Die Serie von wetterbedingten Naturkatastrophen in Europa reißt nicht ab. Aktuelle wüten in Südeuropa unzählige Waldbrände und in der Mitte des Kontinents kam es zu weiteren Flutereignissen.
Türkei: Waldbrände in Urlaubsorten
In mehreren türkischen Urlaubsorten am Mittelmeer sind große Waldbrände ausgebrochen, die nicht nur die Anwohner gefährden, sondern auch die Touristen. Es gab bisher mindestens 3 Todesopfer und mehr als 180 Verletzte. Die Feuer sind bereits auf Wohnhäuser übergesprungen und auch Hotelanlagen sollen betroffen sein. Vielerorts klagen Touristen darüber, dass sie viel zu spät vor den herannahenden Flammen gewarnt worden seien. Betroffen sind beliebte Urlaubsregionen wie Antalya, Bodrum und Marmaris.
Besonders schlimm traf es den Ort Manavgat. Dort loderte es schon im Stadtzentrum. Nach Angaben der türkischen Zeitung „Hürriyet“, wurden 4 Stadtteile und ein Krankenhaus evakuiert.
Die türkischen Einsatzkräfte sind mit 3 Löschflugzeugen und 38 Hubschraubern im Einsatz. Am Boden arbeiten mehrere Tausend Feuerwehrleute. Trotzdem wurde der türkische Außenminister ausgebuht, als er die Katastrophenregion besuchte. Anwohner waren wegen dem mangelnden Einsatz von Löschflugzeugen unzufrieden.
Insgesamt sollen in der Türkei 53 Waldbrände lodern, von denen mittlerweile 38 unter Kontrolle sind. Die Zahlen zeigen aber auch, dass man da mit 3 Löschflugzeugen nicht weit kommt.
Die Polizei vermutet, dass die meisten Waldbrände von Brandstiftern gelegt worden seien. Zudem wird die Türkei seit mehreren Tage von einer Hitzewelle mit Temperaturen von über 40 Grad geplagt. Trockenheit und starke Winde begünstigen die Brände. Ein Ende der Wetterlage ist wohl nicht in Sicht
Nicht nur in der Türkei wüten derzeit Waldbrände. Zahlreiche Feuer werden auch aus Griechenland, Spanien und Italien gemeldet. Selbst am Ätna brennt es und MIROVA registriert eine hohe Thermalstrahlung.
Schweiz: Weitere Sturzfluten
Anders sieht es in der Schweizer Alpenregion aus. Im Tessin fielen innerhalb weniger Stunden bis zu 350 mm Niederschlag. Der Starkregen ließ Flüsse über die Ufer treten und es gab überflutete Straßen. Am Grenzübergang Grandira ging eine Mure ab und die Straße wurde unpassierbar.
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