- Die Türkei und der Nahe Osten leiden unter einem ungewöhnlich harten Winter
- Im argentinischen Teil Patagoniens lodern zahlreiche Waldbrände
Türkei und Naher Osten leiden und Wintereinbruch
Bereits vor 2 Wochen sorgte der ungewöhnlich harte Winter im Nahen- und Mittleren Osten für Schlagzeilen, als in Pakistan zahlreiche Autofahrer in ihren steckengebliebenen Fahrzeugen erfroren. Die generelle Lage hat sich seitdem nicht verbessert, sondern der Winter streckte seine frostigen Finger weiter aus: in weiten Teilen der Türkei ist es ungewöhnlich kalt und es fiel viel Schnee. Die Schneemassen breiten sich bis in den Mittelmeerraum aus und selbst die nordöstlichen Ägäis-Inseln bleiben vom Schnee nicht verschont. Vielerorts kommt es zu Stromausfällen und nicht jedes Haus ist mit Heizungen ausgestattet. Der Schnee türmt sich auf einigen Inseln bis zu 3 Meter hoch. Darüber hinaus wehen kräftige Winde, die teilweise Orkanstärke annehmen.
Ein seltenes Naturphänomen trat nahe der Stadt Kastamonu auf und versetzte die Anwohner ins Staunen: eine Schneewalze bewegte sich über da Meer auf die Küste zu. An einigen Orten in der Türkei wurden Temperaturen von weniger als 20 Grad minus gemessen.
Nicht weniger hart traf es die Menschen im Libanon und in Syrien: Schneestürme wüteten und ließen die Menschen frieren. Zahlreiche Bürgerkriegs-Flüchtlinge leben in Syrien noch in Zelten. Ihnen fehlt es am Notwendigsten und besonders Kinder leiden unter dem Winter.
Generell sind Schneestürme im Südosten der Türkei nicht ungewöhnlich, insbesondere in höheren Lagen und Gebieten mit Gebirgen wie dem Taurusgebirge. Die Häufigkeit und Intensität von Schneestürmen variiert jedoch je nach Jahreszeit und Region und scheint ind en letzten Jahren infolge des anthropogenen Klimawandels zuzunehmen.
In der Regel treten die meisten Schneefälle und Schneestürme in der Türkei zwischen Dezember und Februar auf. In den höheren Gebieten kann der Schnee jedoch bis in den März und April hinein liegen bleiben.
Heftige Schneestürme können den Verkehr beeinträchtigen und zu Stromausfällen führen. Es ist schwer vorherzusagen, wie häufig oder intensiv Schneestürme in einer bestimmten Saison auftreten werden.
Argentinien: Waldbrände in Patagonien
Mit einem ganz anderen Problem hat man im Süden Argentiniens zu kämpfen: dort ist es Sommer und anhaltende Trockenheit bei ungewöhnlich hohen Temperaturen verursacht zahlreiche Waldbrände in Patagonien. Ein besonders großes Feuer wütet seit mehr als einem Monat und zerstört große Waldflächen im Nahuel-Huapi-Nationalpark. Dort kämpfen fast 100 Feuerwehrleute und Hilfskräfte gegen den Waldbrand. Unterstützt werden sie von Flugzeugen und Hubschraubern. Aus 9 argentinischen Provinzen werden Waldbrände gemeldet.
Generell werden die Folgen des Klimawandels immer deutliche. Extreme Wetterlagen werden aus allen Erdteilen gemeldet. Zahlreiche Medien dazu findet ihr in unserer FB-Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“.