Gestern Abend entstand im Ostfriesischen Landkreis Aurich ein Tornado. Laut dem DWD hatte er einen Durchmesser von gut 100 m und war ein mittelstarker Vertreter seiner Art. Seine Drehgeschwindigkeit wird zwischen 180 und 250 km/h geschätzt. Der Tornado wütete besonders im Ortsteil Berumerfehn der Gemeinde Großheide. Er zerstörte mindestens 5 Häuser und beschädigte zahlreiche Gebäude. Es entstanden Schäden in Millionenhöhe.
Der Wirbelwind entstand im Rahmen eines größeren Sturms, der auch die Ostfriesischen Inseln heimsuchte und einige Schäden verursachte.
Österreich: Starkes Unwetter in Salzburg und Tirol
In Österreich wüteten Vorgestern schwere Unwetter. Besonders betroffen waren die Bundesländer Salzburg und Tirol. Überflutungen und Erdrutschungen verursachten hohe Schäden und massiven Verkehrsprobleme. Etliche Reisende saßen in ihren Fahrzeugen fest, da Strassen unpassierbar waren. In Pongau waren über 80 Personen mit ihren Fahrzeugen von Muren eingeschlossen. In Dienten wurde ein Linienbuss von einer Mure mitgerissen. 2 Personen mussten aus dem Bus befreit werden. Insgesamt wurden gut 1400 Feuerwehrleute zu mehr als 500 Einsätzen gerufen.
Frankreich: Waldbrände im Süden
Im Süden Frankreichs kam es nun auch zu Waldbränden. Besonders von der Côte d’Azur wurden starke Brandherde gemeldet. Bei Saint-Tropez wurde in der Gemeinde Grimaud ein toter Mann entdeckt. Die Flammen machten auch vor Touristen keinen halt: Mehrere Campingplätze wurden evakuiert und Tausende Menschen mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen. In einem Naturschutzgebiet sind mehr als 5000 Hektar Fläche von den Bränden betroffen. Die Lage geriet am Montag außer Kontrolle. Seitdem befindet sich das Land unter Einfluss einer Hitzewelle und starke Winde verbreiteten die Flammen kleinerer Feuer.
Auch in Griechenland kam es zu neuen Waldbränden bei Athen. Erneut kämpfen mehr als 300 Einsatzkräfte gegen die Flammen. In Portugal sind 600 Feuerwehrleute im Einsatz. Dort ist die Urlaubsregion der Algarve besonders betroffen.
Nevada: Dürre lässt Wasserpegel sinken
Im US-Bundesstaat Nevada liegt der Lake Mead. Er gilt als einer der wichtigsten Wasserspeicher der Region und stellt die Versorgung von 25 Millionen Menschen sicher. Infolge einer lang anhaltenden Dürre fiel sein Pegel so weit, dass offizielle Wasserknappheit der höchsten Stufe ausgerufen wurde. Die Wasserentnahme ist nun limitiert, wovon hauptsächlich Landwirte betroffen sind. Vor diesem Schritt wurde bereits im Juni gewarnt.