Am Wochenende trafen gleich 2 Hurrikane den Nordamerikanischen Kontinent und richteten in den USA und in Mexiko große Schäden an.
USA: Hurrikan Ida richtet Zerstörungen an
Gestern Nachmittag (Ortszeit) traf Hurrikan Ida mit voller Wucht die Küste des US-Bundesstaates Louisiana und verursachte große Zerstörungen. Windböen erreichten eine Geschwindigkeit von bis zu 225 km/h. Sie deckte Dächer ab und ließen Bäume umknicken. Mindestens eine Person wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen. Mehrere Menschen erlitten Verletzungen. Im Stadtgebiet von New Orleans fiel der Strom aus. Betroffen waren fast 1 Millionen Haushalte. eine Sturmflut drückte soviel Wasser auf die Küste, dass sogar der Fluss Mississippi gegen seine normale Strömungsrichtung floss. Es entstanden große Überflutungen. Das genaue Ausmaß der Schäden wird sich erst in den nächsten Stunden enthüllen.
Ida zieht weiter in Richtung Nordosten und wurde, wenige Stunden nach dem Landfall, von einem Hurrikan auf Kategorie 2 herabgestuft. Zuvor zählte der Sturm zur Kategorie 4. Inzwischen dürfte er weiter an Kraft verloren haben. Dennoch drohen Sturmböen und starke Niederschläge.
Mexiko: Hurrikan Nora wütete
Ida ist nicht der einzige Hurrikan, der derzeit im Süden Nordamerikas wütet: in Mexiko ist es Hurrikan Nora, der Zerstörungen im Bundesstaat Jalisco anrichtete. Durch starke Regenfälle trat im Ort Puerto Vallarta der Fluss Cuale über die Ufer und brachte ein Hotel teilweise zum Einsturz. Dabei kam ein spanischer Junge ums Leben, der mit seiner Familie Urlaub machte.
Hurrikan Nora traf am Samstagabend auf die Küste Mexikos. Obwohl er als Hurrikan der schwächsten Kategorie 1 eingestuft war, richtete er Schäden an und sorgte für Stromausfälle, Überflutungen und löste Erdrutsche aus. Inzwischen schwächte sich auch Nora ab und zieht als Tropensturm durch den Westen Mexikos. Dennoch bringt der Sturm viel Regen mit sich und es drohen weitere Überflutungen und Erdrutsche.