Bei den neuseeländischen Kermadec-Inseln bebte die Erde mit einer Magnitude von 7,4. Die Tiefe des Erdbebenherds wird mit 10 km angegeben. Es besteht Tsunami-Gefahr. Das Epizentrum des starken Erdbebens befand sich 679 km nordöstlich von Whakatane im Norden von Neuseeland. Bei den Kermadec-Inseln liegt der submarine Vulkan Havre. Von ihm ging im letzten Jahr ein Bimssteinteppich aus. Auch wenn das Erdbeben tektonischer Natur ist, könnte es einen Vulkanausbruch triggern. Selbst die Inselvulkan White Island liegt noch im Wirkungskreis des Erdbebens.
Island: Erdbeben M 4,1?
Ein weiteres bemerkenswertes Erdbeben wurde vom EMSC registriert. Es ereignete sich im Norden Islands, genauer, 19 km nördlich von Akureyri. Nicht nur die Magnitude ist für Island ungewöhnlich, sondern auch die Tiefe des Hypozentrums. Diese wird mit 86 km angegeben. Die Sache hat allerdings einen Harken: Auf der Seite des isländischen IMO hat das Beben nur eine Magnitude von 1,5 und soll in 96 km Tiefe gelegen haben.
IMO registriert weitere Beben bei Grindavik und am Grimsvötn. Während die Beben im Bereich des subgazialen Vulkans noch vereinzelt kommen, rappelt es am Reykjanes ordentlich. Dort wurden in den letzten 48 Stunden 196 Erdstöße festgestellt. Ein Beben der Magnitude 2,9 konnte von den Anwohnern gespürt werden. Die Spannung steigt täglich. Allerdings ist es ungewiss, ob es tatsächlich zu einem Vulkanausbruch kommen wird.
Sunda-Strait: Erbeben M 4,0
Im indonesischen Sunda-Strait gab es ein Beben der Magnitude 4,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km, im Südwesten der Meerenge zwischen Sumatra und Java. Bereits gestern gab es ein vergleichbares Erdbeben weiter nördlich. Die Erschütterungen manifestierten sich in einem Umkreis von ca. 50 km und den Vulkan Krakatau. Dieser war in den letzten Wochen relativ ruhig. Mal sehen, ob sich das in den nächsten Tagen ändern wird.