Im Himalaya kam es zu einen gewaltigen Gletscherbruch, bei dem eine Sturzflut entstand, die weit über 100 Menschen getötet haben dürfte. In Teilen von Deutschland tobt das Schneechaos. Es wird eine eiskalte Nacht erwartet.
Indien: Gletscherbruch im Himalaya
Im Nordindischen Bundesstaat Uttarakhand, hat eine Sturzflut die Mitarbeiter von zwei Elektrizitätswerken überrascht. Mehr als 170 Personen werden vermisst. Von ihnen dürften die meisten Tot sein. Bestätigt wurden bisher nur wenige Todesopfer, deren Leichen man bereits im Flussbett des Dhauliganga gefunden hat. Die Sturzflut entstand, nachdem eine Gletscherwand gebrochen war. Sie hielt einen subglazialen Schmelzwassersee zurück. Nach dem Bruch der Eiswand ergossen sich die Eis- und Geröll führende Wassermassen durch eine Schlucht und rauschten zu Tale. Die Sturzflut zerstörte mehrere Brücken und Straßen und demolierte 2 Wasserkraftwerke. 20 Arbeiter der Kraftwerks von Tapovan befanden sich in einem Wartungstunnel, als sich die Naturkatastrophe ereignete. Der Tunnel wurde verschüttet, die Arbeiter sind wahrscheinlich tot. Insgesamt waren im Kraftwerk 150 Personen beschäftigt. Im Kraftwerk von Rishi-Ganga befanden sich 50 Arbeiter. Über ihr Verbleib fehlt jede Information.
Schneechaos in Deutschland
Der prognostizierte Wintereinbruch ist da und hält die Nation in Atem, oder viel mehr, er verschärft den Corona-Lockdown auf natürliche Weise, indem er die Mobilität stark reduziert. Manche Medien sprechen von einem „Flockdown“. Besonders betroffen war ein Streifen, der sich von Nord- bis Mitteldeutschland quer durch die Republik zieht. In den Höhenlagen der Mittelgebirge ist die Lage extremer als im Flachland, aber auch dort kam es zu starken Verkehrsbehinderungen. Vielerorts kam der öffentliche Nahverkehr zum erliegen und die Deutsche Bundesbahn stellte ihren Betrieb genauso ein, wie regionale Verkehrsverbunde. In einigen Regionen mussten Autobahnen streckenweise gesperrt werden. Die Räumdienste waren (und sind) komplett überlastet. Tatsächlich sind sie auf so einen Wintereinbruch nicht vorbereitet gewesen. Bei mir in Oberhausen habe ich heute morgen keine einzige geräumte Straße befahren. Wie in so vielen Bereichen, wurde wahrscheinlich auch der Winterdienst kaputtgespart, da wir in den letzten Jahren kaum noch Schnee im Flachland hatten.