesen Tiefen sind relativ ungewöhnlich, zumal, wenn sie sich abseits von Subduktionszonen ereignen. Das Epizentrum lag ca. 300 km hinter der Subduktionszone vor der chilenischen Küste und östlich der Anden.

Iran: Erdbeben Mw 4,6

Im Osten des Irans bebte es mit einer Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Erdbeben hier stehen in Verbindung mit der Kollision der Iranischen Platte mit der Platte Arabiens. Es können durchaus starke Erdbeben mit katastrophalen Folgen auftreten.

Lombok: Beben Mw 4,4

Vor der Nordküste der indonesischen Insel Lombok gab es ein Erdbeben der Magnitude 4,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. In den letzten Tagen steigerte sich die seismische Aktivität hier. Es bleibt zu hoffen, dass es sich bei den neuen Beben und Nachbeben der katastrophalen Erdstöße vom letzten Jahr handelt und nicht um neu aufgebaute Spannungen. Allerdings liegen die Epizentren weiter im Nordosten, als jene im letzten Jahr.