Der Karymsky in Kamtschatka ist bereits seit dem 8 Juli wieder aktiv und erzeugt moderate Ascheeruptionen. Laut dem VAAC Darwin, brach er heute allerdings größer aus und eruptierte eine Aschewolke, die Vulkanasche bis in einer Höhe von 9 km aufstiegen ließ. Asche in dieser Höhe stellt eine Gefährdung für den Flugverkehr dar. Mit weiteren Eruptionen muss gerechnet werden.
Karymsky liegt ziemlich abgelegen, etwa in der Mitte der sibirischen Halbinsel, unweit der Ostküste. Normalerweise wird der Vulkan per Heli angeflogen. Gelegentlich schaffen es auch geländegängige LKWs bis in die Gegend vorzudringen. Lange Zeit war Karymsky daueraktiv, doch mittlerweile eruptiert er phasenweise.
Auf Kamtschatka eruptieren auch Shiveluch und Klyuchevskoy sporadisch. Weiter südlich schließt sich der Kurilen-Vulkan Ebeko mit strombolianischen Eruptionen an.
Kilauea erzeugt Magmawellen
Gestern Nachmittag ereignete sich ein weiteres Kollaps-Explosionsbeben im Halema’uma’u-Krater. Diese Explosion setzte die äquivalente Energie eines Erdbebens der Magnitude 5,0 frei. Wenige Stunden nach der Explosion verstärkte sich der Lava-Ausstoß aus Leilani’s Spalte 8. Dieses Phänomen wurde in den letzten Tagen bereits mehrfach beobachtet. Die Explosionen scheinen den Druck in der Magmakammer zu erhöhen, so dass es zu einer Magmawelle kommt, die das System durchläuft. Die Lava fließt kanalisiert Richtung ocean entry bei Kapoho. An mehreren Stellen fließt sie ins Meer. An einigen Eintrittsstellen sieht man keine oberflächlichen Lavaströmen. Die Lava fließt also durch Tunnel.
Nevados de Chillán
Der Vulkan in Chile ist wieder aktiv geworden. Gestern eruptierte er Tephra bis in einer Höhe von 370 m über dem Krater. Zudem wurde eine erhöhte Seismik registriert, die auf Magmabewegung im Untergrund hindeutet.
Pacaya eruptiert strombolianisch
In Guatemala ist der Pacaya weiterhin aktiv. Aus dem Mc Kenney-Krater erfolgen strombolianische Eruptionen, die eine Höhe von ca. 30 m erreichen. Zudem fließen Lavaströme über den oberen Bereich der Vulkanflanke.
Sierra Negra: Vulkanausbruch hält an
Die Stärke der Eruption ist zwar rückläufig, doch noch immer registriert MIROVA eine sehr hohe thermische Anomalie am Vulkan der Glapagos-Insel Isabela. Zudem ereignete sich heute ein Erdbeben der Magnitude 4,7 unter der Caldera des Vulkans. Das Hypozentrum lag in nur 1 km Tiefe und steht sehr wahrscheinlich mit der vulkanischen Aktivität in Verbindung.