Vor der Westküste Kamtschatkas gab es heute ein schweres Seebeben der Magnitude 8.2. Das Hyopzentrum lag in ca. 600 km Tiefe im Okhotskischen Meer. Aufgrund der enormen Tiefe gab es weder einen Tsunami, noch sind mit irgendwelchen Schäden zu rechnen. Allerdings waren die Erschütterungen selbst in Japan und China zu spüren. Das Beben stand nicht in direktem Zusammenhang mit den Schwarmbeben vor der Ostküste Kamtschatkas.
Der Bebenherd lag tief im Erdmantel, wo normalerweise keine Erdbeben stattfinden. Nur an wenigen Subduktionszonen taucht besonders alte -und damit kalte- Erdkruste in den Mantel ab, die in großen Tiefen noch fest genug ist um spröde brechen zu können und somit Erdbeben hervorzurufen. Ansonsten hat das Krustenmaterial Temperaturen die über 750 Grad liegen und das Gestein verhält sich dann plastisch. In diesem Fall ist es ein Stück alte „Pazifische Platte“ die unter die „Okhotskische Mikroplatte“ abtaucht. (Quelle: Professor Frederik Tilmann vom GFZ)