Die erste Mondfinsternis in diesem Jahr konnte von den meisten Orten Deutschlands aus beobachtet werden. Und wer sich in den frostigen Morgen wagte, wurde Zeuge eines wunderbaren Naturphänomens. In Bayern sorgten Dunst und Nebel allerdings Vielerorts für Beeinträchtigungen und eingeschränkter Sichtbarkeit des Himmelsspektakels.
Der Blutmond war zugleich Supermond, da der Mond im Perigäum stand und der Erde besonders nahe war. Daher erschien er etwas größer als andere Vollmonde. Eine vergleichbare Kombination aus totale Mondfinsternis und Supermond wird es hier erst am 31.Dezember 2028 wieder geben.
Verlauf der Mondfinsternis
Die Mondfinsternis begann um 4.43 Uhr. Um diese Zeit drang der Mond in den Erdschatten ein. Um 5.41 Uhr standen Sonne, Erde und Mond auf einer Linie und die Totalität begann: Der Mond färbte sich blutrot. Diese außergewöhnliche Färbung kam dadurch zustande, dass der Rotanteil des Sonnenlichtes von der Erdatmosphäre gebrochen wurde und so den Mond erleuchten konnte. Die Hauptphase der Mofi dauerte über eine Stunde. Um 6.44 Uhr trat der Mond wieder aus dem Erdschatten aus. Um 7:51 Uhr endete das Spektakel. Kurz darauf ging die Sonne auf und der Mond unter.
Die letzte totale Mondfinsternis über Deutschland ereignete sich im 27 Juli 2018. Damals konnten wir die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts beobachten.
Der nächste Blutmond
In der Nacht vom 16. auf 17. Juli 2019 wird eine partielle Mondfinsternis eintreten, welche von Deutschland aus beobachtbar sein wird. Erst am 16. Mai 2022 gibt es den nächsten Blutmond einer totalen Mondfinsternis über Deutschland.
Dieses Jahr wird es auch eine totale Sonnenfinsternis geben, allerdings keine die von Europa aus zu sehen wäre. Sie findet am 2. Juli 2019 statt und ist von Chile und Südamerika aus zu sehen.