Deutschland: Sturmtief Ignatz verursacht Tornado
Seit der Nacht wütet Sturmtief Ignatz über Deutschland. Der erste Herbststurm des Jahres zog im Westen auf und befindet sich nun im Osten der Republik. Der Sturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h und entwurzelte zahlreiche Bäume. Die Bäume stürzten auf Autos und Gebäude und richteten Schäden an. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. So stelle die Bahn teilweise den Fernverkehr ein und es kam an Flughäfen zu Flugausfällen. Derzeit werden am Hauptstadtflughafen Flüge gecancelt. Das Tief brachte auch Starkregen mit sich und die Pegel zahlreicher Flüsse steigen. Davon betroffen ist auch die Elbe.
Tornado bei Kiel
Bei Kiel bildete sich im Ort Schwentinental ein Tornado. Der Wirbelsturm hinterließ eine gut 100 m breite Schneise der Verwüstung und knickte nicht nur Bäume um, sondern beschädigte auch Häuser. Der Einsatzleiter der örtlichen Feuerwehr wurde Augenzeuge des Geschehens. Er entdeckte den Rüssel des Tornados gegen 7.30 Uhr und zeigte sich von dem Geschehen überrascht. Die Wetterdienste warnen, dass es auch in anderen Regionen Deutschlands zu Tornados kommen könnte.
Der Sturm wütete zuvor auch über mehrere Länder Europas und richtete in Frankreich und Großbritannien Schäden an. Nicht nur in Europa stürmt es: Unwetter werden auch aus anderen Erdteilen gemeldet.
Thailand, Indien und Nepal mit Überschwemmungen
Im thailändischen Buri ist der Fluss Chao-Phraya über die Ufer getreten und verursacht starke Überflutungen. Bereits Mitte des Monats wurde das Land vom Sturm Kompasu heimgesucht. Es kam zu Erdrutschen und Überschwemmungen. Noch schlimmer traf es gestern Nepal und Indien. Starkregen verursachte dort ebenfalls Erdrutsche und Fluten. Insgesamt wurden bislang 128 Todesopfer gemeldet. Viele Personen werden vermisst. In den betroffenen Gebieten wurde die Ernte vernichtet.