Der Lavastrom 61g am Kilauea auf Hawaii ist weiterhin aktiv, allerdings ohne den Ozean zu erreichen. Dafür gibt es auf der Pali multiple Lava-breakouts die sich in vielen kleinen Lavaströmen manifestieren. Paradise Helicopters erkundete die Gegend und machten Filmaufnahmen. Seit Wochen verhinderten starke Regenfälle einen Blick auf den Pu’u ‚O’o Krater, doch gestern war das Wetter besser und man konnte einen Rundflug unternehmen. Der Lavasee im Krater ist weiterhin aktiv. In der Nähe des Pu’u ‚O’o gab es oberflächliche Lavaströme.
Der Lavasee im Pit der Gipfelcaldera stieg gestern signifikant an und ist nun vom Overlook am HVO aus sichtbar. Die Lava steht nur noch 25 m unterhalb des Randes des Halemaʻumaʻu-Kraters.
Lahare am Mayon
Starke Regenfälle mobilisierten die Vulkanasche am Hang des Mayon und verursachten Lahare. Besonders in den Abflussrinnen, in denen die pyroklastischen Ströme flossen, lagerte sich viel Vulkanasche ab, welche nun in den Schlammströmen weiter bergab fließt. Alleine das Material, was von den pyroklastischen Strömen transportiert wurde, soll 9 Millionen Kubikmeter ausmachen. Unterdessen geht die Aktivität auf Vortagesniveau weiter: gestern Vormittag wurden 2 Episoden mit Lavafontänen registriert. Die Lavaströme sind 3 und 1,8 km lang. neue pyroklastische Ströme wurden nicht registriert. (Quelle: PHILVOLCS)
Island: neue Erdbebenserie
Bei dem Eiland Grímsey, vor der isländischen Nordküste, manifestierte sich ein weiterer Erdbebenschwarm. Auslöser war ein Erdstoß der Magnitude 4,1 in 13,8 km Tiefe. Ein weiteres Beben erreichte die Magnitude 3,4. Es folgten zahlreiche schwächere Erdstöße. Genaugenommen darf man hier nicht von einem Erdbebenschwarm sprechen, da es ein stärkeres auslösendes Beben gab. Erdbeben in dieser Region stehen oft im Zusammenhang mit Magmaintrusion.