Die vielen Vulkanausbrüche und Erdbeben der letzten Woche ließen mir nicht genug Zeit, um über die Naturkatastrophen zu berichten, die es durchaus noch gibt. Außerdem habe ich meine Schülerseiten auf der Hauptseite überarbeitet und ausgebaut. Da ich damit fast fertig bin, kann ich heute eine Zusammenfassung zu den Naturkatastrophen bringen, die es durchaus noch gibt. Es ist Winter und in einigen Erdteilen ist es durchaus kalt geworden. Und das trotz globaler Klimaerwärmung: in der kältesten ständig bewohnten Stadt der Erde, dem sibirischen Oimjakon, fiel das Thermometer heute auf -53 Grad. Vorhergesagt sind nächtliche Werte von bis zu -58 Grad Celsius. Das ist zwar noch ein gutes Stück von den -71 Grad, die dort im letzten Winter erreicht wurden, doch man kann die aktuellen Temperaturen nach unseren Maßstäben getrost als winterlich bezeichnen. Das Problem ist- und hier kommt die Katastrophe ins Spiel-, dass der kaputte Jetstream Ausbrüche arktischer Luftmassen bis weit in den Süden erlaubt. Das lässt nicht nur das Thermometer in Skandinavien fallen, sondern auch bei uns und im Mittelmeerraum bis ganz in den Westen und Osten Europas. Dort sind Mittelmeer, Schwarzes Meer und sogar der Atlantik immer noch warm. Treffen die nordischen Kaltluftmassen auf die Wärme der beschriebenen Regionen, bilden sich Unwetter, die Starkregen auslösen. Das ist in den letzten Wochen und Tagen häufig passiert. So wurde die portugiesische Hauptstadt Lissabon am Wochenende von Starkregen heimgesucht, der die Gassen der Stadt in Bäche verwandelte. In den Fluten starb eine Frau. Sie befand sich im Keller ihres Hauses, als die Wassermassen kamen und diesen überfluteten. Während für die 55-jährige jede Hilfe zu spät kam, konnte ihr Mann noch gerettet werden.
Überflutungen Antalya
Erst am Montag lösten heftige Unwetter Katastrophenalarm in der türkischen Ferienregion Antalya aus. Starkregen verwandelte auch hier die Straßen in Flüsse und spülte Autos wie Spielzeuge fort. Straßen und Brücken wurden zerstört. Lokale Katastrophenschutzmitarbeiter und Bürgermeister erklärten in Interviews, dass es in der Region solche Überschwemmungen seit mindestens 50 Jahren nicht mehr gegeben hätte.
Aber auch aus anderen Erdteilen werden starke Unwetter und Überflutungen gemeldet, etwa aus Argentinien, Brasilien, Indonesien und Saudi-Arabien. In Australien kam es zu starken Hagelschlägen.