Update 15.02.2014: Obwohl noch keine eindeutigen Meldungen über die genaue Stärke des Vulkanausbruches vorliegen, lässt sich Folgendes zusammenfassen: die Höhe der Eruptionssäule lag zwischen 13 und 20 km. In 7 km Entfernung gingen 20 cm Vulkanasche nieder. Im 150 km entfernten Yogyakarta war es eine 1 cm dicke Schicht, dort war auch der Explosionsknall zu hören. Die Aschewolke driftete in WSW-Richtung. Die Hauptphase der Eruption dauerte zwischen 90 und 180 Minuten. Es war eine (sub)plinianische Eruption und der VEI wird vielfach auf 4 geschätzt. Die endgültige Einordnung kann aber erst getroffen werden, wenn das geförderte Asche-Volumina bekannt ist.
Update 14.02.2014: die explosive Eruption am Kelut führte zu massivem Ascheregen in Ostjava. Es starben 2 Menschen als ihr Hausdach unter dem Gewicht der Vulkanasche zusammen brach. 3 Flughäfen wurden geschlossen. Der Flugverkehr von und nach Australien wurde stark beeinträchtigt. Selbst auf Bali konnten Flugzeuge nicht landen/starten. Leserin Regina hörte den Explosionsknall im 100 km entfernten Solo und berichtet von Ascheniederschlag.
Update: neuen Berichten zu Folge ist die initiale Eruption weitaus stärker gewesen, als bisher angenommen. Lapilli regnete noch in 15 – 20 km Entfernung vom Vulkan nieder. Auf Facebook sind Aufnahmen mit vulkanischen Gewittern in einer großen Aschewolke zu sehen. Die Aschewolke stieg vermutlich bis in die Stratosphäre auf. Viele der Evakuierungszentren liegen innerhalb der Zone mit dem Lapilli-Niederschlag. Sollten große pyroklastische Ströme entstehen, wären die Menschen dort ebenfalls gefährdet. In der Evakuierungszone leben mehr als 200.000 Menschen!
Originalmeldung: nachdem vor 3 Tagen die Alarmstufe auf „orange“ erhöht wurde, ist der Kelut (auch Kelud geschrieben) auf der indonesischen Insel Java heute tatsächlich ausgebrochen. Der Vulkanausbruch ließ Asche 3 km hoch aufsteigen. Es wurde eine 10 km Sperrzone eingerichtet. Tausende Menschen werden evakuiert.
Der Kelut ist ein gefährlicher Domvulkan. Bei seinen Eruptionens tarben bereits zahlreiche Menschen. Ein großer Vulkanausbruch 1919 vorderte über 5000 Menschenleben. 1990 gab es mehr als 30 Opfer. In den vergangenen Wochen heizte der Dom wieder auf und es wurden zahlreiche Erdbeben registriert.