Die spanische Urlaubsinsel Mallorca wurde letzte Nacht von einem starken Unwetter heimgesucht. Hagel prasselte nieder und Starkregen überflutete die Strassen. Keller liefen voll, Bäume wurden entwurzelt und teilweise kam es zu Stromausfällen. In den Bergregionen Mallorcas fielen 154 Liter Wasser auf den Quadratmeter. In einigen Meldungen ist sogar von de doppelten Menge Regen die Rede. Die starken Niederschläge hatten auch was gutes: die Wasserspeicher wurden aufgefüllt. Das Alles ereignete sich am Ende der Ferien und der Schulanfang heute wurde in einigen Orten um einen Tag verschoben. Auch auf den anderen Inseln der Balearen kam es zu Unwettern, allerdings waren diese nicht so schlimm wie auf Mallorca. Es wurde die höchste Unwetterwarnstufe „rot“ ausgerufen.
Das Unwetter kündigte sich durch ein seltenes Ereignis an: Tagsüber wurden vor der Küste 2 Wasserhosen gesichtet. Auf Land trafen sie zum glück nicht. So blieben die Wasserhosen ein spannendes Naturspektakel, ohne zur Katastrophe zu werden. Für das Geschehen verantwortlich war ein seltenes Höhentief: Ein Tiefdruckgebiet in höheren Atmosphärenschichten sorgt für extrem kalte Höhenluft. Diese sackte ab, was den Luftdruck in der Höhe stark reduzierte und am Boden erhöhte. Im Zuge des anthropogenen Klimawandels nehmen Extremwetter-Erscheinungen wie Tornados, Starkregen und Hagel deutlich zu.
Vietnam: Starke Überflutungen
Im Zuge des Monsun-Regens heißt es in Vietnam und Kambodscha Land unter. Seit Tagen regnet es ununterbrochen. In Vietnam starben mindestens 6 Menschen an den Folgen des Hochwassers: Im Norden den Landes wurden ein 7 jähriges Mädchen und ihre Eltern von den Wassermassen erfasst, als sie einen überspülten Damm queren wollten. 3 Bauarbeiter wurden von einer Mauer erschlagen, die infolge der Fluten einstürzte. Insgesamt wurden mehr als 70 Häuser beschädigt.