Unter dem Vulkan Lassen Peak im US-Bundesstaat Kalifornien ereigneten sich 3 Erdbeben mit Magnituden 3.4, 2.8 und 2.1. Die Hypozentren lagen in Tiefen zwischen 4-8 km. Die Beben lassen nun noch keinen bevorstehenden Vulkanausbruch orakeln, sind aber bemerkenswert, da ich am Lassen Peak bisher sehr wenige Erdbeben beobachtet habe. Beim Lassen Peak handelt es sich um einen Domvulkan, in dessen Einzugsgebiet mehrere Thermalgebiete liegen. Er ist der südlichste der Cascaden-Vulkane, zu denen auch Mount St. Helens gehört. Zuletzt war der Vulkan zwischen 1914 bis 1917 aktiv. Eine explosive Eruption in 1914 verursachte Aschenregen, der noch in einer Entfernung von 340 km niederging. Der Vulkan ist heute im Lassen Volcanic Nationalpark geschützt und ein beliebtes Reiseziel in den USA.
Mayon eruptiert weiterhin
Der philippinische Vulkan Mayon ist weiterhin aktiv. PHILVOLCS beschreibt 56 Episoden mit Lavafontänen-Tätigkeit und 3 Lavaströmen. Zudem wurde 1 pyroklastischer Strom beobachtet. Dieser generierte eine Aschewolke. Das VAAC Tokyo registrierte gestern 5 Aschewolken und heute 3. Es dringt weiterhin Magma in den Untergrund ein und mit einem schnellen ende der Eruption ist nicht zu rechnen. Allerdings ist der allgemeine Trend rückläufig in Bezug auf die geförderte Lavamenge.
Schwarmbeben bei Grimsey schwächer
Das Schwarmbeben nordöstlich der isländischen Insel Grimsey hat an Intensität verloren. In der Nacht wurde nur 1 Erdbeben mit der Magnitude 3 aufgezeichnet. Die Gesamtzahl der Erdbeben für die letzten 48 Stunden ist mit 1514 sehr hoch. Allerdings ist aktuell ein deutlicher Rückgang der Aktivität zu beobachten. Scheinbar ist es aber doch nicht zu einem submarinen Vulkanausbruch gekommen. Ob- und wann es dazu kommen wird ist völlig offen. Wenn Schwarmbeben mehrere Tage mit dieser Intensität andauern, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausbruchs größer.