Der japanische Inselvulkan Kuchinoerabujima eruptiert weiterhin. Gestern registrierte das VAAC Tokyo Vulkanasche in 1300 Metern Höhe. Die Eruption war substanzieller als die vorangegangenen Ausbrüche, bei denen es sich möglicherweise mehr um Exhalationen handelte, als um Eruptionen. Die Aschewolke wurde ebenfalls per LiveCam beobachtet. Kuchinoerabujima gehört zum Satsunan Archipel vor der Südküste von Kyushu. Auf der Insel leben 147 Personen, die mit Beginn der vulkanischen Unruhen evakuiert wurden. Grund hierfür war eine größere Eruption in 2015, bei der pyroklastische Ströme entstanden.
Fast in Sichtweite liegt auch der Vulkan Sakurajima. Dieser eruptierte gestern ebenfalls kleinere Aschewolken. In den letzten Monaten eruptiert der Vulkan nur sporadisch.
Veniaminof weiterhin aktiv
In Alaska ist der Vulkan Veniaminof weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine hohe thermische Strahlung von 858 MW. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Eruption. Der Lavastrom dürfte an Größe gewonnen haben. Er fließt aus einem Kegel in der Eis gefüllten Caldera des Vulkans. Hier interagieren Wasser und Lava und es könnte zu interessanten litoralen Explosionen kommen. Der Alarmstatus für den Flugverkehr steht auf „orange“. Ohne weitere Vorwarnung sind explosive Eruptionen möglich, bei denen Vulkanasche so hoch aufsteigen könnte, dass sie eine Gefahr für den Flugverkehr darstellt.
Fuego mit Aschewolke
Der Vulkan in Guatemala ist weiterhin munter und erzeugt zwischen 7 und 9 Eruptionen pro Stunde. Glühende Tephra steigt dabei bis zu 300 m hoch auf. Heute wurde eine Aschewolke registriert, die eine Höhe von 5000 m üNN erreichte.
Gunung Agung: Waldbrand narrt Anwohner
Ein Waldbrand auf der Flanke des Gunung Agung auf Bali erschreckte heute Morgen die Anwohner des Vulkans. Im ersten Moment glaubten sie, das der Rauch von einer Eruption herrührte. Erst später stellte sich heraus, dass es auf der Vulkanflanke brennt. Obwohl die Aktivität des Vulkans derzeit gering ist, werden immer noch ein paar vulkanisch bedingte Erdbeben registriert. Gestern waren es 6. Es bewegt sich also noch Magma im Untergrund.