Der Vulkanausbruch auf den Philippinen geht weiter, allerdings mit einem leicht rückläufigen Trend. In den letzten 24 Stunden wurden mehrere Episoden mit Lavafontänen beobachtet. Diese ähneln den Paroxysmen am Ätna. Die Maximalhöhen der Lavafontänen erreichten 500 m über dem Krater und waren damit 100 m niedriger als am Vortag. Die Länge dieser Episoden ist ebenfalls rückläufig. Der Schwefeldioxid-Ausstoß halbierte sich auf ca. 1200 Tonnen am Tag. Die Seismik registrierte 2 Signale, die von pyroklastischen Strömen ausgingen. Allerdings liegen solche Fluktuationen im normalen Bereich und bedeuten nicht, dass sich die Eruptionen dem Ende zuneigen.
Batur: leichte Zunahme der Seismik
Der Batur auf der indonesischen Insel Bali zeigt eine leichte Zunahme der Erdbebentätigkeit. Das PVMGB empfiehlt den Behörden, touristische Aktivitäten zu limitieren und keine nächtlichen Besteigungen zu erlauben. Batur ist der Nachbarvulkan des Gunung Agung, welcher bereits seit Monaten in den Schlagzeilen steht. Bei der letzten großen Eruption des Agung folgte der Batur mit wenigen Monaten Verzögerung. Nun befürchtet man eine Wiederholung der Ereignisse.
Gunung Agung: weitere Tremorphasen
Am Agung selbst fanden weitere Phasen mit erhöhtem Tremor statt. Mit wurde ein aktuelles Bild vom Dom zugespielt, mit der Bitte dieses nicht zu veröffentlichen. Der Dom selbst hat sich nicht großartig verändert, allerdings ist er von Vulkanasche bedeckt und dampft ringsherum stark. Er sitzt wie ein Korken auf dem Förderschlot. Selbst wenn es zu gelegentlichen Ascheeruptionen kommt, denke ich, dass sich recht hoher Druck unter dem Dom aufbaut. Bereits vor 2 Tagen wurde berichtet, dass die Drohne abgestürzt ist. Mit dieser wurden Bilder vom Krater geschossen. Sie konnte auch mit verschiedenen Sensoren bestückt werden, um Gasanalysen durchzuführen. Die Kosten des ferngesteuerten Fluggeräts vom Typ AI450 werden mit über 30.000 € angegeben.