Einem neuen Bericht der UNO zufolge, sind die Ziele des Pariser Klimaabkommens praktisch unerreichbar.
Klimaziele kaum erreichbar
Gestern wurde im Rahmen der Uno-Klimakonferenz in Glasgow ein neuer Bericht veröffentlicht, nachdem die Staatengemeinschaft ihre bisherigen Anstrengungen versiebenfachen müsste, um die Klimaziele des Abkommens von Paris zu erreichen. Eines der Hauptziele des Abkommens ist, die Klimaerwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Aktuelle Klimamodelle gehen von einem Temperaturanstieg von 2,7 Grad aus. Allerdings ist dann damit nicht das Ende der Fahnenstange erreicht, denn die Temperaturen werden im 22. Jahrhundert weiter steigen. Was natürlich auch der Fall ist, wenn die Klimaziele erreicht werden. Die Temperaturen steigen dann nur langsamer.
Die Aktivisten der „Fridays for Future“ Bewegung schlagen den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis 2025 vor und sprechen von einer „Transformation der Gesellschaft“. Da nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen, um bis dahin komplett mit Elektroautos zu fahren, soll auf Individualverkehr weitestgehend verzichtet werden. Statt dessen sollen wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sein. Es wird ein CO2 Preis von 180 Euro die Tonne angestrebt. In meinen Augen ein total unrealistisches Vorhaben, denn um die nötigen Infrastrukturen zu schaffen und um die Gesellschaft komplett umzuprogrammieren werden Jahrzehnte, wenn nicht Generationen nötig sein. Deutschland hat es in 20 Jahren nicht einmal geschafft, bundesweit Glasfaserkabel zu verlegen, oder überall lückenloses LTE-Netz zur Verfügung zu stellen. Wie sollen da entsprechende Maßnahmen gelingen? Die jetzigen Ansätze, Kohlendioxid zu besteuern und Energiepreise in die Höhe zu jagen, wird auch nicht zum erwünschten Erfolg führen. Einzig die Kluft zwischen Arm und Reich wird damit vergrößert. Eine staatliche- und soziale Bankrotterklärung!
Ich persönlich habe auch so meine Probleme damit, dann mit Bus und Bahn stundenlang unterwegs zu sein, während die Elite staatlich subventioniert Tesla fährt, was letztendlich zu einer Verlagerung der Probleme nach Südamerika führt. Dort werden ganze Landstriche verwüstet, um genug Lithium für die Akkus zu schürfen. Einmal ganz davon abgesehen, dass es illusorisch ist, in den nächsten Jahren genug Ökostrom für die E-Mobilität zu generieren und die Stromnetze entsprechend zu stärken. Jeder kann selbst bereits jetzt viel für die Umwelt tun, indem er auf unnötigen Konsum verzichtet. Ganz ohne Zwänge! Dazu zählt auch der Verzicht auf ein neues Elektroauto, dessen Herstellung Unmengen Ressourcen verschwendet. Nichts tun ist manchmal die beste Lösung.