Temperaturrekorde setzen sich fort: Wärmster März seit Beginn der Messungen
Nachdem der Januar global betrachtet bereits der wärmste Januar seit Beginn der Klimaaufzeichnungen war, setzte sich die Serie der Temperaturrekorde im März fort: Laut dem Klimadienst Copernicus war der März 2025 der wärmste März in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Besonders in Zentraleuropa war es nicht nur ungewöhnlich warm, sondern auch extrem trocken – sichtbar etwa am niedrigen Rheinpegel und Wasserstand des Bodensees.
Im europäischen Durchschnitt lag die Temperatur bei 6,03 Grad Celsius – das sind 2,41 Grad über dem Mittelwert der Referenzperiode von 1991 bis 2020. Die stärksten Abweichungen wurden in Osteuropa und Südwestrussland verzeichnet, während auf der Iberischen Halbinsel unterdurchschnittliche Temperaturen herrschten. Weltweit betrachtet war es der zweitwärmste März überhaupt. Zudem war es bereits der 20. Monat innerhalb der letzten 21 Monate, in dem die globale Durchschnittstemperatur mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag.
Aus meiner Sicht ist es interessant, dass die Referenzperioden fortlaufend angepasst werden, was natürlich den Vergleich mit der vorindustriellen Klimaperiode erschwert. Laut einer Chat-GTP-Recherche betrug die Durchschnittstemperatur für den März in Deutschland in der vorindustriellen Periode ca. 3 Grad. Die Klimaerwärmung käme in diesem Monat also ebenfalls auf 3 Grad – doppelt so viel, wie im Pariser Klimaabkommen als Ziel gesteckt wurde.

Sorge um Umwelt und Landwirtschaft
Bereits jetzt fällt wieder der Begriff Dürre, die zudem als „besorgniserregend“ bezeichnet wird. Die Waldbrandgefahr ist hoch, und die Landwirtschaft muss mit Ernteausfällen rechnen: Für eine erfolgreiche Ernte sei vor allem ausreichend Feuchtigkeit im Frühsommer entscheidend. Aktuell sind die Böden bereits so trocken, dass ausgebrachte Saat nicht keimt. Weil Wolken fehlen und es nachts deutlich abkühlt und es zu Nachtfrost kommt, leiden auch die blühenden Obstbäume, deren Blüten erfrieren können.
Auch der niedrige Pegelstand am Rhein beeinflusse den Güterverkehr und damit die Wirtschaft. Auf dem Rhein können Frachtschiffe nur noch zur Hälfte beladen werden.
Am Bodensee liegt der Wasserstand derzeit 35 Zentimeter unter dem saisonalen Mittel – ein deutlich sichtbares Zeichen für die fehlenden Niederschläge und das ausbleibende Schmelzwasser aus den Alpen.
So wie es aussieht, müssen wir uns auf immer extremeres Wetter einstellen und uns sowohl gegen Überflutungen als auch länger anhaltende Dürreperioden wappnen. Zudem müssen Zivil- und Katastrophenschutz gestärkt werden. ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die vom Bundestag beschlossenen Neuschulden für sowas kein ausreichendes Budget berücksichtigen.