Auf Bali scheint der Gunung Agung doch nicht richtig zur Ruhe zu kommen. Heute eruptierte der gefürchtete Feuerberg erneut und schickte eine Aschewolke in den Himmel. Laut VAAC Darwin stieg diese bis in einer Höhe von 5 km ü.NN auf. Erst vergangene Woche war der Alarmstatus von der höchsten Stufe „4“ auf „3“ reduziert worden. Wie man sieht, gibt es trotzdem noch ein Restrisiko, dass es zu einer größeren Eruption kommen könnte. Die Gefahr ist zwar geringer geworden, da die Seismik am Vulkan abgenommen hat, ausschließen lässt sich eine Eruption mit katastrophalen Folgen immer noch nicht. Bilder findet ihr in unserer Facebookgruppe „volcanoes and volcanism“.
Mayon: Eruption hält an
Auf den Philippinen ist der Mayon weiterhin aktiv. PHILVOLCS beschreibt eine ähnliche Tätigkeit wie in den letzten Tagen: es gab mehrere Episoden mit Lavafontänen, welche Aufgrund der Bewölkung nicht direkt beobachtet werden konnten. 3 Lavaströme sind aktiv und erreichen Längen von 4,5, 3,3 und 0,9 km. Es wurden pyroklastische Ströme generiert, welche bis zu 4,6 km weit flossen. Das VAAC Tokyo meldet 5 Aschewolken. Auf dem Schiebebild sieht man 2 Mal das gleiche Foto des Sentinel-2-Satelliten. Einmal mit Filter, welcher die Wärmestrahlung sichtbar macht, einmal in Realfarbendarstellung. Die 3 Lavaströme sind deutlich erkennbar. Die Aufnahme stammt vom 09. Februar.
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Sakurajima mit einzelner Explosion
Bereits vor 2 Tagen ereignete sich eine explosive Ascheeruption am Sakurajima. Der Vulkan auf der japanischen Insel Kyushu war zwischen 2008 und 2016 daueraktiv. In den letzten 2 Jahren eruptiert er immer sporadisch. Sakurajima hat eine gewisse Berühmtheit erlangt, weil er der einzige Spot weltweit für regelmäßige vulkanische Blitze war.
Schwarmbeben auf den Azoren schwächer
Das Schwarmbeben, welches gestern die Azoreninsel Sao Miguel heimsuchte, hat sich deutlich abgeschwächt. Es werden nur noch vereinzelt Erdbeben registriert. Ein Vulkanausbruch scheint nicht unmittelbar bevor zu stehen, dennoch könnte dieses Schwarmbeben darauf hindeutet, dass sich die Vulkane dort langsam auf eine Eruption vorbereiten.